Wo steht diese Orgel?

na, dann wars ein anderer. besonders bemerkenswert ein Blog, in dem ziemlich heftig geschimpft wird über das "Kirchen-Geschenk" und den möglichen Schaden für die Orgel. ist sie denn nun wirklich umgezogen? und wohin? in dem Blog (von 2010 glaub ich) war die Rede von einem halb verfallenen Kinosaal, der in Frage käme...
 
dann bin ich mal auf die nächste "Falle" gespannt :)
 
Wo ist die Eule denn nun? Ich weiß es nicht. Noch nicht.
 
na, irgendwo in Tscheljabinsk.
 
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Ich fall vom Glauben ab, oder so.
Da gibt es glaubich sogar ein Video. Muss mal suchen.

:017:
 
Da sind gute alte Bekannte der Fa. Eule zu sehen. Mit denen hatte ich auch beim Neubau meiner Dienstorgel zu tun.
OBM Kammbach ist inzwischen verstorben. OBM Zuckerriedel erfreut sich der Rente.

Gauf! :017:
 
da isse. Tatsächlich im bis 2013 zum Konzertsaal umgebauten Kino "Rodina". Umzug der Orgel 2014. Eröffnung im Dezember 2014.

Tolle Detektivarbeit!
Die Orgel wurde von Eule 1987 (Opus 535, III/P/37) für die damals profanierte Alexander-Newski-Kathedrale in Tscheljabinsk am Ural gebaut. Nach dem Ende der Sowjetunion stellte die Orthodoxe Kirche einen Antrag auf Rückübertragung. Die Orgel war dann natürlich "fehl am Platze".
Einige Jahre tobte regelrecht ein Kampf um die Erhaltung des "Orgelsaales". Letztlich wurde die Rückübertragung der Alexander-Newski-Kathedrale an die Orthodoxe Kirche beschlossen.
2014 fand die Eule dann ihren neuen Platz im umgebauten Kino "Rodina".

http://organ-hall.ru/
 
Meine Eule wurde 1986 erbaut.
Der Intonateur U. Schwarzenberg erzählte mir damals von Tscheljabinsk. Er war dort und hat die Orgel intoniert. Also kann das Jahr 1987 nicht das Erbauungsjahr der sein. Es muss früher gewesen sein.
Tscheljabinsk war für die Orgelbauer ein Abenteuer. Sie erzählten mir von fehlenden Kanaldeckeln. In einem der offenen Gullis lag ein toter Hund. Oder so. Der Organist der Konzertorgel hat monatelang bei Eule eine Ausbildung erhalten. Er war neben seinem Konzertdienst auch für die Wartung und Stimmung verantwortlich.
Ein paar km östlich von Berlin ist natürlich auch so eine brutale Verarsche gewesen. Da muss ich mich nicht wundern, dass ich altermann solange grübeln musste.

Gauf! :017:
 
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Es kann auch möglich sein, dass 1987 als Erbauungsjahr mit Übergabe der Orgel in Betracht kommt. Dann muss es aber vor Ostern 1987 gewesen sein, dass die Orgel für die Russen fertig wurde.
Das mit dem toten Hund habe ich vielleicht kurz vor Ostern 87 gehört.
Soll ich mich jetzt taggenau an jeden toten Hund erinnern müssen? Das schafft kein Schwein, oder so.

Gauf! :017:
 
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1987 535 Tscheljabinsk/Russland Konzerthalle der Alexander-Newski-Kathedrale III/P 37 1998 und 2014 generalüberholt, Umsetzung in neuen Konzertsaal

https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Eule_Orgelbau_Bautzen

Einige Unstimmigkeiten in den Daten erklären sich aus der Tatsache, dass das Gesetz des staatlichen Annahmeausschusses vom regionalen Exekutivkomitee erst Anfang August 1987 gebilligt wurde, nachdem das Instrument von der Firma Oyle-Orgel-Bau:003: an die Tscheljabinsker Philharmonie übergeben worden war, dh nachdem alle Restaurierungs-, Umbau- und Abschlussarbeiten abgeschlossen waren und Gebäudeausrüstung mit allen Arten von Ausrüstung (einschließlich der Karosserie:003:). Dies sind die Regeln für SNiP, obwohl der Saal als Konzertbetrieb seit dem 13 / IX 1986 funktioniert.

http://organ-hall.ru/index.php/stat...astie-v-arhitekturno-stroitelnyh-smotrah.html

:kuscheln:
 
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solange @altermann noch am neuen Rätsel überlegt, hier ein womöglich schnelles Zwischenspiel:

nullvier.jpg

von den vielen tausend Pfeifen ist leider kaum etwas zu sehen, aber einige davon sind über der Bühne hinter der Verkleidung zu erahnen.
 
Das ist auf jeden Fall ein alter Schinken.
Sicherlich in der Bedeutungslosigkeit versunken, oder so.

Gauf! :017:
 
Baujahr 1927. wurde vor einigen Jahren für mehrere Millionen restauriert - und eingelagert. nächstes Jahr soll sie wieder zu hören sein, allerdings nicht mehr an diesem Ort.
 
Aha, soso, oder so.
Mir schwant was.

:017:
 
ein Jahr nach Fertigstellung dieser gewaltigen Orgel wurde wenige Kilometer entfernt ein wunderbares Fußballstadion eröffnet, dessen Gelände die benachbarte Zeche zur Verfügung gestellt hatte. Sechs Jahre später feierte der dort beheimatete Club seine erste Deutsche Fußballmeisterschaft.
 
Ich zeche nicht und habe auch mit Fußball nix am Hut.

:017:
 

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