.... Aber ein Kompressionsalgorithmus, so wie dort, vermiest mir grundsätzlich etwas das Zuhören - selbst bei gelungenen Sachen.
Das geht mir ebenso, lieber Dreiklang,
deshalb mag ich solche Events überhaupt nicht und bevorzuge, ja liebe Livemusik, "unbehandelt", ganz Bio sozusagen
.
Auch CD's kann ich schon lange nicht mehr vorbehaltlos hören, gleiches gilt für Studioaufnahmen. Denke dabei an Karajan und Gould, zwei ganz große Künstler, aber der Gedanke an ihre techn. Manipulationen verschatten mir ein wenig ihren Heiligenschein. So hatte ich schon immer Verständnis für Celi's (Celibidache), der strikt "Konserven" ablehnte.
Mir sagt eine Aufnahme aus den Zeiten, als man wegen mangelnder techn. Möglichkeiten noch nicht manipulieren konnte, wesentlich mehr. Und so wage ich es kaum mir vorzustellen, wie sich der "Ginzburg" live anhören würde .....
Ich bilde mir tatsächlich ein, aus den meisten der alten, teilweise jämmerlichen Aufnahmen, die wir hier hören konnten, sogar den Anschlag des Pianisten mit den Ohren beinahe zu erfühlen. Ich weiß das klingt nun wirklich abgehoben, vor allem wenn man bedenkt, dass ich selber kaum spielen kann und meine Hände so garnicht "kapieren" wollen, wie ich es denn gerne hätte .... :D :D :D
Zu meiner Selbstentlastung - denn sonst müsste ich das Kl4spielen sofort aufgeben - denke ich dann immer an den Satz: Man muss nicht ein Huhn sein, um zu wissen, wie ein Ei schmecken sollte.
LG Seniora
P.S. Vorsicht: Ozonwarnung in Bayern, bloß nicht raus, besser ans Klavier!