Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Lass sie mitsingen. Wenn die beiden zusammen atmen, merken sie selbst, wie lange die Pause sein muss.

:007:
 
Findet noch jemand außer mir, dass es schön wäre, wenn man im Titel dieses Fadens „traut“ mit kleinem „t“ schreiben würde? Stört mich irgendwie...
 
Einen Sinn ergibt die Überschrift trotzdem nicht... :schweigen:
 
Ich hätte gern Tipps für
1. Weite Sprünge
2. Spielen zwischen den schwarzen Tasten (ich treffe gelegentlich die schwarzen)
Und wüsste außerdem noch gerne, wie lange ihr gebraucht habt um normale leichte Stücke vom Blatt zu spielen
LG
 

Mitsingen wäre am schönsten, aber sie können den Text noch nicht gut genug.
Das mit dem Luft holen klappt aber gut.
Wichtig war eine neutrale, praktikable Aussage, damit der Streit aufhört.
Danke👍
 
Text ist erstmal egal, auch summen oder pfeifen ist in Ordnung.
 
Hallo zusammen,

ich bräuchte bitte eure Hilfestellung und zwar bei einer Doppelnote im Bass, kleine Oktave.

Im Stück Nr. 10 von Béla Bartók aus dem Heft „Die erste Zeit am Klavier“ (das mit den 18 Stücken) geht es nach den ersten vier Vortakten mit der Doppelnote f und g gefolgt vom c, weiter.

Wenn ich f und g zusammen spiele, hört sich das sowas von schief an, dass ich mir echt unsicher bin, ob ich so richtig ist. 🤔
Das ganze Stück hat das Vorzeichen b das hat aber mit f und g nichts zu tun. In dem Stück wird ja nur jedes h zum b.
Hallo @Maiden
Spiele die Begleitung doch mal als Akkorde.
Also Akkord FGC, dann FAC, dann FBC und wieder zurück. Lass die Akkorde klingen und lausche dem Verlauf.
Du hörst, wie der Akkord FGC nach "Auflösung" drängt, also nach FAC, ebenso drängt FBC nach "Auflösung" durch den Grundakkord FAC.
Jetzt kannst du beim Spielen der Achteln das Schema vielleicht besser erkennen?
Es ist beim Spielen (wie beim Lesen) wichtig, dass man vorausschaut und voraus hört. Nicht die Takte als "Block" sehen, sondern jeden Takt sozusagen als "Wort" (Analogie zum Lesen), und die aneinandergereihten Takte ergeben einen Sinn.

Jetzt mit der rechten Hand spielen, deren Melodie durch die Begleitung auch besagte Auflösung "erreichen" möchte.

LG!
 
Ich hätte gern Tipps für
1. Weite Sprünge
2. Spielen zwischen den schwarzen Tasten (ich treffe gelegentlich die schwarzen)
Und wüsste außerdem noch gerne, wie lange ihr gebraucht habt um normale leichte Stücke vom Blatt zu spielen
LG
Für Sprünge braucht es eine gewisse Sicherheit auf der Tastatur, die kommt mit der Zeit. Ich spiele jetzt seit dreieinhalb Jahren und ich merke, wie ich immer mehr Sachen auch mal blind treffe und bei Sprüngen inzwischen mehr Sicherheit bekomme. Und natürlich kann man die auch innerhalb eines Stückes üben, was anfangs gar nicht geht, klappt nach viel üben ziemlich sicher. Bis dahin hilft das Auge.

Vom Blatt spielen kann und muss man üben. Ich über relativ wenig Blattspiel, so dass ich auch jetzt noch komplette Anfängerstücke nicht mal eben vom Blatt spielen.
 
Hallo @Maiden
Spiele die Begleitung doch mal als Akkorde.
Also Akkord FGC, dann FAC, dann FBC und wieder zurück. Lass die Akkorde klingen und lausche dem Verlauf.
Du hörst, wie der Akkord FGC nach "Auflösung" drängt, also nach FAC, ebenso drängt FBC nach "Auflösung" durch den Grundakkord FAC.
Jetzt kannst du beim Spielen der Achteln das Schema vielleicht besser erkennen?
Es ist beim Spielen (wie beim Lesen) wichtig, dass man vorausschaut und voraus hört. Nicht die Takte als "Block" sehen, sondern jeden Takt sozusagen als "Wort" (Analogie zum Lesen), und die aneinandergereihten Takte ergeben einen Sinn.

Jetzt mit der rechten Hand spielen, deren Melodie durch die Begleitung auch besagte Auflösung "erreichen" möchte.

LG!
Hallo Antje,
danke für deinen Rat und die Erklärung. Ich hab das Stück jetzt öfters (Dauerschleife) gespielt und ja, es macht nun schon mehr Sinn für mich. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich das Stück durch die häufigen Wiederholungen nun auch schneller spielen kann. So hört es sich gleich viel besser an. 😀🙏🏻
 
@méchant village
@Albatros2016, @Viva la musica, @Cheval blanc
Vielen lieben Dank für eure lieben Worte zu dem Stück, dass mich gerade unglücklich macht.
Ich hole es jetzt aus der Jammerecke...
Also noch Mal von vorne. Ich versuche gerade mich gerade einem deutschen Tanz von Herrn Beethoven.
Ich habe mich gestern ganz in Ruhe hingesetzt und ich glaube, dass ich das Problem herausfinden könnte.
Es geht um den zweiten Teil des Tanzes, der aus Achteln besteht.
Im schnellen Tempo werden Cis und E abwechselnd gespielt. Das bekomme ich irgendwie nicht hin, ohne Spannung in der Hand aufzubauen. Den zweiten Teil (d, h, bis, e) geht dann noch so leidlich, wobei die Klangfarbe der Töne schon sehr leidet und dann beim Übergang zum nächsten Teil (zweites Bild, roter Stift) fliege ich mit hoher Wahrscheinlichkeit raus.
Wenn ich die Hand zwischendurch ausschüttel, funktionieren beide Teile, aber so soll's ja nicht sein.
Könnt ihr mir eure Übetricks verraten, wie man mit ausgestreckter Hand abwechselnd Noten spielt, ohne, dass die Hand dabei zu steif wird?
Ich hab jetzt angefangen ganz langsam aus dem Handgelenk zu pendeln und bei jedem Tastenkontakt,darauf zu achten, dass die Spaunng wieder weg ist (Mini- Schüttelbewegung)

Liebe Grüße,
Hekse
 

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@ Hekse
Hier sind die Klavierlehrer gefragt! Ich bin ja selber nur auf der Lernseite. Was ich schreibe, ist mit Vorsicht zu genießen.
Meine Gedanken: mit der Bewegung liegst Du wohl ganz richtig. Das ist das, was oft fälschlicherweise „lockeres Handgelenk“ genannt wird, in Wirklichkeit sorgt das durchlässige Handgelenk für die Bewegung aus dem Arm und verhindert Spannung in der Hand. Nicht aus den Fingern spielen!
Das muß aber der KL vor Ort zeigen und erklären.
Meine Gedanken zu den Achteln: den Daumen etwas „vergessen“, leichter spielen. Allein dadurch kann man Spannung rausnehmen und Melodie reinbringen. Spiel mal nur die oberen Töne und denke den Daumen, statt anzuschlagen. Daumen bleibt vollkommen entspannt. So gehe ich vor.
@Debösi meinte noch, daß Du in Takt 2 und 4 rechts evtl Fingerwechsel auf den gleichbleibenden Noten machen könntest, das gibt Gestaltungsmöglichkeiten.
(Zusatz von mir: wenn Du zwischendurch auch an einer anderen, leichten Stelle arbeitest, nimmt das Druck aus den Problemstellen raus).
lG und ein gutes neues Jahr
 
Im schnellen Tempo werden Cis und E abwechselnd gespielt. Das bekomme ich irgendwie nicht hin, ohne Spannung in der Hand aufzubauen. Den zweiten Teil (d, h, bis, e) geht dann noch so leidlich, wobei die Klangfarbe der Töne schon sehr leidet und dann beim Übergang zum nächsten Teil (zweites Bild, roter Stift) fliege ich mit hoher Wahrscheinlichkeit raus.
Wenn ich die Hand zwischendurch ausschüttel, funktionieren beide Teile, aber so soll's ja nicht sein.
Könnt ihr mir eure Übetricks verraten, wie man mit ausgestreckter Hand abwechselnd Noten spielt, ohne, dass die Hand dabei zu steif wird?
Ich hab jetzt angefangen ganz langsam aus dem Handgelenk zu pendeln und bei jedem Tastenkontakt,darauf zu achten, dass die Spaunng wieder weg ist (Mini- Schüttelbewegung)

Liebe Grüße,
Hekse

Liebe Heske,

toll, dass du bereit bist, den Stier bei den Hörnern zu packen und nicht aufzugeben! :011:

Deine Schilderungen der zu großen Verkrampfung bzw. Spannung scheint sehr zutreffend. Es ist gut, wenn man das Problem kennt, denn dann kann man auch die Lösung finden. :002: Die besteht m.E. aus drei Teilen, die man auch kombinieren kann.

1. Rotation

Man kann diese Spielfiguren mit einer rotierenden Schüttelbewegung aus dem Ellenbogengelenk spielen, bei dem der Unterarm rotiert. Das Handgelenk kann nicht rotieren, es wird durch die Rotation des Unterarms mit bewegt.

Dreh mal den Unterarm in der Luft, als wolltest du einen Türknauf oder einen Schlüssel im Schloss drehen. Erst mal langsam, dann schüttel' den Unterarm schnell. Leg dann deinen Unterarm auf eine Tischplatte und mach die gleiche Bewegung (langsam). Stell dann den Arm auf die Hand in Spielhaltung (immer noch Tischplatte) und mach ihn ganz leicht. Jetzt wieder langsam die Schüttelbewegung ausführen, auch mal schneller. Das Gleiche auf weißen Tasten nun auf dem Klavier machen, dabei keine speziellen Töne spielen. Dann eine weiße Taste auswählen, z.B. c'', mit dem 5. Finger spielen und liegen lassen, leicht machen, mit dieser Rotationsbewegung das f' mit dem Daumen spielen, oft hintereinander. Leicht und locker sein. Dann mit dem Daumen auch andere Tasten spielen, z.B. das e' mehrmals hintereinander, dann das d', dann das c'. Immer das c'' dabei liegen lassen.

Das Ganze dann mit dem Spielen beider Töne, also auch das c'' immer wieder mit der Rotationsbewegung anschlagen. Wenn du das ganz gut kannst, auf andere Töne übertragen, s. Deutscher Tanz.

2. Vor- und Zurückbewegung des Arms, bei dem das Handgelenk hoch und runter geht

Auch diese Bewegung (Schaukeln) ist möglich bei der erwähnten Spielfigur. Für mich ist sie angenehmer als die Rotation, weil ich dann die Töne schöner formen kann. Probiere aus, was dir besser liegt. Man kann die Bewegungsformen auch kombinieren - mach das, was am bequemsten ist und sofort ein bisschen besser klappt.

Diese Bewegung muss man erst einmal übertreiben, wenn man sie noch nicht kennt - schlussendlich ist sie nur klein.

Übetipp: den Daumen weglassen (habe jetzt erst gelesen, dass das @mechant village auch vorgeschlagen hat!)! Gern auch mit links zusammen spielen, aber eben ohne Daumen. Besonders wichtig zur Lösung des Problems ist nämlich die musikalische Struktur: der Daumen ist ja "nur" spielerisches Beiwerk (Begleitung) - die Melodie ist oben, von links in Parallelbewegung (Dezimen) begleitet. Der Daumen dazwischen ist die begleitende 3. Stimme und erklingt deshalb leise und leicht!

Die Melodie rechts dann so spielen, dass du bei jedem Ton den Arm nach vorn bewegst. Dabei geht das Handgelenk hoch. Tastenkontakt der Fingerkuppen.

Du merkst, dass du nach dem Anschlag jeden Tones den Arm wieder zurückführst (= Handgelenk geht runter). Im nächsten Schritt spielst du den Daumen bei dieser Abwärtsbewegung ganz leicht und leise mit.

Übetipp: wenn du Glück hast, reicht es schon zur Entspannung aus, den Daumen leise und leicht zu spielen. Vielleicht hast du ihn als Teil der Melodie begriffen und zu schwer und zu laut gespielt.

3. Fingersatz

Kannst du locker eine Oktave greifen? Ansonsten (und auch überhaupt) ist es möglich, den Daumen rechts auf links zu verteilen. Besonders bei Beispiel 2 kann es einfacher sein, im 2. Takt das a' mit dem linken Daumen zu spielen. Probiere auch da aus. Aber auch hier gilt: der Daumen begleitet nur und der Daumenton klingt leise und ganz leicht!

Ich hoffe, du hast jetzt ein paar Ideen, mit denen du rumprobieren kannst.

Liebe Grüße und frohes Neues!

chiarina
 
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