Akkorde - Finger wollen nicht immer

Hugh - der Häuptling hat gesprochen :D:D:D:D
 
@Dreiklang

Danke für die ausführliche Antwort.
Metronom benutze ich bei der Elise. Nicht lachen - ich stelle es auf 40 Schläge/min ein, es hilft.

40er
 
@Dreiklang

Danke für die ausführliche Antwort.
Metronom benutze ich bei der Elise. Nicht lachen - ich stelle es auf 40 Schläge/min ein, es hilft.

40er

Und wenn Du eine ganz bestimmte Stelle hast, die nicht läuft, dann diese in "Endloswiederholung" üben in der von mir beschriebenen Weise (langsame Geschwindigkeitssteigerung).
Dann wird auch die.

(Zumindest kannst Du es ja mal ausprobieren)
 
Ach so, und bei der ganzen Sache nicht vergessen: auf ein "musikalisches" Spiel ein wenig achtgeben (nicht mechanisch runterrattern!!!)

Das sollte man aber sowieso immer.
 
Mach dir nix draus. Hasenbein kann nicht anders als jeden Klavierlehrer (außer Hasenbein selbst) für mies zu erklären. Ich kann mich an keinen Thread erinnern in dem er mal den Klavierlehrer von irgendwem gelobt hat.

Ich würde zum Beispiel allen sich abmühenden Anfängern mit mangelhaftem Unterricht hier eher raten - Achtung, jetzt kommt's - bei pppetc Unterricht zu nehmen als weiter bei ihrem bisherigen Lehrer.

Der ist, Merkwürdigkeiten hin oder her, schon mal mit absoluter Sicherheit 100x besser als diese üblichen Lehrer, von denen hier typischerweise die Rede ist.

Daß es so scheint, als würde ich sämtliche Lehrer in der Luft zerreißen, liegt an Folgendem:

1) Es ist Tatsache, daß die meisten (nicht alle!) Klavierlehrer nach unzureichenden Methoden unterrichten oder sogar richtig schlecht sind.

2) Hier schreiben hauptsächlich Leute, die Probleme haben; diese Probleme sind in den meisten Fällen offensichtlich zu einem großen Teil auf den Unterricht zurückzuführen; also schreibe ich das auch so und rede nicht drumherum.

Postet hier jemand, daß er super vorankommt, oder wie Earwig tolle Videos von sich, dann kritisiere ich ja auch nicht rum.

LG,
Hasenbein
 
Mach dir nix draus. Hasenbein kann nicht anders als jeden Klavierlehrer (außer Hasenbein selbst) für mies zu erklären.

... und wir brauchen nicht sehr lange zu warten:

1) Es ist Tatsache, daß die meisten (nicht alle!) Klavierlehrer nach unzureichenden Methoden unterrichten oder sogar richtig schlecht sind.

Also meine KLs waren gut, peng aus (ist das jetzt repräsentativ??). Ich habe Klavierspielen gelernt, und meine Freude daran gehabt.
 

Hallo 40er,

ich beziehe mich mal auf die Frage von pppetc. "was ist an der ersten Takten anders?", denn im Grunde ist es bis auf die letzten beiden Takte wirklich immer "gleich".
Das C-Dur Präludium spiele ich auch schon sehr lange... im Prinzip ist es bis auf die letzten beiden Takte immer das gleiche... lediglich die Akkorde wechseln.
Immer nur links 1-2 dann rechts 1-2-3-1-2-3 und dieses Schema 2x pro Takt... so weit so gut... aber in den "normalen" Noten sieht das immer noch sehr kompliziert aus (zumindest für einen Anfänger). Ich selbst habe dieses Präludium nach einem Blatt gelernt, wo nur noch die Akkorde drauf standen. Ich finde, dadurch erschließt sich viel eher die "Einfachheit". Wenn man z.B. direkt sieht, dass in Takt 2 die rechte Hand lediglich eine Taste nach oben rutschen muss und dass in Takt 3 nur der unterste Ton der rechten Hand wieder einen Ton tiefer gespielt wird... und in Takt 4 dann die beiden oberen Akkordtöne auch wieder nach unten gehen, so dass ich wieder in der Ausgangsposition bin.
Ich weiß nicht, ob das ein vernünftiger Ansatz ist, aber ich lese Noten oft als "Muster"... so nach dem Motto "aha, hier gehts 2 Töne rauf... oder: da spiel ich das gleiche Muster wie hier, nur einen Ton tiefer etc..." also nicht "hier spiele ich ein "C" und dort spiele ich ein "D"..."
Und eben diese "einfache" Struktur des Präludiums erschließt sich eher, wenn man die blanken Akkorde sieht.

Um bei dem Stück auf Geschwindigkeit zu kommen, würde ich (ich bin KEIN Klavierlehrer, also habt Erbarmen :D) erstmal das "Muster" 1-2 1-2-3-1-2-3 mit einem Akkord immer wieder durchspielen, bis es "von allein" läuft (wenn man sich dabei mit seinem Nachbar übers Wetter unterhalten kann, reicht es ;))
Wenn das einmal sitzt, braucht man sich nur noch auf die geänderten Noten von Takt zu Takt konzentrieren. Und diese Wechsel kann man auch gut üben, indem man einfach den gesamten Akkord anschlägt... das "Spielmuster" nachträglich darüber zu legen, ist dann auch nur noch ein kleiner Schritt.
Ich weiß nicht, ob ich mein Notenblatt hier zeigen darf, es ist uralt und ich weiß beim besten Willen nicht mehr, woher ich es habe...

LG Georg
 
Klar, man kann auch, wenn man's nicht anders kennt, an unzureichendem Klavierspiel und viel zu kleinen Fortschritten Freude haben.

... und das gerade von Dir, der Du mit den "Rach-3-Hinkriegern" auf Kriegsfuß stehst...? :D:D
Du plädierst auf schnelle Fortschritte und virtuoses Klavierspiel? :D

Die Freude ist das wichtigste dabei. Die einen freuen sich über schnelle Fortschritte (leistungsorientiert), die anderen eher am klimpern (spielorientiert). Die meisten sind wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

Wichtig ist wohl einfach, daß die entsprechende Paarung Lehrer-Schüler paßt.
 
Klar, man kann auch, wenn man's nicht anders kennt, an unzureichendem Klavierspiel und viel zu kleinen Fortschritten Freude haben.
Was noch immer besser ist, als keine Klavierspiel-Freude zu haben. Da die Replikatortechnik leider noch nicht so weit ist, dass wir dich vervielfältigen können und da – wie überall auch, egal ob in Politik, Kultur, Wissenschaft – weitgehend das Mittelmaß herrscht, so dass nur wenige in den Genuss der Hasenbein-Methode kommen, müssen wir mit der Gewissheit leben, auch beim Klavierspiel nicht das zu erreichen, was denkbar wäre.

Dein Musikwissen steht außer Zweifel. Wenn du zum Beispiel in einen meiner Theoriefragenthreads auftauchst, merke auch ich Klavier-Anfänger, dass jemand schreibt der wirklich Ahnung hat.

Bei 40er geht es glaube ich darum, ihn trotz seiner Zweifel am langsamen Vorankommen zu bestärken, am Ball zu bleiben. Fast alle Klavierschüler haben einen mittelmäßigen Klavierlehrer, das liegt in der Natur der Sache (Gaussche Glockenkurve.)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Bei 40er geht es glaube ich darum, ihn trotz seiner Zweifel am langsamen Vorankommen zu bestärken, am Ball zu bleiben.

Ja nee, klar.

Wie in der EU-Krise.

Trotz aller Zweifel immer schön am Ball bleiben, das ist das Wichtigste.

Situation wird trotz Sparen nicht besser? Am Ball bleiben und weiter sparen! Mehr desselben!

Mmmh, klar.

Man kommt nicht auf Geschwindigkeit und wurstet sich von Ton zu Ton? Klar, Metronom anstellen, um eine Peitsche hinter sich zu haben, die das Von-Ton-zu-Ton-Wursten systematisch beschleunigt.

Selbstdressur macht schließlich Spaß.

LG,
Hasenbein
 
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Metronom bei diesem Stück wirklich Sinn macht. Es sind "nur" Achtel (oder 16tel ?)... nichts weiter... ist ja auch egal... der Takt geht absolut stur durch... das ist nicht schwieriger, als mit dem Finger auf den Tisch zu klopfen. Anstatt sich darauf zu konzentrieren, dass der Tastenanschlag exakt mit dem Metronom-Klick zusammenkommt (mal abgesehen vom der "Panik", wenn man mal rausgekommen ist und versucht, wieder einzusteigen) sollte man sich lieber bemühen, einen "Fluß" in seine Finger zu bekommen um es gleichmäßig zu spielen, egal wie schnell. Zum Glück ist das C-Dur Präludium ein Stück, welches (fast) in jedem Tempo gut klingen kann... wenn es denn nur gleichmäßig gespielt wird.
Ab und an benutze ich auch mal ein Metronom... aber eigentlich nur bei rhythmisch komplexen Takten, bei denen ich erst mal den "Groove" erkennen muss... wenn ich das dann einmal "geblickt" habe, mache ich das nervige Tik-Tak-Ding wieder aus.

LG Georg
 

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