Was übt/spielt ihr gerade?

Fünf Monate später mal ein Update - jetzt, wo das Vorspiel durch ist, kann ich mich wieder Neuem widmen.

Seit Januar hatte/habe ich noch in Arbeit:
- Antonín Dvořák, Silhouette Op. 8 Nr. 8 (vierhändig, Primo)
- Edward Elgar, Salut d‘Amour (Ensemble mit Klarinette)
- Franz Schubert, Sechs Moments musicaux, Moment Musical D 780 Op. 94 Nr. 3 (Wiederholung von früher)
- Antonín Dvořák, Humoreske Op. 101 Nr. 7 (Ensemble mit Klarinette)
- Mel Bonis, Cinq pièces pour piano, Gai Printemps, Op. 11 Nr. 1
Es ist erschreckend, wie schnell dieses Jahr vergeht! Die Arbeit war bei mir sehr intensiv, das hat sich leider auf‘s Üben ausgewirkt. Dennoch, als neue Stücke kamen seit meinem letzten Eintrag hinzu bzw. sind in Arbeit:

Solo:
- Anonym/Caccini/Vavilov, Ave Maria
- Astor Piazzolla, Milonga del ángel
- Franz Schubert, Impromptu D 935 Op. posth. 142 Nr. 2 As-Dur (Wiederholung von früher)

Vierhändig:
- Eduard Pütz, Valsette (Secondo)
- Edvard Grieg, Norwegischer Tanz Op. 35 Nr. 2 (Secondo)

Ensemble mit Klarinette:
- Waller/Williams, Wild Cat Blues
- Reinhold Glière, Valse triste, Op. 35 Nr. 7
 
Nach Fahrradunfall und Schlüsselbeinfraktur Bach/Brahms Chaconne d-moll für die linke Hand. Vor 20 Jahren habe ich dieses grandiose Stück der Not gehorchend schon mal geübt. Diesmal soll es besser werden.
Die alte Aufnahme:
 
Ich wünsche Dir baldige Genesung für‘s Schlüsselbein und gutes Gelingen für die Chaconne.
 
Danke für die Genesungswünsche. 2 Wochen nach der OP geht (gaaaanz vorsichtig) schon wieder ein wenig die rechte Hand. Ein paar Stellen aus Beethovens op. 10/3 konnte ich schon wieder kurz üben....
 

Auch von mir die besten Wünsche.
Meine Erfahrung: Knochenbrüche heilen deutlich schneller und einfacher als Gelenkverletzungen. Von daher hoffe ich, dass bei Dir alles gut verlaufen ist und wird.

Bei mir war damals ein Handbruch rechts Grund, die Chopinetüde op. 10/12 zu üben ;) Dein Stück passt aber noch besser! :-)
 
Orgel ist ja eigentlich ... nicht so mein Ding.

(...eigentlich sollte der Gebrauch des Wörtchens "eigentlich" verboten sein.)

Aber:
Getriggert von der Johannus-Orgel daheim beim Schwager (großer 40. Geburtstag meiner Linguistinnen-Nichte, Erkenntnis meiner Minderbefähigung zu gutem legato-Spiel....., beim Piano minder wichtig wegen ADSR Attack Decay Sustain Release) ...

...und von einem Besuch an der Emden-Waterkant (eine der ältesten Orgeln Nordeuropas, in der Kirche von Rysum, um 1457, hat mich irgendwie tief bewegt, das kleine ur-ur-alte Ding) begonnen, sich der Bachschen Wundertüte der Toccata zu nähern. Die Toccata in d-moll, zu beginnen auf A-G-Ahhhh, die auch die Niederländer von Ekseption einst rockend verfrühstückten.

Und die schwache Erinnerung an meinen schönsten Orgelklang aller Zeiten, den in der Sainte-Chapelle in der einstigen Königsresidenz zu Paris, auf einer der vielen Campingreisen.
Der, der dort Organist ist, muss einer der fünf allerbesten auf der Welt sein.

Und warum tue ich das? Ich hatte meinen Schwager überrascht, als ich beim Geburtstag seiner Ältesten auf seinem Klavier, gegenüber der dicken Johannus, "plötzlich" (für ihn "plötzlich", weil er mich seit 20 jahren nicht gehört hatte) statt Ragtime, Blues und Boogie Woogie auf einmal Klassik machte, mit meiner Umsetzung der Chopin-Nocturne 9-2 mit der Tellefsen-Variante, die man niemals auf Bühnen wagt.
Als wir gingen, verneigte er sich, bedankte !! sich bei mir !!! (dem doppelt Linkswurstfingrigen) "für die wundervolle Musik".
Er, der auf Folkwang studiert hatte.
Ich, doofen Amateur, der ich ihn und sein Chopin-Spiel immer bewundert hatte, war da doch geplättet. Das hatte ich noch nie, dass sich ein Kundiger, ein Profi, ausdrücklich für meine ... "Musik" bedankte.

Da dachte ich mir, so mit Freddy Quinn, Junge, ich komm dann mal wieder ..., quäle dann seine Johannus, mit der Bach-Toccata.
 
Mein erstes Gershwin Stück
„A foggy day“
Und parallel dazu das, mit Sicherheit einzige Stück, das ich je von Ravel spielen werde „Pavane de la belle au bois dormant“.
 

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