Absage- und Aufhöreritis

musix61

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Bei meinen ( vorwiegend erwachsenen) Schülern, die Unterricht auf Einzelstundenbasis nehmen, grassieren gerade 2 Krankheiten, die epidemieartige Züge annehmen: Dia Absageritis und die Aufhöreritis. Bilanz der letzten Wochen: 2 Schüler, die aus dem heiteren Himmel von heute auf morgen aufhörten (aus Gründen, die nicht an mir und meinem Unterricht liegen); es traf mich völlig unerwartet, gesagt zu bekommen: "Herr Musix, leider muss ich sofort mit dem Klavierunterricht aufhören, weil...". 1 Schülerin, die um eine einjährige (!) Pause bittet. 1 Schülerin, die um eine 3-monatige Pause bittet. 1 Schülerin, die zu meinen neuen, sehr moderaten Stornierungsregeln, die ich ihr aufgrund mehrmaligen, sehr kurzfristigen Absagens überreichte, sagte: "Des unnerschreib´ isch nedd!", und sogleich den Unterricht aufkündigte. Flankierend dazu zahlreiche, oft sehr kurzfristige Absagen per SMS, bishin zu: "Mir passt es heute nicht", 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn; diverse Langes- Wochenende- Ausnutzer; sowie gestern Mutter und Tochter, denen ich jeweils 30 Min. Hausunterricht gebe: "Wir müssen Ihnen heute leider absagen, nächste Woche kann nur meine Tochter, und am 15.6 und 22.6. können wir beide auch nicht." (Anm.: Danach beginnen die Sommerferien...).
Die Absagequote der EZ- Zahler beläuft sich in manchen Wochen auf 50% (die der Monatspauschalenzahler nicht mal die Hälfte). Mein Smartphone, das ich fast nur beruflich nutze, fungiert nur noch als für mich kostenpflichtiges Absagegerät. Meine wirtschaftliche Bilanz sieht dementsprechend desaströs aus.
Verträge (die ich wirklich sehr kundenfreundlich halte), wollen sie keine unterschreiben. Ich könnte gerade, mit Verlaub gesagt, kotzen, und weiß nicht, wieso ich diesen Beruf gewählt habe, Unsummen von Zeit und Engagement über meinen Unterricht hinaus verschwende, und dafür irgendwann meine Konzerttätigkeit an den Nagel gehängt habe.
Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen macht? Wie geht ihr damit um?
Gruß,
Musix
 
Das entspricht dem Zeitgeist.

:-(
 
Das tut mir echt leid für Dich, was Du da schreibst @musix61. Unterrichte selber in Berlin und teile diese Erfahrung nicht. Klar, bei dem Wetter ist die Motivation geringer als sonst, es kommen Schulfeste und Klassenfahrten, wo Stunden verlegt werden müssen.
Verträge (die ich wirklich sehr kundenfreundlich halte), wollen sie keine unterschreiben.
Das versteh' ich nicht ganz: Du hast keine Verträge mit deinen Schülern? Ich mache nichts ohne Vertrag. Wenn das tatsächlich so ist, solltest Du das unbedingt ändern. Da stehen dann auch die Absageregeln drin usw. Da sind die Schüler dann auch in der Pflicht und überlegen sich, ob sie nicht doch kommen können.
 
Wenn jemand kurzfristiger als 24 (oder 48) Stunden absagt, muss dann bezahlt werden? Falls nicht - sofort einführen!
Verträge müssen für den Schüler deutlich kostengünstiger sein - bzw. Einzelstunden teurer. Ist das so? Wie rechnest du die Einzelstunden denn ab, wirklich pro Stunde? Schonmal über eine 10erkarte nachgedacht (einzulösen innerhalb Zeitraum X)?
Ansonsten...:herz:
 
Ich als Schüler würde auch keinen Vertrag unterschreiben, ich bin allerdings so fair, solle ich den Unterricht nicht rechtzeitig absage wird der beim nächsten mal natürlich bezahlt.
Diese Unsitte des Kurzzeitigen Absagens gibt es in unserer Reitschule auch, damit muss man leben.
 
Vielleicht ist gegen kurzsichtiges Handeln im Sinne des Zeitgeistes ein wenig Weitsicht vonnöten.

Ich darf von mir selbst ausgehen, der nicht einfach mal so über Nacht Berufsmusiker geworden ist und auf dem Weg zu diesem Status nicht immer in Flammen vor brennender Motivation stand. Die Brocken hinschmeißen wäre jederzeit möglich gewesen. Dann aber hätte es aus Sicht meiner Eltern eben keinen Weg mehr zurück gegeben: der Unterricht wird gekündigt, das Klavier wird verkauft und die Noten landen im Altpapier. Aus und Ende für immer. Da kommt man auch als Kind und Jugendlicher schon ins Nachdenken, zumal die Bereitschaft der Eltern durchaus Grenzen hat, wiederholt Aktivitäten zu unterstützen, die bei auftretenden Problemen sofort wieder aufgegeben werden. Durchhaltevermögen und Ausdauer sind unverzichtbar auf dem Weg zur Lebenstüchtigkeit und deshalb Teil von Erziehungsarbeit und Persönlichkeitsbildung.

Insofern ist es fraglich, ob es um die abgesprungenen Schüler in mehr als in finanzieller Hinsicht schade ist. Vor allem, wenn diese vor verbindlichen Absprachen zurückschrecken - schließlich könnte auch die Lehrkraft einfach heute mal keinen Bock aufs Unterrichten haben.

LG von Rheinkultur
 
Bei meinen ( vorwiegend erwachsenen) Schülern, die Unterricht auf Einzelstundenbasis nehmen, grassieren gerade 2 Krankheiten, die epidemieartige Züge annehmen: Dia Absageritis und die Aufhöreritis. Bilanz der letzten Wochen: 2 Schüler, die aus dem heiteren Himmel von heute auf morgen aufhörten (aus Gründen, die nicht an mir und meinem Unterricht liegen); es traf mich völlig unerwartet, gesagt zu bekommen: "Herr Musix, leider muss ich sofort mit dem Klavierunterricht aufhören, weil...". 1 Schülerin, die um eine einjährige (!) Pause bittet. 1 Schülerin, die um eine 3-monatige Pause bittet. 1 Schülerin, die zu meinen neuen, sehr moderaten Stornierungsregeln, die ich ihr aufgrund mehrmaligen, sehr kurzfristigen Absagens überreichte, sagte: "Des unnerschreib´ isch nedd!", und sogleich den Unterricht aufkündigte. Flankierend dazu zahlreiche, oft sehr kurzfristige Absagen per SMS, bishin zu: "Mir passt es heute nicht", 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn; diverse Langes- Wochenende- Ausnutzer; sowie gestern Mutter und Tochter, denen ich jeweils 30 Min. Hausunterricht gebe: "Wir müssen Ihnen heute leider absagen, nächste Woche kann nur meine Tochter, und am 15.6 und 22.6. können wir beide auch nicht." (Anm.: Danach beginnen die Sommerferien...).
Die Absagequote der EZ- Zahler beläuft sich in manchen Wochen auf 50% (die der Monatspauschalenzahler nicht mal die Hälfte). Mein Smartphone, das ich fast nur beruflich nutze, fungiert nur noch als für mich kostenpflichtiges Absagegerät. Meine wirtschaftliche Bilanz sieht dementsprechend desaströs aus.
Verträge (die ich wirklich sehr kundenfreundlich halte), wollen sie keine unterschreiben. Ich könnte gerade, mit Verlaub gesagt, kotzen, und weiß nicht, wieso ich diesen Beruf gewählt habe, Unsummen von Zeit und Engagement über meinen Unterricht hinaus verschwende, und dafür irgendwann meine Konzerttätigkeit an den Nagel gehängt habe.
Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen macht? Wie geht ihr damit um?
Gruß,
Musix

warum lässt du dir dies nicht Quartalsweise im Voraus bezahlen???
 
Ich als Schüler würde auch keinen Vertrag unterschreiben, ich bin allerdings so fair, solle ich den Unterricht nicht rechtzeitig absage wird der beim nächsten mal natürlich bezahlt.
Du weißt aber, dass auch mündliche Vereinbarungen rechtsgültig sind? Lediglich die Beweislasten sind dann ungleich verteilt und schlimmstenfalls steht Aussage gegen Aussage. Bei fehlendem Vertrauen und wenig Motivation sind die Tage eines Unterrichtsverhältnisses vermutlich ohnehin gezählt - und der Gang zum Anwalt wird sich bei wenigen noch zu bezahlenden Ausfallstunden angesichts der geringen Einzelbeträge kaum lohnen.

LG von Rheinkultur
 
Ich habe gleich klargemacht das ich auch jederzeit aufhören kann, aber wie gesagt, ich bin immer fair .
 
Erstens mein Alter, zweitens ich habe Schwierigkeiten mit meiner linken , und in Ansätzen rechten Hand. Die Sehnen verkürzen sich, dadurch krümmt sich die Hand. Durch dieses Hindernis hab ich auch Schwierigkeiten mit der linken Hand . Ein Beispiel im achten Takt ( Schwanensee) spielt der kleine Finger A und der Daumen F , das geht bei mir nur mit größter Mühe. Sollte sich dies verschlimmern muss ich ganz oder zeitweise aufhören.
 

Die Absagequote der EZ- Zahler beläuft sich in manchen Wochen auf 50%...Verträge (die ich wirklich sehr kundenfreundlich halte), wollen sie keine unterschreiben.
Du machst was Grundsätzliches falsch: Du gibst die Kontrolle ab und behältst das Risiko bei Dir.

Ziehe Dein Konzept durch und nicht das Konzept Deiner Schüler. Das wird dann entweder angenommen oder nicht. Halte daran fest, auch wenn Du Schüler dadurch verlierst und durch ne finanzielle Durststrecke musst.
So ist das doch ne ne einzige Eierei, langfristig wirst Du damit niemals zufrieden sein und das Kotzen wird nicht aufhören. Es ist Dein Laden also mach Du auch die Regeln.

Mögliche Lösung:
Verkaufe die Einzelstunden für nicht regelmäßigen Unterricht als 10er Pack im Voraus und für ordentlich Geld. Termine dafür werden kurzfristig vereinbart. Kommt der Schüler nicht, ist die Einzelstunde pfutsch, nicht nachholbar, nicht rückerstattbar.

Und wenn jemand für regelmäßigen (günstigeren als Einzelstunde) Unterricht Deine Verträge nicht unterschreiben will, dann eben nicht. Dann wird das halt nicht Dein Schüler! Fang bloß nicht an Deine Verträge zu verhandeln. Wenn die ok sind und der Schüler nicht unterschreiben will, will er eh nichts Halbes und nichts Ganzes. Solche Schüler brauchste nicht.


...huch @Stilblüte hatte ja schon alles geschrieben. Ich sollte erst lesen und dann schreiben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Wenn man keinen Vertrag macht, dann kannst Du es absolut vergessen, auf regelmäßigen Unterrichtsbesuch oder auf mittel- bis langfristige stabile Fortsetzung des Unterrichtsverhältnisses zu hoffen.

Um ohne Vertrag trotzdem immer zuverlässig zum Unterricht zu kommen, müsste ein Mensch in seiner Wertehierarchie zum einen Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit (als Tugend anderen gegenüber) und zum anderen "es ist gut für mich, Dinge konsequent durchzuziehen, da ich dann auch was erreiche und mich weiterentwickle" ganz weit oben haben.

Dies ist heute bei weniger und weniger Leuten der Fall.

"Entitlement", Verzettelung, Faulheit, Lustprinzip, Vermeidung jeglichen Diskomforts - das ist heute die Maxime.

Die Älteren von uns können sich ja auch z.B. an die Zeiten erinnern, als man zu sich nach Hause zu einem netten Abend mit Freunden (Geburtstagsfeier oder nur mal so) einlud. Da sagte einem der Eingeladene dann, ob er kommt oder nicht, man wusste, für wie viele man kochen musste, das tat man dann, und wenn man für 20.00 eingeladen hatte, waren SPÄTESTENS um 20.30 alle da (außer mal max. 1-2, die tatsächlich krank waren), und die Mampferei sowie das Dummes-Zeug-Gelaber konnten beginnen.

Heute normalerweise schlichtweg unmöglich.

Zunächst mal kann man von Glück sagen, wenn man auf die Einladung eine Zusage erhält. Meist heißt es erstmal so was wie "Bis jetzt habe ich da noch nichts im Kalender, ich denke mal, ich werde wohl kommen." Dann, am Tag der Zusammenkunft, erhält man diverse WhatsApps, z.T. auch eine halbe Stunde vorher, dass es "leider nicht klappt" (ohne Begründung) oder "XY dazwischengekommen ist" (was oft nur eine ausgedachte Ausrede ist, weil derjenige in Wirklichkeit einfach keinen Bock hat und/oder was Besseres für den Abend gefunden hat). Der übriggebliebene Rest trudelt dann irgendwann im Laufe des Abends ein, als letztes dann um 21.30 das Ehepaar, das fröhlich lächelnd hereinkommt und sagt, sie "hätten noch Stress mit der Kleinen gehabt, und es wären noch diverse Anrufe reingekommen." Das ist dann auch schon der Zeitpunkt, an dem das erste Pärchen sagt "wir müssen leider schon los", was natürlich auch wieder eine Lüge ist, denn entweder ist ihnen einfach zu fad, oder sie haben noch was anderes vor, oder sie haben gerade Ärger miteinander, und die Frau hat zwischendurch dem Mann auf dem Flur leise zugezischelt, dass sie unbedingt nach Hause müssten, um diese Angelegenheit ein für alle Mal zu besprechen, so ginge das ja nicht weiter.

Folge ist, dass die Zahl solcher privater Abendeinladungen immer weiter absinkt, weil verständlicherweise keiner mehr Bock hat, Gastgeber zu sein.

Um aufs Thema zurückzukommen - das heißt, wenn Du einigermaßen sicher sein willst, jeden Monat eine einigermaßen stabile Geldmenge auf dem Konto zu haben, MUSST Du mit Vertrag unterrichten, peng, aus.

Und zwar so teuer wie es irgendwie geht.
 
Ich finde das schockierend... Offenbar bin ich Angehöriger einer schwindenden Minderheit. Mit meinem KL, den ich seit mittlerweile wohl 6 Jahren habe, besteht kein schriftlicher Vertrag, die mündlichen Absprachen sind eigentlich mehr oder minder implizit, d.h. man verhält sich halt so, wie sich das gehört: Man vereinbart Termine, die eine Verpflichtung bedeuten. Wenn man absagt, dann weil es einen zwingenden Grund gibt und nicht aus einer Laune heraus. Man kommt pünktlich und bezahlt pünktlich.

Was ich nicht begreife: Man arbeitet doch im Einzelunterricht recht "intim" zusammen, man steht einiges zusammen durch (Erfolge, Misserfolge, Vorspiele) und weiß durch Erfahrung, dass man sich aufeinander verlassen kann. Das ist doch nicht vereinbar mit der von musix beschriebenen Mentalität. Ist denn da der Unterricht so unverbindlich und unpersönlich, dass man sich nicht gebunden fühlt an mündliche/schriftliche Verträge oder einfache Anstandsregeln?!

lg marcus
 
Ohne Ironie: Vielleicht ist sein Unterricht einfach nicht teuer genug.
@.marcus. Du bist auch kein "normaler" Schüler. Leider. Von "Ich möchte gerne mehr bezahlen" bis hin zu "ich bezahle das nicht [was Ihnen noch zusteht], sehe ich gar nicht ein" habe ich in meiner kurzen Unterrichtserfahrung schon alles erlebt.
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an! :D

Und ich möchte Mut machen, aus den alten Strukturen auszubrechen. Du bist deinen Schülern sehr entgegengekommen. Leider, leider gewöhnen sie sich daran und wissen es nicht mehr zu würdigen. Sie finden das selbstverständlich, kennen vielleicht auch nichts anderes und regen sich auf, wenn du nun aus reiner Not die Reißleine ziehst.

Bleib dabei! Erkläre die Gründe für die Veränderung kurz und knapp, selbstbewusst und freundlich. Verwende eine klare Sprache ohne "möchte", "könnte", "würde" (niemals sagen "ich würde gern"...).

Nimm nicht persönlich, wenn die meisten entrüstet sein werden, sondern nimm ihren Ärger an, ohne dich zu rechtfertigen! Rechtfertige dich niemals, aber sage, dass du sie verstehst in ihrem Ärger und dass das natürlich eine Umstellung für sie ist. Dass du ihnen gerne verschiedene Modelle anbietest, Einzelstunden, Zehnerkarten, 14-tägigen Unterricht, wöchentlichen Unterricht etc., weil du ihren Wunsch nach Flexibiltät und individueller Gestaltung verstehst. Dass du dich freust, wenn sie weiter bei dir Unterricht nehmen möchten, dass es aber nicht mehr möglich ist, flexibel UND günstig bei dir Unterricht zu bekommen.

Um die Schüler, die sich dann verabschieden, ist es nicht schade.

Liebe Grüße

chiarina

P.S.: Wahrscheinlich musst du wie oben schon gesagt deine Einzelstunden deutlich teurer machen, damit du mehr Verträge oder Zehnerkarten bekommst, die für den Schüler finanziell vorteilhaft sind.

P.S.S.: Ich glaube nicht, dass du Angst davor haben musst, dass plötzlich alle aufhören. Wenn sie ihren Ärger erst mal losgeworden sind, werden sie sich an die neue Situation gewöhnen. Zumal sie kaum einen Lehrer finden werden, bei dem es anders läuft.
 
Du machst was Grundsätzliches falsch: Du gibst die Kontrolle ab und behältst das Risiko bei Dir.

Ziehe Dein Konzept durch und nicht das Konzept Deiner Schüler. Das wird dann entweder angenommen oder nicht. Halte daran fest, auch wenn Du Schüler dadurch verlierst und durch ne finanzielle Durststrecke musst.
So ist das doch ne ne einzige Eierei, langfristig wirst Du damit niemals zufrieden sein und das Kotzen wird nicht aufhören. Es ist Dein Laden also mach Du auch die Regeln.

Mögliche Lösung:
Verkaufe die Einzelstunden für nicht regelmäßigen Unterricht als 10er Pack im Voraus und für ordentlich Geld. Termine dafür werden kurzfristig vereinbart. Kommt der Schüler nicht, ist die Einzelstunde pfutsch, nicht nachholbar, nicht rückerstattbar.

Und wenn jemand für regelmäßigen (günstigeren als Einzelstunde) Unterricht Deine Verträge nicht unterschreiben will, dann eben nicht. Dann wird das halt nicht Dein Schüler! Fang bloß nicht an Deine Verträge zu verhandeln. Wenn die ok sind und der Schüler nicht unterschreiben will, will er eh nichts Halbes und nichts Ganzes. Solche Schüler brauchste nicht.


...huch @Stilblüte hatte ja schon alles geschrieben. Ich sollte erst lesen und dann schreiben...
so wie ich orientiert bin, ist es gar nicht mehr so einfach vor allem für junge KlavierlehrerInnen Schüler zu bekommen. Ne finanzielle Durstrecke kann dich gerade als Musiker in die Katastrophe führen, Verlust der Wohnung und Besuch des Kuckuck. Das ist ja auch der Grund warum man da schnell in Panik kommen kann.
 
Bei meiner letzten Lehrerin gab es 10er Karten, im Voraus zu bezahlen und Absage mindestens 3 Tage vor dem Termin, ansonsten galt die Stunde als stattgefunden. Bei meiner jetzigen Lehrerin läuft es auf Vertrauen, aber auch ich gehöre einer schwindenden Minderheit an und sage selten bis nie ab oder eben mind. ein paar Tage vorher und nur bei Krankheit und würde, wenn ich weniger als 24 Stunden vorher absage, freiwillig den Termin bezahlen. Bisher haben jedoch alle Termine stattgefunden.
 

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