Wer waren die Komponisten des Notenbüchleins von Anna Magdalena Bach

Wonach bzw. nach wem klingt die Musette für dich, ganz ungeachtet der kompositorischen Mittel?
Was glaubst du, woran es liegt, dass ein Stück nach einem bestimmten Komponisten oder Stil klingt, außer an den kompositorischen Mitteln?

Ohne kompositorische Mittel ist da ein leeres Blatt, das gar nicht, also nach niemandem oder jedem klingt.
 
Lasst uns doch bitte, wenn irgend möglich, beim eigentlichen Thema bleiben.

Ich finde manche "Sprüche" mancher Nutzer hier auch nicht besonders witzig (und ich bin nicht neurodivergent, sondern ziemlich neurotypisch) und wünsche mir regelmäßig, diejenigen würden das unterlassen. Aber bei manchen muss es wohl einfach raus.

Spannend finde ich ja immer, wenn Stücke (jahrelang) als "von Unbekannt" überliefert werden und irgendwann doch klar wird, von wem sie eigentlich sind. Ein schönes Beispiel ist die Fantasie BWV 1121 für Orgel. In verschiedenen (alten) Sammelbänden taucht die Fantasie noch mit dem Komponistennamen "Anonymus" auf - und wird von Max Seiffert als von einem "der ganz großen Meister" vermutet. Wie wir jetzt wissen, war er damit auf der richtigen Spur.
 
Spannend finde ich ja immer, wenn Stücke (jahrelang) als "von Unbekannt" überliefert werden und irgendwann doch klar wird, von wem sie eigentlich sind. Ein schönes Beispiel ist die Fantasie BWV 1121 für Orgel. In verschiedenen (alten) Sammelbänden taucht die Fantasie noch mit dem Komponistennamen "Anonymus" auf - und wird von Max Seiffert als von einem "der ganz großen Meister" vermutet. Wie wir jetzt wissen, war er damit auf der richtigen Spur.
Hermann Keller hat bereits 1940 in "Die Orgelwerke Bachs" Bach als Komponisten vorgeschlagen.
 
Wenn ich es aber recht verstehe, hat er das ausschließlich aufgrund einer stilistischen Nähe zu BWV 588 getan, oder irre ich da? Derlei Hinweise würden in der Philologie nie und nimmer als "Beweise" gelten, da Imitatio aus fremder Feder immer eine Möglichkeit ist. Inzwischen scheint man sich allerdings auf den paläographischen Befund zu stützen, was ein wesentlich härteres Argument liefert. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege.
 
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Wenn ich es aber recht verstehe, hat er das ausschließlich aufgrund einer stilistischen Nähe zu BWV 588 getan, oder irre ich da? Derlei Hinweise würden in der Philologie nie und nimmer als "Beweise" gelten, da Imitatio aus fremder Deder immer eine Möglichkeit ist. Inzwischen scheint man sich allerdings auf den paläographischen Befund zu stützen, was ein wesentlich härteres Argument liefert. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege.
Richtig, Keller meint, dass beide Werke sich "innerlich nahe" stehen, was immer das auch sein mag. Das bringt ihn dazu, die Frage in den Raum zu stellen, ob die Fantasie von Bach sein könnte.
Solch eine Argumentation ist natürlich sehr schwach. Überhaupt ist es sehr schwer bis unmöglich, ein nicht sicher belegtes Werk einem Komponisten aus rein inneren Gründen zu- oder abzusprechen. Bei Gemälden z. B. ist das ja noch extremer.
Aber immerhin, Keller scheint hier das richtige Gespür gehabt zu haben
 
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Was glaubst du, woran es liegt, dass ein Stück nach einem bestimmten Komponisten oder Stil klingt, außer an den kompositorischen Mitteln?

Ohne kompositorische Mittel ist da ein leeres Blatt, das gar nicht, also nach niemandem oder jedem klingt.
Da hast du natürlich einen Punkt!

Weißt Du, mir ist es schon mal gelungen den Komponisten eines Werkes zu erraten, obwohl ich das Werk überhaupt nicht kannte, sondern nur andere Stücke vom selben Komponisten, sogar nur andersartige Stücke dieses Komponisten. Trotzdem habe ich ihn erkannt, einfach, weil es nach einem bestimmten Komponisten klang. Dazu benutzte ich kein Faktenwissen über Kompositionsmethoden oder Stile, das ich in diesem Umfang eh nicht hatte, sondern einfach meine Ohren.
Sicher erkennt man den Komponisten letztendlich wegen seines spezifischen Kompositionsstils, aber eben auch irgendwie "am Klang".

Ich hoffe, es ist mir gelungen zu erklären, was ich meine.

Lieben Gruß
 
Da hast du natürlich einen Punkt!

Weißt Du, mir ist es schon mal gelungen den Komponisten eines Werkes zu erraten, obwohl ich das Werk überhaupt nicht kannte, sondern nur andere Stücke vom selben Komponisten, sogar nur andersartige Stücke dieses Komponisten. Trotzdem habe ich ihn erkannt, einfach, weil es nach einem bestimmten Komponisten klang. Dazu benutzte ich kein Faktenwissen über Kompositionsmethoden oder Stile, das ich in diesem Umfang eh nicht hatte, sondern einfach meine Ohren.
Sicher erkennt man den Komponisten letztendlich wegen seines spezifischen Kompositionsstils, aber eben auch irgendwie "am Klang".

Ich hoffe, es ist mir gelungen zu erklären, was ich meine.
Ja, ich habe verstanden, dass du es nicht verstanden hast.

Woher soll denn der Klang kommen, außer von der Art, wie es komponiert ist.
Da gibt es nicht noch irgendeine Magie.
Die Phänomene sind vorhanden und erkennbar, können sogar in eigenen Kompositionen verwendet werden, auch wenn man keine Worte und kein kognitives Wissen davon hat.
Das ändert nichts daran, dass in diesem Fach gebildete Wörter dafür haben und es noch bewusster einsetzen können.
 
Ja, ich habe verstanden, dass du es nicht verstanden hast.

Woher soll denn der Klang kommen, außer von der Art, wie es komponiert ist.
Da gibt es nicht noch irgendeine Magie.
Die Phänomene sind vorhanden und erkennbar, können sogar in eigenen Kompositionen verwendet werden, auch wenn man keine Worte und kein kognitives Wissen davon hat.
Das ändert nichts daran, dass in diesem Fach gebildete Wörter dafür haben und es noch bewusster einsetzen können.
Dann versuche bitte jemanden zu finden, der ein Musikstück komponiert, dass selbst Experten für ein Musikstück von Bach, Mozart, Chopin, Brahms, Liszt halten. Bin gespannt!

PS: Deine Eingangssatz war wenig freundlich.
 
Ja, ich habe verstanden, dass du es nicht verstanden hast.
Du hast ganz genau verstanden, was und wie @Franzine es gemeint hat.
"Klingt nach xyz" oder "Könnte xyz" sein ist eine alltägliche Wahrnehmung, ganz ohne fachspezifische Begrifflichkeiten von kompositorischen Mitteln, sondern schlicht aus Hörerfahrungen heraus.

@hasenbein , das hat echt nix mehr mit lockerem Humor zu tun, was Du hier von Dir gibst. Hör bitte auf, auf so hirnverbrannte Art den Thread zu versauen. Danke.
 
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