Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Guten Morgen Mick,

warum hat das so lange gedauert;)?

Du bist dran mit einer sicherlich schwierigeren neuen Aufgabe für die grauen Zellen.

Liebe Grüße
Christian

So lange hat das gedauert, weil ich ja auch ab und zu mal schlafen muss. Außerdem habe ich heute um 7 Uhr - quasi mitten in der Nacht!!! - schon Klavier geübt - nachher ist nämlich die Generalprobe für unser Kammerkonzert.

Bleiben wir mal beim Thema Fuge: In einem vielgespielten Klavierkonzert gibt es im Finalsatz eine kurze Fugato-Einlage. Diese ist nicht beim Pianisten, aber beim Orchester gefürchtet, weil die Passage in b-Moll für die Streicher ziemlich heikel ist und man jeden Wackler dort überdeutlich hört. In welchem Klavierkonzert findet sich diese Stelle?

Gruß, Mick

PS: Wenn jemand die Lösung weiß, kann er gerne sofort weitermachen. Ich fahre jetzt ins Chiemgau zur Probe und bin erst am späten Nachmittag zurück.
 
Ich gebe noch einen kleinen Tipp: die b-Moll-Episode ist recht weit von der Grundtonart des Konzertes entfernt. In der Partitur stehen dort auch nicht die Vorzeichen von b-Moll, sondern von B-Dur. Das kommt der Tonart des Konzertes schon bedeutend näher.
 
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Will sich denn niemand erbarmen und diesem Rätsel ein Ende machen?

Das gesuchte Konzert fiel bei der Uraufführung sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik durch - obwohl der Komponist selbst den Klavierpart spielte.

Erst allmählich setzte sich das Klavierkonzert im Repertoire durch. Heute zählt es zu den Standardwerken des 19. Jahrhunderts.
 
An Brahms habe ich auch gedacht. Aber das 2. Klavierkonzert in B-Dur mit dem Komponisten am Flügel bei der Uraufführung war ja wohl von Anfang an ein Erfolg. Welches B-Dur Klavierkonzert des 19. Jahrhunderts fand denn noch Eingang ins Standardrepertoire? KV 595 und das 2. von Beethoven entstanden ja im 18. Jahrhundert. Bin auf die Lösung schon gespannt.
 
An Brahms habe ich auch gedacht. Aber das 2. Klavierkonzert in B-Dur mit dem Komponisten am Flügel bei der Uraufführung war ja wohl von Anfang an ein Erfolg. Welches B-Dur Klavierkonzert des 19. Jahrhunderts fand denn noch Eingang ins Standardrepertoire? KV 595 und das 2. von Beethoven entstanden ja im 18. Jahrhundert. Bin auf die Lösung schon gespannt.

wobei allerdings Beethovens B-Dur-Konzert erst 1801 veröffentlicht wurde, und sogar kleine b-Moll-Teile aufweist, im 3. Satz ;)

( und zwar m.E. besonders schöne, etwa ab Takt 148 ) ;)

LG, Olli !
 
rolf hat die richtige Antwort!

So sieht das Fugato im dritten Satz aus:

brahms_klavierkonzertimuwi.png


Und so hört sich die Stelle an:

J.BRAHMS:Piano Concerto NO.1 op.15 K.ZIMERMAN(1984 version),L.BERNSTEIN,Wiener philarm. - YouTube

Brahms schafft es, in dieser kurzen Episode sogar, eine Augmentation und eine Diminution des Themas unterzubringen. Und trotzdem klingt das Ganze nicht konstruiert, sondern wie aus einem Guss.

@pianochris66 & LMG
Ich hatte nicht geschrieben, dass das Klavierkonzert in B-Dur steht - nur, dass die gesuchte Episode B-Dur-Vorzeichen hat. Vielleicht habe ich das missverständlich formuliert.

rolf darf weitermachen!

Gruß, Mick
 

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@pianochris66 & LMG
Ich hatte nicht geschrieben, dass das Klavierkonzert in B-Dur steht - nur, dass die gesuchte Episode B-Dur-Vorzeichen hat. Vielleicht habe ich das missverständlich formuliert.

rolf darf weitermachen!

Gruß, Mick

Nöö ;) missverständlich formuliert eigtl. nicht. Mir war Beethovens Ding aufgefallen, wegen dem Veröffentlichungsjahr, und b-Moll-Anteilen, allerdings habe ich hier nur Henle für 2 Klaviere, und habe die Stimmhefte die es evtl. online einzusehen gibt, nicht angeschaut, ob man den Begriff "fugato" speziell auf die Stelle ( und nat insbesondere die weiteren Takte, die dann folgen ) anwenden kann, denn vielleicht ist Henle ja sehr "zusammenreduziert" und entscheidendes in "Piano II" nicht sonderlich offensichtlich.

Freuen wir uns also auf Rolfs neues Rätsel! ;)

LG, Olli !

Nachtrag: Brahms sieht also auf jeden Fall passender aus.
 
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@pianochris66 & LMG
Ich hatte nicht geschrieben, dass das Klavierkonzert in B-Dur steht - nur, dass die gesuchte Episode B-Dur-Vorzeichen hat. Vielleicht habe ich das missverständlich formuliert.

Mick, Du hast nicht missverständlich formuliert. Habe es falsch interpretiert, wer lesen kann ist klar im Vorteil:-(:-).

LG
Christian
 
Rolf, die Rätselfreundinnen und -freunde harren der Dinge, die da von Dir kommen mögen:floet:;)
 
Rolf, die Rätselfreundinnen und -freunde harren der Dinge, die da von Dir kommen mögen:floet:;)
...uff

.......ok
gesucht wird ein monumentales, kollossal schwierig zu spielendes und enorm effektvolles Klavierkonzert des 19. Jhs., ein echter Brecher - und trotzdem wird es nicht besonders oft gespielt... einer der Gründe soll angeblich darin bestehen, dass das Klavier partienweise nur wie ein Begleitinstrument für andere Instrumente eingesetzt wird... (wenn das stimmt, der Grund also darin läge...hm... wenn das wirklich so wäre (und es findet sich in einiger Literatur darüber), dann wäre die Eitelkeit der virtuosen Solisten (buhu, ich will nicht begleiten, ich bin doch die Hauptrolle) schuld daran, dass es nicht besonders häufig gespielt wird)

schade eigentlich: das Konzert hat spektakuläre Akkordkaskaden
 

Spontane Idee: Das Konzert op. 16 von Adolph Henselt?
nein
(juhu, Rheinkultur hat es nicht schwupps gefunden) :):)
es ist nicht das f-Moll Konzert von Henselt (das war wegen der Weitgriffigkeit gefürchtet/gemieden, nicht "weil das Klavier nur begleitet")

ein kleiner Tipp: das Finale des gesuchten Konzerts klingt ein wenig wie "Zirkusmusik" (ein ganz temperamentvoll heiteres, witziges Finale)
 
2. Klavierkonzert von Tschaikowsky? Im ersten Satz in den Kadenzen gibt es gewaltige Akkordorgien, und im zweiten Satz spielen Solo-Violine und Cello eine tragende Rolle. Allzu oft wird es auch nicht gespielt - was ich nicht verstehe. Das erste Konzert kann man in München in jeder Saison ungefähr 5 mal hören, das zweite habe ich hier noch nie gehört, obwohl ich es fast mehr mag als das erste.
 
Hatte irgendwo ne Info aufgeschnappt, dass im 2. Satz von Schumanns Klavierkonzert a-Moll das Klavier eher "begleitet".

Muss aber gestehen, dass ich das Konzert nie ( zumindest nie vollständig ) gehört habe, UND auch die Noten nicht habe.

Insofern: Tip ins "Blaue": Schumann, a-Moll-Konzert.

LG, Olli !
 

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Bevor ich mir ein neues, krasses Rätsel ausdenke, muss ich noch zur Kammermusik-AG und zum Klavierunterricht. Wird also heute erst am Abend etwas damit. Dafür dann umso elitärer!

Gruß, Mick
 
Gesucht wird ein krasses Klavierkonzert. Krass insofern, als der Komponist von einem Musikautomaten zur Komposition inspiriert wurde. Im ersten Satz kann man das auch deutlich hören. Der zweite Satz hat eine Überschrift, die ebensogut einem Sportstudio als Leuchtreklame dienen könnte. Der dritte Satz ist schließlich elitär: der Titel ist ein wahrhaft himmlisches Wortspiel und hat mit Astronomie zu tun.

Wer ist der Komponist, wie heißt das Werk?
 
Noch ein Tipp: Der Titel des zweiten Satzes könnte tatsächlich der Name eines Fitnessstudios sein. Ist er aber nicht - es ist eine Anspielung auf den Spitznamen des Pianisten der Uraufführung und auf ein Werk, welches in diesem Satz zitiert wird. Der Titel des dritten Satzes ist ein Wortspiel mit einer Himmelserscheinung, die zum Zeitpunkt der Komposition gerade sichtbar war.

Ob das jetzt hilft?
 

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