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Franzine
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Hallo
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Ich vermute eher, daß Bach mit BWV Anh. 116 zeigen wollte, was man mit dem motivischen Material der beiden „netten“ Petzold-Menuette hätte machen können. Jedenfalls ist die kompositorische Qualität wesentlich besser als die der Petzold-Menuette.
Hat er auch nicht.Bach muss das Stück aber gefallen haben, sonst hätte er es nicht ins Notenbüchlein aufgenommen.
Bach muss das Stück aber gefallen haben, sonst hätte er es nicht ins Notenbüchlein aufgenommen.
Was erinnert Dich an C.P.E. Bach bei der Musette? Vielleicht die chromatischen Takte im 2. Teil? Im Vergleich zu den anderen Stücken von ihm in der Sammlung, in denen eine Vielzahl von charakterischen Phrasen und Wendungen zu finden ist, tue ich mir mit der Identifikation nicht leicht.Hallo, mich beschäftigt zur Zeit die Frage nach den Komponisten der Werke aus dem Notenbüchlein, deren Namen uns nicht bekannt sind. Insbesondere frage ich mich, wer die Komponisten des Menuetts BWV Anh 116 und der Musette BWV Anh 126 sein mögen. Sind Euch Spekulationen hierzu bekannt, oder auf wen tippt ihr als Komponisten?
Ich selbst gehe davon aus, dass das Menuett BWV Anh 116 von Christian Petzold stammen wird, weil sie vom selben Stil ist wie seine (anderen) beiden Menuette (BWV Anh 114 und 115). Bei der Musette kann ich mir vorstellen, dass Carl Phillip Emanuel Bach sie vielleicht geschrieben hat. Aber was meint Ihr?
Vorliebe für "Bässe".
ist Bestandteil des Ratespiels, wer es komponiert haben könnte.eine Einschätzung der Qualität der Stücke
Ich weiß, ich weiß, mit Sängern und Sängerinnen und dem Verständnis für Musik (und hier besonders für Notenlängen, ganz zu schweigen vom Rhythmus) ist es zuweilen so eine Sache - aber nehmen wir einfach mal an, sie gehörte zu der Sorte von Sängerinnen mit musikalischem Verständnis, die gibt und gab es ja schließlich auch.D'accord.
Aber dieser Satz hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht:
"Ihre musikalische Bildung und ihr Verständnis für Musik war sehr hoch, schließlich war sie selbst professionelle Sängerin."
und ich fühle mich jetzt deswegen schlecht.
Naja, die tiefsten Töne des Stückes, die dem Stück etwas "Bass" geben und für einen gewissen rhythmischen Eindruck sorgen, wenn Du verstehst, was ich meine. (Meine Beschreibung ist vielleicht nicht die beste, sorry.)
Was glaubst du, woran es liegt, dass ein Stück nach einem bestimmten Komponisten oder Stil klingt, außer an den kompositorischen Mitteln?Wonach bzw. nach wem klingt die Musette für dich, ganz ungeachtet der kompositorischen Mittel?
Hermann Keller hat bereits 1940 in "Die Orgelwerke Bachs" Bach als Komponisten vorgeschlagen.Spannend finde ich ja immer, wenn Stücke (jahrelang) als "von Unbekannt" überliefert werden und irgendwann doch klar wird, von wem sie eigentlich sind. Ein schönes Beispiel ist die Fantasie BWV 1121 für Orgel. In verschiedenen (alten) Sammelbänden taucht die Fantasie noch mit dem Komponistennamen "Anonymus" auf - und wird von Max Seiffert als von einem "der ganz großen Meister" vermutet. Wie wir jetzt wissen, war er damit auf der richtigen Spur.
Richtig, Keller meint, dass beide Werke sich "innerlich nahe" stehen, was immer das auch sein mag. Das bringt ihn dazu, die Frage in den Raum zu stellen, ob die Fantasie von Bach sein könnte.Wenn ich es aber recht verstehe, hat er das ausschließlich aufgrund einer stilistischen Nähe zu BWV 588 getan, oder irre ich da? Derlei Hinweise würden in der Philologie nie und nimmer als "Beweise" gelten, da Imitatio aus fremder Deder immer eine Möglichkeit ist. Inzwischen scheint man sich allerdings auf den paläographischen Befund zu stützen, was ein wesentlich härteres Argument liefert. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege.
Ja, ich habe verstanden, dass du es nicht verstanden hast.Da hast du natürlich einen Punkt!
Weißt Du, mir ist es schon mal gelungen den Komponisten eines Werkes zu erraten, obwohl ich das Werk überhaupt nicht kannte, sondern nur andere Stücke vom selben Komponisten, sogar nur andersartige Stücke dieses Komponisten. Trotzdem habe ich ihn erkannt, einfach, weil es nach einem bestimmten Komponisten klang. Dazu benutzte ich kein Faktenwissen über Kompositionsmethoden oder Stile, das ich in diesem Umfang eh nicht hatte, sondern einfach meine Ohren.
Sicher erkennt man den Komponisten letztendlich wegen seines spezifischen Kompositionsstils, aber eben auch irgendwie "am Klang".
Ich hoffe, es ist mir gelungen zu erklären, was ich meine.
Du hast ganz genau verstanden, was und wie @Franzine es gemeint hat.Ja, ich habe verstanden, dass du es nicht verstanden hast.