Ob diesen armen Seelen der pappige Fraß, den sie sich da reinhauen, wirklich schmeckt, sei mal dahingestellt! Vielleicht kennen sie einfach nichts anderes?
Ich meinte mit "Hauptsache, es schmeckt" schlichtweg, dass für mich persönlich das "Genuss-Kriterium" ausschlaggebend ist. Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme und das Leben ist zu kurz für Dinge, die einem nicht wirklich schmecken - und man sich aber aus vermeintlich gesundheitlichen Gründen reinwürgt, nur weil die ganze Welt um einen herum plötzlich wieder irgendeiner neuen Ernährungslehre anhängt.
Es gibt nun mal leckere vegetarische Gerichte und leckere Fleischgerichte, also esse ich die beide. Gute Qualität sollte einem dabei einigermaßen wichtig sein (und das Argument, beim kleinen Geldbeutel sei das nicht machbar, gilt nur bedingt, denn billig ist Fastfood ja nun auch nicht gerade.)
Die ökologischen und ökonomischen Zusammenhänge sind doch so komplex, dass wir sie kaum überblicken können - und bei den jeweiligen Argumenten ist so viel Ideologie dabei, dass ich sie nicht immer ernst nehmen kann. Was anderswo auf der Welt beispielsweise passiert, wenn plötzlich ganz Europa beginnt, in rauhen Mengen Chia-Samen oder Goji-Beeren zu konsumieren, ist vermutlich auch nicht nur positiv... Womit ich wieder bei meiner These vom "gesunden Mittelmaß" bin.