Klavirus
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Wo steckt der Fehler?...dass das Auge oder das Gedächtnis mit den Fingern mithalten kann...
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Wo steckt der Fehler?...dass das Auge oder das Gedächtnis mit den Fingern mithalten kann...
@hasenbein Der Anfänger hat meist nicht viel andere Möglichkeiten als zu "buchstabieren". Ich bin schlicht nicht in der Lage, Phrasen als ganzes zu erfassen und da schon vor dem ersten Spiel einen Klangwillen zu bilden. Das spielen auf Tempo geht zwangsweise erst dann, wenn der Notentext soweit sicher sitzt, dass das Auge oder das Gedächtnis mit den Fingern mithalten kann. Das erkennen von Akkorden, von Phrasen erfordert viel Übung, das kommt erst ganz langsam. Insofern finde ich Deine Wertung "dummes" üben ein bisschen fehl am Platz.
Wenn das Stück ausreichend geübt ist, dann kann man das auch in musikalisch sinnvollen Einheiten spielen und das Ohr als Kontrollinstanz fungieren lassen.
Die Übergänge vom Anfänger zum Profi sind fließend. Ich erkenne nach zwei Jahren inzwischen reichlich Akkorde und Muster auf einen Blick, aber es gibt noch genug, wo ich "buchstabieren" muss. Geht dann leider gar nicht anders.
Es grämt mich nicht, da ich keine Etüden spielen muss.
Das ist herrlich, es gibt nämlich so viele gute Stücke (=Musik) die ein Leben lang reichen.
….ach so... hm... unter diesen Voraussetzungen habe ich an dich keine Frage mehr dazu...So habe ich das verstanden
...sagen wir so: das hier:Hast du einen Einspruch zu @chiarina Statement ?
hat @chiarina weder irgendwo in diesem Sinn noch mit der absurden Prämisse jemals gesagt oder geschrieben...Wenn ein Stück zwei Stimmen hat, dann sagst du dass man die Melodie einzeln und auch den Bass einzeln üben soll.
Dann hast du sicher die ganzen Bewegungsmuster inhaliert, die für ein erfolgreiches Fortkommen nützlich sind...Ich habe genug Etüden gespielt
Dann meint man zwar, man könne Klavier spielen, aber Musik ist das noch lange nicht
... (und vielleicht mit einem Aussprache-Assistenten) ein chinesisches Gedicht vortragen lernte
Wieso muss ich denn jedes Bewegungsmuster inhaliert haben? Jeder entscheidet doch selbst, wie weit man in den verschiedenen Bereichen des Klavierspielens kommen will.Dann hast du sicher die ganzen Bewegungsmuster inhaliert, die für ein erfolgreiches Fortkommen nützlich sind...
Das hört (oder liest) man immer wieder.
Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Wie kann man denn ein (bekanntes) Stück derart versemmeln, dass man es als solches gar nicht mehr erkennen kann?
Wobei ich mir so etwas sehr gut vorstellen kann.
Gibt es ein Beispiel für derart schlechte Interpretationen?
wenn man einfach generisch spielt.
Die innere Beteiligung, das Mit-Erleben fehlt dann, es berührt nicht.
Natürlich sind sie das. Aber sie sind mir, und ich spreche nur von mir, zu einförmig im VERGLEICH mit der vielen anderen Klaviermusik. Moszkowski, Liszt, Chopin, Debussy-Etüden. Wobei ich zugegebenermaßen die Etüden von Ligeti nicht so richtig kenne. Dies ist aber mal ein guter Anlass, das zu tun.@Tastimo unter der Prämisse, dass der Begriff "Etüde" in der Klaviermusik eine mechanische öde Fingerübung bedeutet, würde ich dir evtl. teilweise zustimmen - aber die Prämisse taugt nichts... die Etüden von Chopin bis Ligeti sollten dir als Musik bekannt sein.