Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Hörperspektiven findet ihr hier (sorry, schon wieder Eigenwerbung).
Liebe @chiarina
natürlich bin ich bereits aufmerksame Leserin deiner fantastischen Webseite, nachdem es leider noch kein Buch von dir gibt... ;-)
Deswegen höre ich mir Aufnahmen vorher inzwischen mit so schlechtem Gewissen an, dass ich die Frage hier gepostet habe... :027:

Leider bin ich mit dieser eigenständigen Erarbeitung überfordert. Vielleicht wäre ich das bei einem so herausragenden Unterricht wie hier beschrieben anders. Aber so kann mir oft nicht ausreichend merken, wie das meine KL jetzt nochmal vorgespielt hat. Mein auditives Gedächtnis braucht da wohl mehr Wiederholungen. Auch was sie sagt und was wir üben, ist oft so viel Input, dass ich fleißig mitschreiben muss. Und manches manchmal am nächsten Tag trotzdem nicht mehr ganz erfasse.

Für die Stücke, die ich spiele, finde ich meistens mindestens eine brauchbare Aufnahme. Und auch an Aufnahmen, die mir nicht zusagen, hat es mein Gehör enorm verbessert, mir Gedanken zu machen, was genau mir nicht gefällt und wie ich es anders machen kann.

Vielleicht gibt es auch unterschiedliche Lerntypen? Vielleicht mal eine Analogie aus der bildenden Kunst. Z.B. die Maler, die daran wachsen und lernen, erstmal große Künstler zu kopieren und die, die so originell sind, dass sie aus sich heraus ganz neues Revolutionäres schöpfen? Ich bin da wohl mehr ersteres....
Wobei ich finde, das Kopieren hört recht schnell auf, wenn man sich dann selbst intensiv eingearbeitet hat. Aber dazu brauche ich eben erstmal diese Initialzündung...

Aber ich hoffe, ich erreiche eines Tages das Stadium dass ich das nicht mehr brauche oder finde KL mit denen ich das lerne ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe aber jetzt auch nach wiederholtem Lesen deiner Anleitungen wieder mal die besten Vorsätze mein aktuelles Stück jetzt erstmal NICHT mehr anzuhören, sondern ganz ins horizontale, vertikale... Hören einzutauchen...mal sehen, ob ich es bis Weihnachten durchhalte ...:coolguy:
 
@virtualcai
Ich hab auch schon überlegt, einfach mal den zweiten Band zu kaufen und darin weiterzuarbeiten, aber keine Ahnung, inwieweit das ohne professionelle Begleitung sinnvoll ist.

@Edeltraud
Mein KL und ich kamen einfach nicht so gut klar (hab auch erst seit einem Monat Unterricht), sodass ich auch den Lehrer wechseln werde, aber momentan ist hier eh nirgendwo Präsenzunterricht, sodass ich erst mal auf mich alleine gestellt bin.:)

Aber dann werde ich jetzt einfach mal nach Stücken schauen und mich da ran wagen, danke euch :)
 
@virtualcai
Ich hab auch schon überlegt, einfach mal den zweiten Band zu kaufen und darin weiterzuarbeiten, aber keine Ahnung, inwieweit das ohne professionelle Begleitung sinnvoll ist.

@Edeltraud
Mein KL und ich kamen einfach nicht so gut klar (hab auch erst seit einem Monat Unterricht), sodass ich auch den Lehrer wechseln werde, aber momentan ist hier eh nirgendwo Präsenzunterricht, sodass ich erst mal auf mich alleine gestellt bin.:)

Aber dann werde ich jetzt einfach mal nach Stücken schauen und mich da ran wagen, danke euch :)
Liebe Anajana,

du könntest auch deine musikalischen Fähigkeiten schulen und erweitern, z.B. mit

  • Blattspiel
  • Repertoirepflege
  • Stücke hören, Noten mitlesen (kostenlos bei imslp)
  • Rhythmische Übungen
  • Noten lesen
  • Lieder, die du kennst, nach Gehör spielen und begleiten
  • Improvisieren
Liebe Grüße

chiarina
 
Hallo zusammen, hab da mal eine Frage.
Die rechte Seite der Klaviatur wird ja auch Diskant genannt, zur linken Seite hab ich aber nichts finden können. Wird die einfach "die Bässe" genannt? Oder "die Tiefen"?
 
Die Bezeichnung Diskant kommt aus einer Zeit, als Musikinstrumente in Gruppen / Chören gebaut wurden, um mit demselben Instrument ein größeres Tonspektrum abzudecken. Bei der Gambe z. B. oder heute allgemein bekannt bei der Blockflöte. Als Diskant wurde dann das höchste Instrument der Gruppe bezeichnet. Bei den Blockflöten ist das dann die Sopranblockflöte (ja, es gibt noch höher liegende Instrumente wie Sopranino oder Garklein, die spielen aber eine nicht sooo große Rolle). Oder bspw. das Sopransax. Bei den Gamben hat sich die Bezeichnung erhalten, man spricht immer noch von der Diskant-Gambe.
 
Damit ist aber die Frage nach der "linken Seite" nicht beantwortet. Üblich ist für eine einzelne tiefe Stimme in einem mehrstimmigen Stück (z.B. bei Bach) die Bezeichnung "der Bass". Wenn man die "tiefen" Tasten in ihrer Gesamtheit meint (z.B. bei der Beurteilung des Klangs eines Klaviers), dann eher "die Bässe".
 
Vielen Dank für die Anworten, da hab ich wieder was gelernt.
 
Ich spiele gerade etwas mit Hände über Kreuz. Es fällt mir recht schwer bei dem Stück mit der linken Hand lauter zu spielen. Wahrscheinlich weil es alles leise und geheimnisvoll gespielt wird. Hat jemand einen Tip für mich?

Goedicke Miniatur op. 8,2
 
Ich spiele gerade etwas mit Hände über Kreuz. Es fällt mir recht schwer bei dem Stück mit der linken Hand lauter zu spielen. Wahrscheinlich weil es alles leise und geheimnisvoll gespielt wird. Hat jemand einen Tip für mich?
Beim kurz drauf schauen, zwei Ideen:
- mal nur die rechte Hand spielen und die Melodie in der linken Hand dazu singen (Klangvorstellung)
- nicht versuchen, die linke Hand lauter zu spielen sondern die rechte Hand leiser, indem du den Anschlagsimpuls weit unten am Tastenboden ausführst
 

Ich - und singen?😁 Niemals!


nicht versuchen, die linke Hand lauter zu spielen sondern die rechte Hand leise
Das versuche ich gerade. Will mir nicht so recht gelingen.
Die jeweils andere Hand will sich immer solidarisieren. Bin wohl noch zu sehr mit Notenlesen beschäftigt, als das Kapazität für Überkreuz-Dynamik abgezwackt werden kann?!
 
Hallo zusammen,

ich bräuchte bitte eure Hilfestellung und zwar bei einer Doppelnote im Bass, kleine Oktave.

Im Stück Nr. 10 von Béla Bartók aus dem Heft „Die erste Zeit am Klavier“ (das mit den 18 Stücken) geht es nach den ersten vier Vortakten mit der Doppelnote f und g gefolgt vom c, weiter.

Wenn ich f und g zusammen spiele, hört sich das sowas von schief an, dass ich mir echt unsicher bin, ob ich so richtig ist. 🤔
Das ganze Stück hat das Vorzeichen b das hat aber mit f und g nichts zu tun. In dem Stück wird ja nur jedes h zum b.

Für Infos, ob‘s an mir liegt oder ob das so richtig ist und es schief klingen soll, wäre ich euch sehr dankbar.

Ach ja, an der Stimmung kann‚s nicht liegen, da ich auf einem Yamaha P125 spiele. Leider ist es doch noch kein akustisches Klavier geworden, wie ich im Sommer schrieb. Ich war mir dann doch noch nicht 100% sicher und wollte einen Fehlkauf vermeiden.

Ich wünsch euch noch einen schönen Weihnachtsfeiertag 🎄und sage schonmal Danke! 😊
 

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@Maiden
F und g bilden das Intervall einer großen Sekunde, das aufgrund der Reibung im Klang allgemein als (milde) Dissonanz gilt. Gerade nach der zuvor erklingenden konsonant klingenden großen Terz f-a wirkt die große Sekunde im Vergleich weniger rund klingend, vielleicht wird der Effekt noch dadurch verstärkt, weil dein Klavier eventuell verstimmt ist? Bartok war übrigens ein Komponist, für dessen Musik solche Zusammenklänge vollkommen üblich sind.
 
Hallo Pedall, hallo Demian,

danke für euer Feedback und Erklärung. Dann werd ich mich wohl an den „schrägen„ Ton gewöhnen müssen/dürfen. Bartók hab ich mir ja selbst ausgesucht. Am Instrument liegt’s (leider) nicht, spiel ja aktuell noch auf einem Digi ...
 
... dann wart mal ab, was für "schräge" Töne bei Bartok noch kommen werden...
Übrigens lassen sich manche Digis auch "stimmen" - d.h. man wählt eine der Stimmungen aus, die einprogrammiert sind, sowie den zugehörigen Grundton. Falls dein Instrument das unterstützt, könntest du mal "Naturtonreihe F-Dur" probieren.
 
@ Bernhard Hiller,
was die Naturtonreihe F-Dur betrifft, hab ich mal in die Bedienungsanleitung vom Yamaha geschaut, konnte dort aber nichts konkretes finden. Oder geht das in Richtung „Transponieren“? Ich werde morgen mal intensiver das Netz nach möglichen Info durchforsten.

@ virtualcai,
den Tipp werde ich morgen beim Üben versuchen umzusetzen. Mal schaun, was passiert ...

Danke schon mal ... 😀
 
Pausen zwischen den Strophen bei Weihnachtsliedern?

Meine Kinder streiten sich gerade, ob bei Liedern, speziell Weihnachtsliedern, zwischen den einzelnen Strophen eine Pause gemacht wird, wenn ja wie lange?
Das Problem ist akut, weil sie vierhaendig spielen wollen.
Bei unseren CD's sind Pausen zwischen den Strophen, aber keine leeren Pausen sondern (keine Ahnung wie das heisst) etwas Zwischenmusik. Diese haben wir natuerlich nicht.
 

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