Einschätzung eines Yamaha-Klaviers

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Livia

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Liebe Forumsgemeinschaft,

ich leite eine Musikschule und habe dafür ein Klavier angeboten bekommen, das ich kostenlos haben kann, nur Transport, Stimmung und ggf. Reparatur müssen von mir getragen werden.
Nun wollte ich euch um eine Einschätzung des Instruments bitten, Fotos habe ich angehangen. Ich habe es selber angespielt und hatte einen guten Eindruck, mein Hauptinstrument ist jedoch nicht Klavier.
EDIT: Die Seriennummer ist R3805115.
Klavier 1 - Ganze Ansicht.jpgKlavier 3 - Hinten.jpgKlavier 6 - Nummer 2.jpgKlavier 7- Innenansicht.jpgKlavier 9 - Innenansicht.jpgKlavier 10 - gedrücktes linkes Pedal mit zwei Tasten.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich hat das Klavier das altbekannte Problem mit gerissenen Kapselschnüren. Die Mechanik muss also in die Werkstatt. Vermutlich wird jeder Kollege auch gleich vorschlagen, die Hammerköpfe abzuziehen und die Mechanik zu regulieren. Ich denke, da sind schnell 1.000.- € weg. Und transportieren muss man es ja auch noch.

Allerdings kann es sein, dass das Baujahr dieses Klaviers erst nach den Produktionsjahren mit dem bekannten Problem ist. Das kann man allerdings nicht sagen, weil du ausgerechnet die wichtigste Information, nämlich die Seriennummer, leider nicht fotografiert hast.
 
Die Seriennummer habe ich auch: R3805115Klavier 5 - Nummer.jpg
 
Hm, blöd. Das ist von 1983 und somit noch möglich, dass das Problem da noch bestand. Hier im Video erläutert ein Kollege genau, was es damit auf sich hat.



Du kannst mit einer Taschenlampe mal in die Mechanik hineinleuchten. Am besten bei den obersten Hämmern. Also bei den höchsten Tönen, weil da keine Dämpfer im Weg sind und die Sicht erschweren. Sind die Kapselschnüre braun, so wie in dem Video? Dann hat das Klavier das Problem. Sind sie weiß? Dann sollte alles ok sein.

Ansonsten sieht man, dass das Klavier viel gespielt wurde, weil die Hammerköpfe ziemliche Rillen aufweisen. Aber das habe ich schon schlimmer gesehen und muss für die Funktionalität kein K.O-Kriterium sein. Es dürfte halt recht hart klingen, aber das tun diese Klaviere eh schon. Die gute Nachricht aber ist, dass die meisten Yamaha Klaviere auch noch nach langen Jahren von der Mechanik-Regulierung halbwegs ok sind, so dass es für Unterrichtszwecke ausreichen könnte. Nimm lieber zur zweiten Besichtigung eine deiner Unterrichtskräfte für Klavier mit und lass dir eine Einschätzung eines versierteren Spielers geben.
 
Vermutlich hat das Klavier das altbekannte Problem mit gerissenen Kapselschnüren. Die Mechanik muss also in die Werkstatt. Vermutlich wird jeder Kollege auch gleich vorschlagen, die Hammerköpfe abzuziehen und die Mechanik zu regulieren.

Sinnvoller ist es die gleich zu Abel zum Neubefilzen zu schicken.

Der macht in der Regel auch gleich die Kapselschnüre und Achsen mit.

Erneuerung des Baßbezuges ist bei diesen Instrumenten auch meist von Nöten - da kann man es dann allerdings auch gleich komplett beziehen.

Ein paar Tausender können hier durchaus mal investiert werden müssen, dann kann man allerdings ein durchaus anständiges Klavier erhalten.

Wenn man das Instrument ohnehin geschenkt bekommt, denke ich, daß so eine Überholung durchaus wirtschaftlich vertretbar ist.
 
Sinnvoller ist es die gleich zu Abel zum Neubefilzen zu schicken.

Der macht in der Regel auch gleich die Kapselschnüre und Achsen mit.

Erneuerung des Baßbezuges ist bei diesen Instrumenten auch meist von Nöten - da kann man es dann allerdings auch gleich komplett beziehen.

Ein paar Tausender können hier durchaus mal investiert werden müssen, dann kann man allerdings ein durchaus anständiges Klavier erhalten.

Wenn man das Instrument ohnehin geschenkt bekommt, denke ich, daß so eine Überholung durchaus wirtschaftlich vertretbar ist.
Vergiß den Quatsch, wenn die Kapselschnüre ab sind dann laß das machen und stimmen.
Du hast selbst einen ordentlichen Eindruck davon gehabt und billiger wirst Du an so ein Klavier kaum kommen.
 

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