
ChristianN
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Bei meinen Eltern steht noch mein altes Anfängerklavier (Marke Silbermann). Das Instrument ist durch jahrelanges Nicht-stimmen inzwischen bei 433 Hz angekommen und genau genommen mehr Deko als Musikinstrument. Vor ein 2 Jahren war dann mal ein Stimmer da, aber viele Chöre schweben inzwischen gewaltig und von einer Stimmung kann nicht die Rede sein.
Da mich das Thema Klavierstimmen aber schon länger interessiert habe ich ausprobieren wollen wie weit man ohne Ahnung, ohne Anleitung und ohne Erfahrung kommt. Ziel war nur die unreinen Chöre reiner zu bekommen als vorher (ich rede nicht vor rein) und ein paar Ausreißer zu korrigieren. Vorneweg: Das ist gelungen, der ganz schlimme Honky-Tonk-Sound zahlreicher Töne ist weg, "gestimmt" kann man es aber nicht nennen. Für die paar Weihnachtslieder diese Jahr wird's reichen
Zunächst habe ich also etliche Stunden Recherche betrieben, angefangen bei Hammertechnik über benötigtes Werkzeug bis hin zu den unterschiedlichen Methoden beim Vorgehen, wenn man mit Gehör stimmt. Vieles habe ich nicht verstanden, aber dafür auch einiges für mich Neues entdeckt, z.B. die Beats der Obertöne (also z.B. 2 Oktaven über dem Interval) bei den verschiedenen Intervallen überhaupt erst mal zu hören war für mich eine extreme Herausforderung und klappt auch nur ansatzweise und nicht immer. Hat mich Stunden gekosten die Obertöne der gr. Terz ÜBERHAUPT mal zu hören.
Gestern war es dann soweit und ich habe den Stimmhammer in die Hand genommen. Die erste Stunde habe ich damit verbracht EINEN Chor rein zu bekommen und habe es eigentlich nicht wirklich geschafft. Die letzte Bewegung soll ja immer "tiefer" sein, aber mir fällt jedesmal wenn sich der Wirbel durch den Zug der Saite dann endlich bewegt die Stimmung zu weit nach unten. Den Ton auf besser als ein Cent dahin zu bekommen wo man ihn haben will ist meist nur eher zufällig gelungen. Ich habe nun (noch viel mehr) Respekt vor der Arbeit die die Stimmer da leisten.
Fazit: Keine gerissenen Saiten, und am Ende war es aber dann doch besser als vorher... Ich bin gespannt wie es in 2 Wochen klingt, denn so zu stimmen, dass die Stimmung auch gehalten wird ist ja eine Kunst für sich.
Was mir aber unklar geblieben ist: Ab ca. C6 ist kein Platz mehr die Dämpfer zu stecken. Wie stimmt man da oben Einzelsaiten ?
<Ironie an>
Möge der Shitstorm der Stimmer beginnen !
<Ironie aus>
Da mich das Thema Klavierstimmen aber schon länger interessiert habe ich ausprobieren wollen wie weit man ohne Ahnung, ohne Anleitung und ohne Erfahrung kommt. Ziel war nur die unreinen Chöre reiner zu bekommen als vorher (ich rede nicht vor rein) und ein paar Ausreißer zu korrigieren. Vorneweg: Das ist gelungen, der ganz schlimme Honky-Tonk-Sound zahlreicher Töne ist weg, "gestimmt" kann man es aber nicht nennen. Für die paar Weihnachtslieder diese Jahr wird's reichen

Zunächst habe ich also etliche Stunden Recherche betrieben, angefangen bei Hammertechnik über benötigtes Werkzeug bis hin zu den unterschiedlichen Methoden beim Vorgehen, wenn man mit Gehör stimmt. Vieles habe ich nicht verstanden, aber dafür auch einiges für mich Neues entdeckt, z.B. die Beats der Obertöne (also z.B. 2 Oktaven über dem Interval) bei den verschiedenen Intervallen überhaupt erst mal zu hören war für mich eine extreme Herausforderung und klappt auch nur ansatzweise und nicht immer. Hat mich Stunden gekosten die Obertöne der gr. Terz ÜBERHAUPT mal zu hören.
Gestern war es dann soweit und ich habe den Stimmhammer in die Hand genommen. Die erste Stunde habe ich damit verbracht EINEN Chor rein zu bekommen und habe es eigentlich nicht wirklich geschafft. Die letzte Bewegung soll ja immer "tiefer" sein, aber mir fällt jedesmal wenn sich der Wirbel durch den Zug der Saite dann endlich bewegt die Stimmung zu weit nach unten. Den Ton auf besser als ein Cent dahin zu bekommen wo man ihn haben will ist meist nur eher zufällig gelungen. Ich habe nun (noch viel mehr) Respekt vor der Arbeit die die Stimmer da leisten.
Fazit: Keine gerissenen Saiten, und am Ende war es aber dann doch besser als vorher... Ich bin gespannt wie es in 2 Wochen klingt, denn so zu stimmen, dass die Stimmung auch gehalten wird ist ja eine Kunst für sich.
Was mir aber unklar geblieben ist: Ab ca. C6 ist kein Platz mehr die Dämpfer zu stecken. Wie stimmt man da oben Einzelsaiten ?
<Ironie an>
Möge der Shitstorm der Stimmer beginnen !
<Ironie aus>