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Ich habe im Zuge der Kernsanierung zwar eine zusätzliche Wand mit Dämmung zum Nachbarn gebaut, aber wirklich Schalldicht ist das nicht.
Lieber Daniel,
aus meiner Sicht lässt eure Wohnsituation auf jeden Fall auch ein akustisches Instrument zu. Deine Tochter wird nicht vier Stunden am Tag Klavier üben - 1,5 Stunden sind täglich erlaubt und ihr müsst das Instrument ja auch nicht direkt an die die beiden Doppelhaushälften trennende Wand stellen.
Ich empfehle Schülern, die noch kein Instrument zu Hause haben, immer den Mietkauf. Man weiß ja noch nicht, ob Klavierspielen wirklich das Richtige ist und so geht man ein relativ geringes Risiko ein, weil man nicht sofort ein komplettes Instrument kaufen muss.
Ich empfehle ausdrücklich ein akustisches Instrument, weil das erheblich mehr motiviert aufgrund des Klangs. Es ist etwas ganz anderes als ein Digi, auch im Anschlag und der gesamten Handhabung.
Wenn einem der Mietkauf zu teuer ist, kann man auch ein günstiges gebrauchtes Instrument erwerben. Da braucht man aber Unterstützung von einem Fachmann oder auch eurem Klavierlehrer.
Überhaupt meine ich, ihr solltet euch an den Klavierlehrer wenden. Er hat vielleicht Kontakte, er kann euch mit seiner Expertise zur Seite stehen und auch bei einem Kauf mitgehen.
Aber grundsätzlich sollte es ein Instrument sein, mit dem man gut arbeiten kann und dass das Wichtigste unterstützt, das ein Schüler zunächst lernen muss: das Gehör! Daher mein Plädoyer für ein akustisches Instrument.
Ich finde immer, dass man sich mit einem Instrument, einem Klavier ein neues Familienmitglied anschafft. Plötzlich ertönen Klänge durchs Haus, die alle hören und in irgendeiner Form bewegen. Insofern wird das Klavier tatsächlich zu etwas Alltäglichem.
Liebe Grüße
chiarina