musix61
- Dabei seit
- 20. Jan. 2012
- Beiträge
- 67
- Reaktionen
- 57
Bei meinen ( vorwiegend erwachsenen) Schülern, die Unterricht auf Einzelstundenbasis nehmen, grassieren gerade 2 Krankheiten, die epidemieartige Züge annehmen: Dia Absageritis und die Aufhöreritis. Bilanz der letzten Wochen: 2 Schüler, die aus dem heiteren Himmel von heute auf morgen aufhörten (aus Gründen, die nicht an mir und meinem Unterricht liegen); es traf mich völlig unerwartet, gesagt zu bekommen: "Herr Musix, leider muss ich sofort mit dem Klavierunterricht aufhören, weil...". 1 Schülerin, die um eine einjährige (!) Pause bittet. 1 Schülerin, die um eine 3-monatige Pause bittet. 1 Schülerin, die zu meinen neuen, sehr moderaten Stornierungsregeln, die ich ihr aufgrund mehrmaligen, sehr kurzfristigen Absagens überreichte, sagte: "Des unnerschreib´ isch nedd!", und sogleich den Unterricht aufkündigte. Flankierend dazu zahlreiche, oft sehr kurzfristige Absagen per SMS, bishin zu: "Mir passt es heute nicht", 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn; diverse Langes- Wochenende- Ausnutzer; sowie gestern Mutter und Tochter, denen ich jeweils 30 Min. Hausunterricht gebe: "Wir müssen Ihnen heute leider absagen, nächste Woche kann nur meine Tochter, und am 15.6 und 22.6. können wir beide auch nicht." (Anm.: Danach beginnen die Sommerferien...).
Die Absagequote der EZ- Zahler beläuft sich in manchen Wochen auf 50% (die der Monatspauschalenzahler nicht mal die Hälfte). Mein Smartphone, das ich fast nur beruflich nutze, fungiert nur noch als für mich kostenpflichtiges Absagegerät. Meine wirtschaftliche Bilanz sieht dementsprechend desaströs aus.
Verträge (die ich wirklich sehr kundenfreundlich halte), wollen sie keine unterschreiben. Ich könnte gerade, mit Verlaub gesagt, kotzen, und weiß nicht, wieso ich diesen Beruf gewählt habe, Unsummen von Zeit und Engagement über meinen Unterricht hinaus verschwende, und dafür irgendwann meine Konzerttätigkeit an den Nagel gehängt habe.
Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen macht? Wie geht ihr damit um?
Gruß,
Musix
Die Absagequote der EZ- Zahler beläuft sich in manchen Wochen auf 50% (die der Monatspauschalenzahler nicht mal die Hälfte). Mein Smartphone, das ich fast nur beruflich nutze, fungiert nur noch als für mich kostenpflichtiges Absagegerät. Meine wirtschaftliche Bilanz sieht dementsprechend desaströs aus.
Verträge (die ich wirklich sehr kundenfreundlich halte), wollen sie keine unterschreiben. Ich könnte gerade, mit Verlaub gesagt, kotzen, und weiß nicht, wieso ich diesen Beruf gewählt habe, Unsummen von Zeit und Engagement über meinen Unterricht hinaus verschwende, und dafür irgendwann meine Konzerttätigkeit an den Nagel gehängt habe.
Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen macht? Wie geht ihr damit um?
Gruß,
Musix