Museum: ich habe fest auf meiner Liste einen Besuch im Schloss Kremsegg.
Wir bräuchten eine Liste der instruktiven Klaviermuseen ....
Wo ich schon war:
- München, dt. Museum,
- Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, Sammlung Beurmann, u.v.a. mit einem 2,20m-Parlor Grand von Steinway von 1871, reguläre 85 Tasten, restauriert und Leihgabe von Max Matthias, ehem. Hamburger Werksleiter von Steinway
- Seesen am Harz, Heimatmuseum, Elisabeth-Saal, Stiftung von William Steinway zur Ehren seiner zweiten Frau Elisabeth Ranft Steinway, Stiftung an seine Heimatstadt, mit einem 1864er Steinway 2,20m-Parlor Grand mit 85 Tasten A-A, der auch mal in HH beheimatet war
- Brüssel, Musikinstrumenten-Museum auf dem Königshügel in dem alten Englischen Kaufhaus, dto. mit einem 1864er 2,20m-Parlor Grand von 1864, interessanterweise aber hat dies Teil schon irreguläre 88 Tasten A-C ... was sonst nur die Konzerter hatten ab 1863. Ein für mich noch ungelöstes Rätsel: ob das Instrument mal ein Experimentalflügel war. Man beachte: noch in der Ägide Henry jr. gebaut, Henry und Charles lebten noch, und Theo war noch in Braunschweig ...
- Bergheim-Ahe, Haus Eller, Sammlung Christoph Dohr, mit einem Wanda-Landowska-16-Fuß-Cembalo aus den 1920er Jahren, gebaut nach Plänen/Überlegungen aus dem 17. Jahrhundert, Vollguss-Rahmen.. und mit einem Broadwood-Konzertflügel sowie ca. 50 weiteren Tasteninstrumenten, v.a. Tafelklaviere
- Germanisches Museum Nürnberg, nebeneinander dort Konzertflügel aus den 1840ern von Erard und Pleyel
- Speyer, Wilhelmsbau des Technik-Museums, mit einem falsch datierten S&S-Konzertflügel mit Welte-Vorsetzer. Flügel. Das zeitgleich mit den Centennial-Konzertern parallel gebaute, "einfachere" Modell. Der letzte Steinway-Konzertflügel mit offenem Stimmstock; sie datieren in Speyer den Flügel auf 1869, ich weiß jedoch, dass das Instrument erst 1878 gebaut wurde.
- irgendwelche dänischen Schlösser auf Seeland, Langeland usw., wo so einige Grafen sich einen Spass daraus machten, Musikinstrumente zu sammeln.
Wo ich noch nicht war, aber gerne mal hin will:
- Berlin, Musikinstrumentenmuseum
- Leipzig, Historische Sammlung der Universität von Musikinstrumenten mit einem der drei überlebt habenden Christofori-Flügel
- London, Royal Albert Museum, das muss eines der best ausgestatteten Musikinstrumentenmuseen der Welt sein, die Sammlung soll riesig sein
- Rom, noch ein Christofori-Flügel
- Metropolitan Museum, New York, der älteste Christofori
- Steinway Hall, New York, 57th Street, die noch in diesem Jahr mietweise von Steinway benutzt werden darf, aber irgendwann im nächsten Jahr macht sie wohl dicht - wenn es dem neuen Steinway-Eigner John Paulson nicht gelingt, die Bude noch wieder zurückzukaufen, wie schon einmal zuvor gelungen war. NB Paulson hatte am Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes ca. 3,7 Milliarden USD verdient . ... Also, wenn wer an der Börse z.B. seine Altersversorgung bei Lehman Bros. verzockespielt hat: Geld ist bekanntermaßen nie weg. Das hat dann nur ein anderer: John Paulson hat es jetzt.
- der "Kraton" von Medan, Sumatra, Indonesien. Der Königspalast. Einer der letzten Rajas von Sumatra dort, Sultan, islamischer Herrscher, vor der Zeit der niederländischen Kolonialverwaltung, hatte zum Ende des 19. Jahrhunderts als Hobby, Musikinstrumente zu sammeln, insbesondere automatisch spielende.
- Smithsonian Institute, u.v.a. haben sie in ihren Beständen die #1199, einen 2,42m langen Konzertflügel von 1857, einer der extrem wenigen noch existierenden gerade besaiteten Steinway-Flügel, zur Zeit jedoch eingelagert, d.h. nicht ausgestellt. Einer der ältesten Flügel von Steinway überhaupt - da sie die ersten Flügel erst 1856 bauten.
- Universität von San José, in der Musikabteilung #33.610, der zweitälteste Vollpanzer-Konzerter der Welt, mit neuem Resonanzboden nach Restaurierung in Queens New York.
- Loma Linda, Greater Los Angeles Area östlich Richtung Las Vegas und Reno, Museum von Bill Shull, der aufzeigt, wie die Genealogie der Steinway-Flügel sich von den Instrumenten von Erard herleiten lässt,
- Steinway-Museum - noch zu errichten
.... Wenn's geht, lieber in Hamburg statt in New York. Oder man schüttet den großen Kübel voller US-Börsen-Zockerei-Kleingeld in Seesen aus, erweitert den dortigen Elisabeth-Saal (mit einer zehn Meter langen Klaviersaite) um das Achtfache und macht das Firmenmuseum dort: das hätte für mich den Charme, dass der Weg noch etwas näher als nach Hamburg wäre ...