Weitermachen oder bleiben lassen?

  • Ersteller des Themas agraffentoni
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ich hol dann mal den alten Faden hier hoch ;)

Wie ist die Geschichte ausgegangen @agraffentoni ? Hat er aufgehört?

Für mich stellt sich momentan die gleiche Frage:

Meine Tochter ist gerade 7 geworden und geht seit 6 Monaten in den Klavierunterricht. Sie hatte Anfangs schon Interessse gezeigt, obwohl ich es eigentlich eher war/bin die das so wollte.
Sie übt so gut wie gar nicht und gestern heulte sie auch, weil sie zum Unterricht musste.
Ich weiss, <war von Anfang an mein Fehler, die Motivation kam eindeutig von mir und sie wollte mir wohl einfach nur einen Gefallen tun. Vielleicht hätte ich ihr noch ein paar Jahre Zeit lassen sollen, so dass sie vielleicht von alleine Lust dazu bekommen hätte und ich habs vielleicht jetzt vermasselt.
Am Lehrer liegt es nicht, den mag sie ganz gerne und in der Musikschule wird auch spielerische und moderene Pädagogik angewendet.
Soll ich Zeit geben, soll sie trotzdem einmal die Woche dahin oder einfach alles abbrechen?
 
Der mittlerweile 18 jährige hat die 11. Klasse im zweiten Versuch geschmissen.
Klavier ist schon lange nicht mehr. Sportliche Aktivitäten wurden auch eingestellt.
Alles sehr schwierig.

@coucou
Leider kann ich Deine Fragen nicht beantworden, da ich kein Klavierpädagoge bin und von Ferne eine Einschätzung eh' schwierig ist.
Vielleicht kannst Du ja das Gespräch mit dem Klavierlehrer suchen und Deine Tochter dazu mitnehmen?
 
@coucou Egal wie es ausgeht: Der Unterricht, der schon geleistet wurde, ist auf jeden Fall eine gute Grundlage für einen späteren Wiedereinstieg.

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Bin drei Jahrzehnte später auch gar nicht mehr übefaul. :lol:
 
Egal wie es ausgeht: Der Unterricht, der schon geleistet wurde, ist auf jeden Fall eine gute Grundlage für einen späteren Wiedereinstieg.

Da bin ich mir nicht so sicher, sie hat bisher nur in der 5-Tonlage gespielt, jede Note (also c'd'e'f'g) hatte seinen Finger und fängt jetzt gerade erst mit der linken Hand an.
Ob das als Grundlage für später ausreicht?
In der Musikschule ist alle 4 Wochen anstatt Klavierkurs eine Art "Rhythmus-Kurs" wo sie mit anderen Kindern zusammen ist, das macht ihr Spass. (obwohl sie da auch erst nicht hinwollte)
Ich habe mir überlegt, dass ich vielleicht ihren KLavierkurs übernehme , sie aber weiterhin diesen rythmischen Kurs macht und somit das Jahr fertig gemacht wird (wäre Mitte Juni) . so als Kompromis und im September mal schauen, ob sie weitermachen will?
 
Da bin ich mir nicht so sicher, sie hat bisher nur in der 5-Tonlage gespielt, jede Note (also c'd'e'f'g) hatte seinen Finger und fängt jetzt gerade erst mit der linken Hand an.
Also die FünfTon-Lage ist eigentlich CDEGA. Oder einfacher Cis, Dis, Fis, Gis und Ais.

Aber weiß ich schon was, du meinst. :005:

Ob das als Grundlage für später ausreicht?
Hmm, ich war damals beidhändig spielend in die erste Klavierstunde gestolpert. Schumann op. 68,1 hatte ich schon mal angefangen (man wollte ja gut vorbereitet sein) und ansonsten gern auf den schwarzen Tasten improvisiert (siehe oben). Von dort ging es dann ein paar Monate weiter, wie lange genau weiß ich leider nicht mehr. Irgendwann war dann Schluß, weil auch klein @FünfTon nie geübt hatte.

Aber der Grundstein ist durch sechs Monate Unterricht auf jeden Fall gelegt, egal auf welchen Niveau, das nimmt euch niemand mehr weg.
 
@agraffentoni hört sich in der Tat sehr schwierig an, von dem Alter sind wir noch ein wenig entfernt ;)

@FünfTon ich geb ihr einfach noch ein bisschen Zeit, vielleicht kommt sie irgendwann von allein drauf und bereut, dass ich damals nicht hartnäckig und strenger war ;)
Aber momentan hat es echt keinen Sinn, ist ja auch nicht gerade billig. Ich hoffe mal, dass ich an ihrer Stelle in den Unterricht darf, ansonsten muss sie das Jahr fertig machen. (also bis Juni)
 
Soll ich Zeit geben, soll sie trotzdem einmal die Woche dahin oder einfach alles abbrechen?
Wie sieht es denn mit der Schule aus, weint sie da auch und will nicht mehr?

Also generell würde ich nicht abbrechen, sondern meinem Kind sagen, ein Instrument lernen ist genau wie Schreiben lernen, damit vergrößert man seine Welt und hat etwas für das ganze Leben.

Was das Uben betrifft, baue die Zeiten fest in den Tagesablauf, so dass sie auf keinen Fall das Spielen mit anderen Kindern stört. Ich habe meine Kinder immer sofort nach dem Mittagessen Üben lassen, und beim zweiten Instrument, eine halbe Stunde morgens vor der Schule festgelegt und zwar täglich, auch am Wochenende, nur ausnahmsweise war kein Üben. Zeit nach Alter, also bei deiner reicht wahrscheinlich schon 15 min erstmal, aber durchsetzen und dabeisein, wenn es nicht allein klappt (selbständig üben will auch gelernt sein), bei der Geige z. B. geht es gar nicht anders am Anfang, gute Lehrkräfte binden die Eltern ein .

Man könnte zusätzlich erforschen, ob ein anderes Instrument mehr interessiert, meine haben erst Blockflöte gelernt 1 Jahr, sind dann auf andere umgestiegen. Vielleicht ist ja ein Instrument mehr angesagt, bei der Kleineren war es Geige, in der Sexta ist die halbe Klasse mit dem Musiklehrer und ihren Geigen ins Altersheim Weihnachtslieder spielen gegangen, dass hat denen Spaß gemacht....(Geigen werden vom Geigenbauer meist geliehen, da ja die Größen ständig angepasst werden müssen).

Jetzt habe ich gesehen, dass Klarinetten .z. B. angesagt sind (ob es da allerdings für so Kleine schon Instrumente gibt, oder da ganz normal mit Blockflöte angefangen wird, bin ich überfragt.) Ist halt so Kinder wollen gern mit anderen gleichziehen....
 
Seit 6 Monaten im Fünftonraum? Und auch noch pro Ton ein bestimmter Finger??? Das ist katastrophal besch...er Unterricht! Wie soll man da auch nur ansatzweise "Spaß" am Klavierspielen haben? Sofort Lehrer wechseln und mal sehen, was wird.
 
@coucou
Schwierig zu sagen aus der Ferne. Vlt hat das Kind sonst zu viel am Stundenplan die Woche?
Der KL ist auf jeden Fall grottig, eine Möglichkeit wäre es laufen zu lassen bis zum Sommer und Lehrerwechsel beantragen. Würde mit dem KL auch darüber reden.
 

2 Wochen an unten angefügtem Stück, kein Rhytmus stimmt, sucht immer noch Töne auf der Klaviatur etc..


Den Anhang 4056 betrachten
Hey, bin ich komisch weil ich denke das Stück kann zu schwer sein? :konfus:

Doppelgriffe, 8tel triolen, dann die 3 stimmigen Akkorde in Umkehrungen und dazu noch der Rhythmus in den letzten Takte?
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein eh schon unmotiviert Schüler im zweiten Jahr, nach 2 Wochen noch nicht sonderlich viele Erfolge feiern kann.
Wäre ich Lehrer würde ich nicht aufgeben sondern mir Wege für den Schüler überlegen. So was wie Reduktion auf das minimale damit das Stück noch erkennbar ist oder in verschiedenen Rhythmen bestimmte Takte zu können (lang kurz - kurz lang usw.).
Mach was raus:super:
 
Seit 6 Monaten im Fünftonraum? Und auch noch pro Ton ein bestimmter Finger??? Das ist katastrophal besch...er Unterricht! Wie soll man da auch nur ansatzweise "Spaß" am Klavierspielen haben? Sofort Lehrer wechseln und mal sehen, was wird.

Das finde ich zu hart formuliert, aber dass da kein Spass aufkommt ist mir auch sofort durch den Kopf gegangen.
 
Wie sieht es denn mit der Schule aus, weint sie da auch und will nicht mehr?

Sie weint nicht, aber wenn sie die Wahl hätte, dann würde sie lieber nicht gehen ;)

Schule und Arbeit muss halt sein, eine Freizeitbeschäftigung soll Spass machen.

@schmickus @Barratt Also sie hatte bis jetzt 15 Unterrichtseinheiten à 30min. Und sie übte so gut wie gar nicht. Bei einem Stück kam es mal vor, dass die den Zeigefinger vom D über den Daumen (c) vom zum h plazierte .
Aber Wechseln bringt wohl nix, wenn sie nicht will.
 
@beo @playitagain also Schule ist immer bis um 16h. KLavierunterricht hat sie direkt danach um 16h30 einmal pro Woche.
Die Musikschule ist wie gesagt sehr nach "moderner" Pädagogik ausgerichtet. Eigentlich dachte ich, dass das Kindern mehr Spass macht als klassischer strikter Unterricht. Ich bin ja auch in dieser Musikschule und habe dort gar nichts davon, dass ich klassische Musik nach Noten spielen kann. Dort bin ich wie ein Anfänger, weil man zb in einer Gruppe ist, sich zusammen ein paar akkorde aussucht, dann wird zusammen gespielt und improvisiert und ein Song zusammen gebastelt. Nach Noten spielen ist verboten.
 
Für mich wäre das nichts, und nie was gewesen. Und eventuell, ist es für Deine Tochter auch nicht das Passende.
 
@beo @playitagain also Schule ist immer bis um 16h.
Und das in dem Alter, gräßlich! Das hat sich ja nicht mal die kommunistische Gulag-Pädagogik gewagt.

Die Musikschule ist wie gesagt sehr nach "moderner" Pädagogik ausgerichtet. [...] Nach Noten spielen ist verboten.
Da wäre ich aber auch schreiend geflüchtet. Die Noten sind schließlich überlebenswichtig, wenn man nicht geübt hat. :lol:
 

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