hyp408
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Eine vorbildliche Handhaltung sieht so aus:
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(sorry, fürs OT!):
Ich bin nicht so überzeugt davon, dass die Finger selber die richtigen Positionen schon finden werden, denn ich hab gemerkt, dass ich mir auch definitiv falsche, da verkrampfte Haltungen mühelos angewöhnen kann und dann mühsam abtrainieren muss.
Das dumme am Gehirn ist, dass nicht immer automatisch erkannt wird, welche Bewegungen richtig und welche falsch sind. Gerät man in einen falschen Bewegungsablauf hinein und erkennt nicht, dass dieser nicht zum Ziel führt, so versucht das Gehirn diesen trotzdem zu optimieren, stößt aber irgendwann an die Grenze des machbaren. Der falsche Bewegungsablauf setzt sich fest und ist nur schwer wegzubringen.
Beim Hochsprung kann ich eine niedrige Latte mit einem perfekten, immer und immer wieder geübten Schersprung überqueren - trotzdem wird der Springer, der einen Flop beherrscht, immer eine höhere Latte überwinden können...
Öhm ... du meinst, ich sollte dem Klavier Freude machen ... hm.. eigentlich dachte ich mir das umgekehrt ..(grübel..)
Dreiklang, deine Ausführungen zum langsamen Spielen fand ich jetzt sehr spannend, da einleuchtend. Woher hast du diese Methode oder bist du selbst drauf gekommen? Ich werde sie auf jeden Fall probieren!
Ich möchte das mal einer mathematischen Analogie beschreiben (...)
warum dem Gehirn anstatt sich selbst? ...wenn man etwas können will, dann sollte man die Lernaufgaben nicht an andere deligieren (...)
Die Musik, das Instrument, der Körper - um bloß mal die offensichtlichen zu nennen. Jede dieser "Komponenten" allein ist unfaßbar komplex - und nun soll aus einer Komplexion dieser Komplexionen etwas insgesamt Einfaches entstehen .... Wenn man sich das zunächst mal grundsätzlich klar gemacht hat, wird man sich doch hoffentlich hüten, irgendwelche anscheinend einfachen Ratschläge zu erteilen - denn die machens in der Regel lediglich unnötig komplizierter.
@Dreiklang: Ja, ich bin Anfängerin (ich dachte, das wären hier alle ..?) .
(...)
Beim Hochsprung kann ich eine niedrige Latte mit einem perfekten, immer und immer wieder geübten Schersprung überqueren - trotzdem wird der Springer, der einen Flop beherrscht, immer eine höhere Latte überwinden können...
Viele Grüße,
Manha
Hallo Manha,
der Vergleich hinkt m.M.n. ein bischen, denn wir haben m.E. beim Klavierspielen keine derartig elementaren Variationsmöglichkeiten - es sei denn wir spielen mit den Handflächen nach oben ;) ... ansonsten gilt das für Troubadix erklärte, -
ff.
Eine Handhaltung, die ich keinem Anfänger empfehlen würde.
Hallo Dreiklang,
wow da hast du dir ja eine Menge Gedanken gemacht :)
Ich hatte, aus Angst die Tasten nicht zu treffen, in der Luft schon "vorgegriffen" und die Hand dann nur noch abgesenkt.
wenn eine solche Angst da war, hast Du - nach meiner Theorie - irgendwann einen zu großen Geschwindigkeitssprung mittendrin gemacht. Denn durch "plateau-mäßiges", lange auf einer Stufe bleibendes und sich langsam und schrittchenweise in der Geschwindigkeit steigerndes Üben, dadurch verlierst Du ja gerade alle Ängste.
Nun, aber dafür muss man sich ja erst einmal bewußt werden, das diese unbewußten Ängste da sind und was für Fehler daraus resultieren.
Solange ich als Spielerin nicht erkenne, worin mein Fehler besteht - in diesem Fall in der falschen Technik, den Griff schon vorher vorzubereiten, resultierend aus unbewußten Ängsten - hilft es mir auch nicht, die Geschwindigkeit langsam und schrittweise zu steigern.
Es gibt ein anderes psychologisches Moment, mit dem ich offenbar manchmal Schwierigkeiten habe (wen es interessiert), und das ist eigentlich: der Mut, gut zu spielen (nennen wir es mal so...). Habe ich gerade eben wieder bei der 1. Invention "entdeckt" und "an die Oberfläche gebracht": die Verzierungen in 64-tel hinzulegen, ist auf eine schwer beschreibbare Art und Weise "arrogant"... wer das hört, sagt sich vielleicht "wow!", andere, die das hören (Anfänger...?), werden vielleicht auf einen Schlag entmutigt...
@Dreiklang: Was hast du gegen mechanische Metronome? Ich komme gut damit zurecht.
und mir wurde schlagartig klar, dass ich nie wieder die Frage nach dem richtigen Winkel stellen werde...