Hallo Reva,
„Piano, Piano“ finde ich zum Lernen denkbar ungeeignet.
- Zum einen sind die Stücke für absolute Anfänger viel zu schwierig.
- Dann verfolgt das Buch auch keinerlei pädagogisches Konzept. Es braucht sicherlich lange, um das ganze Buch durchzuackern, aber ich glaube nicht, dass sich daraus ein besonderer Lernfortschritt ergibt. Im Grunde übt man mit Stück 100 nichts anderes, als man mit Stück 1 auch schon geübt hat. Das ganze Heft bewegt sich auf einem Schwierigkeitsgrad, und es kommt nichts Neues hinzu.
- Und genau genommen klingen die meisten Stücke, auch ordentlich gespielt, so, dass man sie nicht mehr hören mag, auch wenn man sie vorher mochte …

Ich find’s furchtbar, wenn alles – egal ob klassisch oder Pop – soweit vereinfacht wird. Zumal es ja durchaus Stücke gibt, die von vorneherein einfach sind und trotzdem gut klingen.
Schöner wäre es natürlich, deine Klavierlehrerin hätte irgendein Konzept. Einfach nur die Noten nehmen, die der Schüler mitbringt, ist vielleicht nicht so geschickt. Woher soll man als Klavieranfänger denn wissen, was etwas taugt und was nicht?
Wenn’s trotzdem bei der Klavierlehrerin bleiben soll, dann ist bestimmt eine Klavierschule sinnvoll, die wenigstens systematisch aufgebaut ist.
Von dem, was ich kenne, finde ich die Russische Klavierschule am besten.
Der von PianoPuppy empfohlene Mikrokosmos ist sicherlich auch sehr gut (wobei ich daraus nur einzelne Stücke kenne), aber wenn deine Klavierlehrerin strikt nach
nur einem einzigen Buch vorgeht: Monatelang nur Bartók wollt ich auch nicht … :(
Ich überlege derzeit sogar, einfach noch mal damit anzufangen. Allerdings wird meine KL der Schlag treffen, wenn ich ihr das sage.
Liebe pp.,
DU noch mal anfangen? ...
Liebe Grüße,
Nuri