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Wobei Rheinkultur die eindeutige Aufteilung überzeugend relativiert hat.Ist ja wohl klar @rolf. Die Gruppe wird eindeutig aufgeteilt in Profis und Nicht-Profis. Ich verstehe den Sinn deiner Frage nicht.
Danke @Alter Tastendrücker für den hilfreichen Beitrag. Ich habe mir diese Anleitung mehrmals durchgelesen und beherzige sie beim Spiel dieses ersten Satzes mit zunehmender Überzeugung.Der erste Satz der Sonate in cis-Moll op. 27,2 ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie schwer ein Stück sein kann, das man mühelos vom Blatt spielen kann.
Beginnen wir ganz unten: Den Bass mit seinen langen Noten als phrasierte Linie zu gestalten, deren Oktaven im Verhältnis der oberen und unteren Stimme klanglich befriedigend schattiert sind wäre die erste, und durchaus nicht ganz einfache Aufgabe.
Dann sollen die Triolen einerseits sehr leise sein und einen schönen Zusammenklang erzeugen ("Sternenstaub"; wir sind in cis-Moll!!), andererseits aber mit einer gewissen rhythmischen Unerbittlichkeit und anschlagstechnischen Verlässlichkeit gespielt werden und dennoch dynamisch und dezent agogisch den harmonischen Verlauf nachzeichnen.
Und wenn dann die dritte Hand darüber noch eine klingende, rhythmisch korrekt punktierte ausdrucksvolle Melodie ohne unnötige Sentimentalitäten produziert und das Pedal nicht nur korrekt sondern auch klanglich raffiniert für Athmosphäre ohne Schmutz sorgt, dann ist die erste Stufe der Beherrschung dieses Satzes erreicht.
Wenn diese Voraussetzungen auch auf einem fremden Instrument gegeben sind, dann kann man sich um subtilere Fragen der Interpretation kümmern.
Hier von einem echten Profi auf einem professionell (also sicher für Geld) restaurierten Instrument gespielt.
Ganz professionell, kann dennoch vor dem Einschlafen gehört für schlechte Träume sorgen:
auf einem professionell (also sicher für Geld) restaurierten Instrument gespielt.
Was ist peinlicher?
Der "sanierte" Blüthner oder der "unsanierte" berühmte Pianist?
Nachdem er technisch gesehen eher einfach zu spielen ist, können sich Leute mit entsprechendem technischen Hintergrund durchaus daran wagen.Zitat von Faden:1. Satz der Mondscheinsonate - eher eine Aufgabe für Profis?
wunderbar, denn dann fällt das hier weg:Es gibt keine Vorschriften, wie dieser Satz zu spielen ist (!) wie generell in der Musik auch, es gibt allenfalls sinnvolle/gelungene, und weniger sinnvolle/gelungene Gestaltungen.
keine Vorschriften ist super, dann kann man schnell spielen und "die Länge des Satzes" reduziert sich drastisch - "Meine Herren.... das ist nun doch......erledigt" (Peepercorn)aufgrund der Länge des Satzes
Es gibt keine Vorschriften, wie dieser Satz zu spielen ist (!) wie generell in der Musik auch, es gibt allenfalls sinnvolle/gelungene, und weniger sinnvolle/gelungene Gestaltungen.
Das Werk zerstören soll natürlich niemand. Irgendwo gab's mal eine etwas "intensivere" Diskussion über den ersten Satz Mondschein, glaube ich.Aber es gibt sehr viele falsche und schlechte 'Interpretationen' die die Substanz des Werks angreifen oder zerstören.
Ja, das ist mir auch schon untergekommen (dass ein Komponist eines Werkes selbiges schlechter interpretiert als andere Interpreten).Dabei spielt es noch nicht einmal eine Rolle, ob Interpret und Komponist identisch sind. Es mag sich erweisen, dass andere diese Werke besser spielen
Das ist der entscheidende Punkt, den du hier ansprichst. Der Komponist gibt es aus der Hand, hat aber gleichzeitig (mehr oder weniger viele) Hinweise zur Handhabung hinterlassen. Alfred Brendel spricht in seinem Buch „Nachdenken über Musik“ über die Arbeit des Interpreten als Testamentsvollstrecker. Genau dieser Begriff bedeutet letztlich Interpretation: möglichst stark der Idee des Komponisten gerecht werden und dabei möglichst gewissenhaft arbeiten.In dem Moment, wo ein Komponist ein Werk niederschreibt, und explizit zum Spielen anderen Musikern zur Verfügung stellt, gibt er dieses Werk doch eigentlich aus der Hand.
Oder...?