klavierrestaurator
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naja... es ist mal so...
der war kastriert, beschnitten, umgestaltet... mit einer (nicht originalen) schrift STABERNACK. erster gedanke dahinter: ok. jemand hats ordentlich verkackt. dem war es klar und er wollte es anteuten. also : SCH(T)ABERNACK. :)
mechanik raus. gucken machen. noch gucken machen. entdeckung! " Adalbert Stabernack in Gutwasser, Lehrling von Walter zu Wien". ratter ratter ratter.... bücher aufschlagen, den google carl ausfragen... nix. die welt hat nie was won diesem herren gehört... aber gottseidank, gibt es Gutwasser noch. Südböhmen, Tschechien. man muß also vielleicht auf tschechisch suchen. und in der tat! in einem museum in der nähe von Budweis steht ein solcher. anrufen, terminausmachen, ausflug nah südböhmen. wuuuunderschönes land. ober geile alte städte, freundliche leute. empfelenswert. der flügel dort, schön restauriert, wohl klingend. baujahr 1827. fotos machen. viele fotos. alles vermessen, mensur abmessen... staunen, daß der flügel einen komischen tonumfang hat. hört nähmlich mit #f auf. (normal wäre es bis f oder g...)... nach hause fahren... deeeeeeennnnkkkeeeeennnn... plan zeichnen.... anfangen...
der zumpf wurde sogar restauriert. vor 20, 30 jahren... mit seinen stolzen 140cm länge... dabei wurden mega fette stimmnägel eingesetzt. da es unmöglich wäre, wieder historische nägen zu verwenden (zu große löcher), habe ich das wirbelfeld ausgefräst und neues ahornholz eingeleimt (man sieht es am ersten foto). dann neue deckschwarte drüber.
und dann ging es mit dem anbau los...
p.s. warum man bei einem eigentlich unbekannten hersteller so einen aufwand treibt... fragt nicht. man benötigt dafür einen auftraggeber der sich nichts "prominentes" leisten kann, aber zumindest die arbeit (halbwegs) bezahlt. dann 2 verrückte klavierrestauratoren. davon braucht einer sowieso eine gute arbeit mit der er zur meisterprüfung antreten will. gewürzt wird es mit liebe zur arbeit und solchen instrumenten. serviert, frisch gestimmt. :D
der war kastriert, beschnitten, umgestaltet... mit einer (nicht originalen) schrift STABERNACK. erster gedanke dahinter: ok. jemand hats ordentlich verkackt. dem war es klar und er wollte es anteuten. also : SCH(T)ABERNACK. :)
mechanik raus. gucken machen. noch gucken machen. entdeckung! " Adalbert Stabernack in Gutwasser, Lehrling von Walter zu Wien". ratter ratter ratter.... bücher aufschlagen, den google carl ausfragen... nix. die welt hat nie was won diesem herren gehört... aber gottseidank, gibt es Gutwasser noch. Südböhmen, Tschechien. man muß also vielleicht auf tschechisch suchen. und in der tat! in einem museum in der nähe von Budweis steht ein solcher. anrufen, terminausmachen, ausflug nah südböhmen. wuuuunderschönes land. ober geile alte städte, freundliche leute. empfelenswert. der flügel dort, schön restauriert, wohl klingend. baujahr 1827. fotos machen. viele fotos. alles vermessen, mensur abmessen... staunen, daß der flügel einen komischen tonumfang hat. hört nähmlich mit #f auf. (normal wäre es bis f oder g...)... nach hause fahren... deeeeeeennnnkkkeeeeennnn... plan zeichnen.... anfangen...
der zumpf wurde sogar restauriert. vor 20, 30 jahren... mit seinen stolzen 140cm länge... dabei wurden mega fette stimmnägel eingesetzt. da es unmöglich wäre, wieder historische nägen zu verwenden (zu große löcher), habe ich das wirbelfeld ausgefräst und neues ahornholz eingeleimt (man sieht es am ersten foto). dann neue deckschwarte drüber.
und dann ging es mit dem anbau los...
p.s. warum man bei einem eigentlich unbekannten hersteller so einen aufwand treibt... fragt nicht. man benötigt dafür einen auftraggeber der sich nichts "prominentes" leisten kann, aber zumindest die arbeit (halbwegs) bezahlt. dann 2 verrückte klavierrestauratoren. davon braucht einer sowieso eine gute arbeit mit der er zur meisterprüfung antreten will. gewürzt wird es mit liebe zur arbeit und solchen instrumenten. serviert, frisch gestimmt. :D