Extrem lehrreich übrigens ist, nach den ersten zweidrei Jährchen erstmal Ragtime zu spielen - Scott Joplin im Standard - da ergibt sich quasi der Fingersatz automatico und easy.
Übel wird es dann - bei mir nach Jahrzehnten - , wenn man auf einmal Freude an Chopins Nocturnes findet - und erkennen muss, hey, hier ist das mal gar nicht automatico, hier musst du richtig dran arbeiten und dir Fingersatz machen ...
Dann rächt sich auch bitter, wenn man - wie ich - zu kurz nur Klavierunterricht hatte, und "eigentlich" nochmal einen Lehrer würde suchen müssen, oder eben damit klarzukommen hat, dass der Lernfortschritt an den härteren Sachen klein ist.
Die Lerntypen der Menschen und am Klavier sind selbstverständlich unterschiedlich, aber sehr viele Menschen würden von einem gescheiten KL profitieren. Sich selbst durchzufingern und alles alleene und nur nach Rat im Internet und aus Büchern machen zu wollen, das kann einen in Sackgassen führen, aus denen schwer nur wieder rauszufinden ist - denn das ggfs. Falsche sitzt dann schon hinten im "Krokodilshirn", wie ich es nenne, in dem Bewegungsgedächtnis.