jein... mit etwas mehr ja als nein, will sagen, man sollte schon sehr viel drauf haben, ehe man sich an diesen Brocken traut :)
Oft wird grade dieses Stück doch bis zum Erbrechen geübt.
Ich kannte mal jemand, der über ein Jahr lang jeden Tag
acht bis zehn Stunden dransaß (ok., nebenher noch ein
paar andre Sachen....) - Dann war Konzert, und ich durfte
das Ergebnis der Bemühungen hören.
Was soll ich sagen? Es war absolut grandios - und das
war nicht lediglich meine Meinung (im Saal hat keiner
gehustet - nagut, das hätte auch kaum Sinn gemacht -
es gab standing ovations, kurz und gut: schön, wenn
man sowas mal erlebt).
Er hatte es also vollkommen anders gemacht, als ich es
jemals vorgeschlagen hätte - und es war ganz und gar
wunderbar. Soll heißen: es gibt mehrere Wege nach
Rom - und es kommen verschiedene Dinge zusammen:
Eines davon ist die Obsession, und zwotens das Glück,
daß die nicht zur Verbissenheit pervertiert, und das
wiederum stellt sich eher ein, wenn man flinke
Fingerchen hat. Die allein machen aber auch noch
keinen Sommer: es genügt nicht, schnell und laut
zu sein - man muß die Musik wirklich machen wollen.
Und obwohl wir damals verschiedener "Meinung" waren
(oder auch: gerade weil) haben wir uns Tags drauf wieder
zusammengesetzt und weitergearbeitet.
Ich jedenfalls kann nicht sagen, daß ich ein Vorgehn
habe, das in jedem Fall immer klappt.
gruß
stephan