oh!
das letzte der Notenbeispiele aus dem Rondo zeigt eine für viele Spieler sehr unangenehme Stelle, es ist das hier:
Den Anhang 9065 betrachten
R. Kratzert bespricht und erklärt diese Stelle in seinem "Handbuch für Pianisten" und gibt da ein paar sehr gute Übungstipps.
Diese Stelle nicht nur deswegen unangenehm, weil die linke Hand so weit oben spielen muss, sondern auch weil viele ein locker leises staccato in hohem Tempo nicht beherrschen und darum an dieser Stelle sowohl verlangsamen als auch holperig spielen.
Kratzert gibt den Tipp, erst mal zwei und dann eine Oktave tiefer und sogar - gegen den Notentext - legato zu üben (weil das für viele quasi normaler ist) und ausgehend davon dann allmählich zum stacc und dem Originaltext übergehen.
Du siehst: allein aus der Beschäftigung mit dem Originaltext kommt man nicht auf solche Übungsmethoden, es sei denn, man beherrscht das alles (wie Kratzert) schon. Und das solltest du dir zu Herzen nehmen: du hast einen Nachholbedarf an Übungsmethoden.
Und ganz allgemein: es ist sinnvoll, nach dem ersten kennenlernen des Notentextes, erstmal und hauptsächlich die schwierigsten Stellen eines neuen Stücks zu üben. Wenn man noch nicht genug Kenntnis von spieltechnischen Problemen hat, dann sollte man sich dazu professionellen Rat holen - schon allein, um wissen, womit man sich am intensivsten befassen sollte.
(übrigens ist dieses Notenbeispiel nicht die einzige schwierige Stelle im Rondo)