Wie schaffe ich es, mir ein Repertoir anzueignen?

Zu schwere Stücke.

Hallo Hartwig,

ja stimmt wir hatten uns beim Treffen sehr intensiv unterhalten. Z. Zt. beschäftige ich mich auch mit der Theorie, bin zur Zeizt an den Intevallen
um mal langsam hinter der ganzen Theorie schauen zu können und natürlich um auch mehr zu vestehen was man tut.

Franz,

vielen Dank für Deine Übetips, wie ich sehe hast Du irgendein Notenprogram und hast mir auf geschrieben wie ich üben soll. Danke für Deine Mühe.

Mittlerweile klappt es auch schon besser, hatte bereits die Oberstimmen zunächst alleine gespielt, d.h rechte Hand in 2 geteilt und links alleine.

Aber warum schreibst Du vier Stimmen, ich gehe eigentlich von 3 Stimmen
aus.

Aber auf jeden Fall besten Dank für die Hilfen.

Gruß Norbert:roll:

Ps. Ich lerne halt sehr langsam. Wenn ich`s dann kann frage ich mich immer
was denn da so schwer dran war.
 
Hallo Astrid und alle Späteinsteiger!

Ich bleibe bei meiner Einschätzung, du hast zu schwere und viel zu wenige unterschiedliche Stücke gespielt.

Ja, das kann ich voll unterstreichen.
Es ist bestimmt frustrierend, "Babymelodien" zu spielen.
Ironiemodus an
Die "Mondscheinsonate" oder ein "leichter" Chopin (gibt es das überhaupt?! :rolleyes: ) sollten es schon sein.
Ironiemodus aus

Aber ich glaube, die Kunst beginnt da, dass ich aus scheinbar Unscheinbaren, etwas herausholen lässt.
Ich glaube, die Mischung macht es. Lerne parallel 3 leichte Stücke(Wichtig!! um Technik zu lernen, Erfahrungen zu bekommen, Erfolgserlebnisse zu haben) und nebenbei ein schwereres, an dem Du Dir die Zähne ausbeissen kannst.(Gut für!!:ein Ziel haben, auch einmal Frust zu erleben)

"Melodieführung" kannst du hervorragend an deinem Schumann "Stückchen" lernen. Weiterhin würde ich dir zunächst meinen "Standartfahrplan" empfehlen.
  • Notenbüchlein für Anna-Magdalena: mindestens 5 Stücke
  • Schumann: Album für die Jugend: Mindestens 5 aus Nr.1 - 12 (oder weitere in vergleichbarer Schwierigkeit.
  • Bach. zweistimmige Inventionen: Nr.1, Nr.4, Nr.8 (oder andere)
Wenn du das gelernt hast, das heißt die Stücke klanglich differenziert, musikalisch ausgestaltet und überzeugend sicher sielen kannst, kann man schauen wie es mit schwereren Stücken, z.B Schubert, steht.

Genau, da fängt es mit dem "Musikalischgestaltenkönnen" an. Das, was Du aus diesen Stücken an Erfahrungen gewinnst, kannst Du auf schwerere Stücke übertragen.
Mir kann man damit mehr imponieren, wenn ein leichtes Stück souverän und überzeugend dargeboten wird, als dass jemand mit einem halbwegs gekonnten, und so auch halbwegs nicht gekonnten, etwas vormachen will.:o

:roll:
Jetzt wirst du wahrscheinlich sagen, das dauert Jahre...
Wenn du zielstrebig arbeitest, ist dies der schnellste Weg, du wirst deine Fertigkeiten viel scheller entwickeln, als wenn du wieder monatelang an einem zu schweren Stück herumübst und doch am Ende alles wieder vergißt.

Du hast noch ein ganzes Leben Zeit, Dein pianistisches Ziel zu erreichen. Du musst es nicht erzwingen.
Du bist mit diesem Problem nicht allein.
Übrigens, wenn Du meinst studierte Klavierlehrer mit über 40jähriger Spielpraxis kennen dieses Problem der Ungeduld nicht, dann will ich der erste sein, der dies zugibt. Wenn ich "ganz große" Literatur von Weltklassepianisten höre, will ich das auch können. (z.B. "gaspard de la nuit", die großen Beethovensonaten, desweiteren diverse Schumann und Brahmsstücke). Aber , die sind noch nicht drin, und werden vielleicht für immer ein Traum bleiben. Aber es gibt soviel gute und "leichtere" Stücke mit denen man viele schöne Musikerlebnisse haben kann.

Übrigens halte ich alle Stücke, die ich dir empfohlen habe, auch die aus dem "Notenbüchlein" für große Musik, die es absolut wert ist, gespielt zu werden.

Eben, wo fängt die große Musik an und was machem wir daraus?

Besorg dir Aufnahemen von großen Pianisten. Das "Album für die Jugend" habe ich kürzlich in einer großartigen Aufnahme entdeckt. Bei Amazon kannst du reinhören.

Unbedingt anschaffen, und Du wirst sehen welche kleine Kostbarkeiten das sind.
Und vor allem wichtig für Dich, in absehbarer Zeit realisierbar!

So, nun genug ermahnt!!!!:roll:
 
Lieber Franz, liebe Astrid,

mit interesse habe ich die diskussion zum thema "repertoire" verfolgt. das schwierige daran ist sicherlich die ferndianose. da es mir ähnlich, wie astrid, geht, hab erst mal überlegt, ob auch ich zuwenig und zu schwere sache geübt habe. ich denke für mich, dem ist nicht so.

für franz: das hab ich schon gemacht: ich lerne in münchen seit fast drei jahren, dazwischen ca. 3 jahre leider pause., vorher ca. halbes jahr (bei beginn war ich ungefähr 24 jahre alt).

gespielt habe ich bereits: innerhalb des halben jahres:

Holzweißig, Klavierschule (1973)

Etüde (Berkowitsch)
Bourrée (Graupner)
Menuett (Haydn)
Deutscher Tanz (Haydn)
Sonatine (Allegro non tanto/Allegretto (Haslinger)
Allegretto (Gurlitt)
Walzer (Kabalewski)

seit münchen:

Manfred Schmitz, Jugendalbum für Klavier

Simple Serenade I und II
Simple blues
Tonleiter-Präludium
Altes Lied
Kleine Popromanze
Simple Balled I
Epilog
Ferien Rag I und II
Simple Boogie Woogie I ...

sowie:
Piano Pieces for Children 2 (kanadische Notensammlung)

New Worl Symphony (Dvorak)
To a Wild Rose (MacDowel)
Red River Valley (American Song)
She´ll Be Comin´Round tue Mountain (American Folk Song)
Swing Low, Sweet Chariot (Spiritual)
Prelude Nr. 2 (Bach)

außerdem:
Versch. leichte Boogie s
Musette D-Dur (Bach)
Preludio Nr. 1 Part First (Bach)
Prelude e-moll (Chopin)


Romanze in Rock (Mayer)

Love Story Theme

Außerdem:

Liedbegleitung mit einem Freund, der hobbymäßig Gesang “betreibt”

Probleme bei:
Kleine Studie aus: Album für die Jugend (Schuhmann)

an astrid: mir gehts derzeit auch so, dass mein repertoire "weg" ist. bei mir liegt das aber glaube ich, eher an streß auf ganzer linie - beruflich wie privat. wodurch ich mich einfach nicht konzentrieren kann.
an franz: vorher konnte ich minimum 5-7 stücke auswendig. aber nicht , weil ich sie mir reingeprügelt habe, sondern ich konnte nix dagegen tun. ich spielte vom blatt, nach kurzer zeit konnte ich es auswendig, aber dann nicht mehr vom blatt. ich war immer sicherer, aber seit ca. nem halben jahr geht kaum noch was.

spiel ich zu schweres
zu viel? will ich zu viel?

franz, wär super, ne zwiete meinung zu hören, wobei ich meinen klavierlehrer, nachdem ich diese diskussion hier las, damit konfrontiert habe. derzeit haben wir uns darauf verständigt, dass ich mein bisherigers potential wiederhole und neu verinnerliche.

liebegrüße
anna
 
Probleme bei:
Kleine Studie aus: Album für die Jugend (Schuhmann)

Was für Probleme hast du bei der "kleinen Studie" ?


an astrid: mir gehts derzeit auch so, dass mein repertoire "weg" ist. bei mir liegt das aber glaube ich, eher an streß auf ganzer linie - beruflich wie privat. wodurch ich mich einfach nicht konzentrieren kann.
an franz: vorher konnte ich minimum 5-7 stücke auswendig. aber nicht , weil ich sie mir reingeprügelt habe, sondern ich konnte nix dagegen tun. ich spielte vom blatt, nach kurzer zeit konnte ich es auswendig, aber dann nicht mehr vom blatt. ich war immer sicherer, aber seit ca. nem halben jahr geht kaum noch was.

Es spricht für dich, dass du dir Musik schnell auswendig merken kannst.
Die rein intuitive Methode ist allerdings nicht wirklich sicher. Über bewußtes Auswendig lernen wurde im Forum schon mehrfach geschrieben.

Probier mal folgendes (auch beim Wiederholen bekannter Stücke):

Alle Stimmen einzeln auswendig lernen, ohne zu spielen. Einen Abschnitt lesen - Noten weg: Notennamen auswendig aufsagen erst dann auswendig spielen, usw.

Dieses "Gehirn-Jogging" habe ich hier schon einmal beschrieben:
https://www.clavio.de/forum/showthread.php?t=1844

Um den Bezug zu den Noten nicht zu verlieren, sollte man auch auswendig gelernte Stücke immer wieder nach Noten spielen.

spiel ich zu schweres
zu viel? will ich zu viel?

Glaube ich eher nicht, es stellt sich eher die Frage, wie bewußt bzw. sorgfältig du die Stücke bisher einstudiert hast.

franz, wär super, ne zwiete meinung zu hören, wobei ich meinen klavierlehrer, nachdem ich diese diskussion hier las, damit konfrontiert habe. derzeit haben wir uns darauf verständigt, dass ich mein bisherigers potential wiederhole und neu verinnerliche.

liebegrüße
anna

Das ist bestimmt ein guter Weg.
 
Habe mir gerade von L. Mozart das "Notenbuch für Nannerl" (Schott ED 9006) gekauft.
Wäre das auch eine Alternative zu dem "Notenbüchlein für Anna-Magdalena"?

Man kann immer Alternativen finden, ich denke aber, man sollte ein paar Stücke aus dem "Notenbüchlein für Anna-Magdalena" gespielt haben.

Frühe W. A. Mozart Menuette finde ich gehaltvoller, als die Stücke seines Vaters Leopold.

Abhilfe?: Ich werde mich mal an dem "Standartfahrplan" von Franz orientieren.
Oder etwa so?: zwei Drittel der Übezeit mit Übungsstücken, ein Drittel z.B. mit einem etwas schwierigem Stück z.B. einer Sonate/Sonatine?
Mit musikalischem Gruß
Gerd

Eine gute Idee. Es ist nicht verkehrt, immer wieder mal an die Grenzen zu gehen.
 
Hallo Franz,
danke für Deine nützlichen Hinweise!

Zu:" Frühe W. A. Mozart Menuette finde ich gehaltvoller, als die Stücke seines Vaters Leopold."

Hast Du dieses Notenheft gemeint? (Der junge Mozart)

http://www.schott-musik.de/shop/1/show,39592.html

Hilfe: Wie wird der Link umgewandelt??

In der Einstellung ist das Häkchen für "Links automatisch umwandeln" gesetzt!?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich weiss nicht. ob das hier reinpasst.
Wo ist etinnee
Verschwunden oder was?

Gruß Chief
 
Hallo Franz,
danke für Deine nützlichen Hinweise!

Zu:" Frühe W. A. Mozart Menuette finde ich gehaltvoller, als die Stücke seines Vaters Leopold."

Hast Du dieses Notenheft gemeint? (Der junge Mozart)

http://www.schott-musik.de/shop/1/show,39592.html

Hilfe: Wie wird der Link umgewandelt??

In der Einstellung ist das Häkchen für "Links automatisch umwandeln" gesetzt!?

Die Stücke die ich gemeint habe sind in diesem Heft.

Was meinst du mit "Wie wird der Link umgewandelt??"
Wenn du ein Wort mit gedrückter linker Maustaste markierst kannst du einen Link einfügen.
Oben im Menü auf dieses Symbol klicken:
createlink.gif
 
Hallo Astrid,
Wenn man nie vom Blatt spielt, sondern seine Stücke immer gleich Takt für Takt auswenig lernt, dann ist der direkte Zugang zum Notentext versperrt. Dann sind die Noten nichts zum Lesen, sondern etwas zum Auswendiglernen, und wenn die Finger wissen, was sie tun müssen, dann stören die Noten nur noch.

Entschuldigung, aber ich lerne die stücke NIE takt für takt auswendig, das passiert nach etwa 2x spielen automatisch.

Ich hatte da einen völlig anderen Unterricht, Blattspiel und Notenlesen waren etwas Selbstverständliches für mich. Ich finde, daß viele Klavierlehrer da mal umdenken sollten, vom Stücke andressieren wegkommen und den Schülern das Notenlesen beibringen. Aber ich fürchte, das wird nicht passieren. Weil Auswendigspielen ja so eine hohe Anerkennung genießt und wer nach Noten spielt, der ist zu dumm zum Auswendigspielen...

Das stimmt doch gar nicht! ich zum beispiel würde mich SEHR freuen, wenn ich noten vom blatt spielen könnte und das mit dem "zu-dumm-zum-auswendiglernen-sein" ist genauso schwachsinnig. Übrigens, ich für meinen teil kann notenlesen, aber du musst auch uns verstehen. es ist mindestens genauso schwierig als "auswendig-spieler" nach noten zu spielen, wie für "blattspieler" auswendig zu spielen!
 

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