Tempi in "für Elise"

T

ThumbsUP!

Guest
guten Tag,

ich habe mich hier angemeldet um mal eine wichtige Frage zu stellen. Es geht nämlich um die Elise des Herrn Beethoven und derartige Musik ist meinem Lehrer zu profan. Wie soll man es mit dem Tempo halten, wenn es nach F-Dur geht (bzw. ist das ja eine endlose Subdominante in c-dur)? Ich meine, daß das völlig übertrieben schnell klingt, besonders, wenn noch die 32tel nachher dazukommen.

Andererseits kann man doch den Anfang auch nicht so langsam spielen oder das ganze Stück so gurkenmäßig. Wenn Herr Beethoven da besondere Tempowechsel vorgesehen hätte, hätte er sie sicherlich hingeschrieben, oder?
 
"Völlig übertrieben schnell" meinst Du im Vergleich wozu? Zu Deinen Hörgewohnheiten, zu Youtube Videos, zu Deinen technischen Möglichkeiten?
Wie schnell spielst Du denn den Anfangsteil?
 
Zitat von ThumbsUP!:
Wie soll man es mit dem Tempo halten, wenn es nach F-Dur geht (bzw. ist das ja eine endlose Subdominante in c-dur)? Ich meine, daß das völlig übertrieben schnell klingt, besonders, wenn noch die 32tel nachher dazukommen.
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Ich finde, diesen Abschnitt kam kann ruhig noch etwas schneller und lauter spielen, als das Thema. Die 32tel sind für mich gefühlt 16tel mit zusätzlichem g'' drin, da sollte man also keinesfalls langsamer als notiert werden, auch bei den Abwärtsläufen nicht, sonst paßt es nicht zum Rest. Nur beim Umspielen des e'' vor der Wiederkehr des Themas kann der Übergang zurück zu den 16teln rallentando ausgeführt werden.

Nur meine zwei laienhaften Cent. In Wirklichkeit habe ich keine Ahnung. ;-)
 
Das ganze Stück wird im gleichen Tempo gespielt, wobei eine gewisse Agogik natürlich normal ist.

Viele gehen mit dem Tempo etwas (!) zurück in diesem Teil. Ganz sicher aber ist es nicht statthaft, hier das halbe Tempo zu nehmen, und die 32tel sind typischerweise die Stelle, wo man merkt, dass die Elise dann doch kein Anfängerstück ist.
 
Ich empfinde das als passendes Tempo.

 
die schwankt aber extrem im Tempo. Da würde ich den F-Dur Teil ja deutlich schneller spielen.
 
Zitat von ThumbsUP!:
die schwankt aber extrem im Tempo. Da würde ich den F-Dur Teil ja deutlich schneller spielen.
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Die Elise stell ich mir als Stück einer Liebeserklärung dar. Die muss als Geschichte an die Angebetete, oder wen auch immer rüberkommen. Da muss ein Gefühl übermittelt werden. Da muss viel Melancholie, sanfte Wellen und auch Dramatik mit dabei sein.

Denkst Du bei sowas an 16 und 32tel?
 

Zitat von Alb:
Und wenn es denn tatsächlich sein eigenes sei, hätt sich die Frage nach der Elise ohnehin schon aus technischen Gründen erledigt.
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Ist es nicht. Wenn man Google nach dem Bild suchen lässt, gelangt man zu Berichten über den Versuch, durch Selbstverstümmelung zu einer Versicherungszahlung in siebenstelliger Höhe zu gelangen. Was den Fadenersteller zu seiner geschmacklosen und abstoßenden Bilderwahl bewogen hat, bleibt sein Geheimnis. Ich kann nur sagen: Daumen RUNTER!

LG von Rheinkultur
 
Zitat von FünfTon:
In einem Klavierforum? Es ist offensichtlich ein Troll.
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Du hast dagegen alles richtig gemacht: ein abgehalftertes Werbefoto von deinem KAWAI-Digi eingestellt. Das nenn ich mal kreativ.
smilie_happy_309.gif
 
Zitat von ThumbsUP!:
die schwankt aber extrem im Tempo. Da würde ich den F-Dur Teil ja deutlich schneller spielen.
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Hallo,

ich habe vor ca. 7 Monaten mit dem Klavierspiel angefangen und sonst auch keine musikalische Ausbildung, daher ist alles was ich schreibe mit Vorsicht zu genießen.

Ich habe jetzt 2 mal mitgezählt und finde, dass sie auch die 32tel im Tempo spielt.

Die Phrasierungen und Athmung würde ich auch nicht unbedingt als Schwankung im Tempo sehen, gerade bei dem Übergang von einer Phrase zur anderen und insbesondere beim Übergang zum B Teil, da man hier nochmal einen Auftakt hat.

Für mich ist ein Tempo von um die 100 ein guter Kompromiss zwischen "Thema nicht zu langsam" und B Teil nicht so schnell, dass ich meine Phrasen nicht mehr schön zeigen kann. Allerdings kann ich ehrlich gesagt den B Teil (gerade die 32tel) bei 100 noch nicht immer sicher spielen, so dass man jeden Ton hört statt "Geräuschen" (und das nach Monaten -.-). Desbalb liege ich eher bei 84-90 ;).

Die Aufnahme von Valentina gefällt mir übrigens sehr gut. Es fällt mir immer schwerer Aufnahmen zu finden, die mir gefallen. Leider muss ich mich beim Zählen während des Spielens noch so konzentrieren, dass ich noch nicht so Gefühlvoll spielen kann.

Viele Grüße,

Jan
 
Der Faden hier hat mich irgendwie inspiriert, mir die "Elise" nach einigen Jahren auch mal näher anzusehen. Meinen Lehrer will ich momentan noch nicht damit behelligen, da im Mai immer die Vorspiele seiner Schuler in einem größeren Rahmen sind und er sich momentan mit allen (auch mit mir) auf die Stücke konzentriert, die da aufgeführt werden sollen.

Daher orientiere ich mich an den Übungshinweisen, die auf Pianostreet zu finden sind (http://www.pianostreet.com/search/ast.php?id=50).

Ist vielleicht noch jemand gerade dabei, sich mit dem Stück zu beschäftigen und hätte Lust auf einen Austausch? Ich weiß noch nicht, wie weit ich komme, bin aber motiviert, mich ausgiebig mit den einzeln vorgebenen Taktabschnitten zu beschäftigen, um am Ende ein gutes Resultat zu erhalten.

LG,
Babs
 
Oh ja, sorry, ich hab nicht daran gedacht, dass man dafür den Zugang braucht. Hier mal ein Ausschnitt für den ersten Abschnitt. Wer sich dafür interessiert, kann mich gern anPNnen, dann scan ich die Anleitung nochmal ein.
 

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