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JeppObzwar ich überzeugter Anhänger der 30-Jahre-These bin, steht m. E. außer Frage, dass gerade im künstlerischen Bereich bereits deutlich jüngere Menschen Belege unerwarteter "Reife" liefern können.
Paul Verlaine wäre zu nennen (Literatur)
...und was Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Chopin schon komponiert hatten, bevor sie die heutige Volljährigkeit erreicht hatten, spricht auch Bände...
mag sein, dass sehr viele 16-25jährige (?) musikalisch mit Bachs Goldbergvariationen oder Beethovens letzten Sonaten oder Schuberts B-Dur Sonate überfordert sind -- aber das gilt nicht für alle!! Wer mit 14-18 Jährchen am Buckel für Musik brennt UND das technische Rüstzeug schon erworben hat, der ist 1. kein musikalischer Esel mehr und der hat 2., wenn er sich für dieses Repertoire interessiert, schon genügend Vorwissen und Gespür für das, worum es da geht.
Und dann heißt es: ausprobieren! Gould und Barenboim haben als "Jungspunde" sehr wohl akzeptable und diskussionswürdige Interpretationen "geheimnisumwitterter tiefsinnigster" Werke geliefert!