Was übt/spielt ihr gerade?

Mendelssohns erste Cellosonate (leider doch kein so inspiriertes Werk wie ich anfangs dachte, aber auch nicht uebel).
Chopins dritte Ballade. Diese Ballade ist fuer mich der Inbegriff eines romantischen Klavierstueckes. Die zweite finde ich uebrigens besonders schwierig poetisch zu gestalten, obwohl ihre Anlage so offensichtlich ist. Die erste und vierte habe ich nie gespielt. Die vierte steht auf meiner geheimen Wunschliste...Ich will aber zunaechst noch das Nocturne op. 62 Nr. 1 und die Polonaise-Fantaisie op.61 lernen. Damit bin ich erst einmal bestimmt mindestens ein halbes Jahr beschaeftigt.
Jannis
 
Momentanes Programm:

- Bach, Invention Nr. 13 (das ist schon relativ weit. Immer wenn ich Bach spiele, denke ich, man sollte eigentlich grundsätzlich einen Bach "am Laufen" haben. Ich habe immer das Gefühl, dass das viel bringt.)
- Schubert, Scherzo Nr.1
- Debussy, Arabesque Nr. 1 (Dafür brauche ich sicher ein Jahr. :puh:)
- Tschaikowsky, Nocturne 19,4 für Cello und Klavier

und wenn ich es noch unterbringe:
- Moszkowski, Spanischer Tanz (vierhändig)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde demnächst lernen:

- Webern, Langsamer Satz (1905), Transkription für Streichorchester
- Park, Concerto for violin, strings and percussion (das wird eine Uraufführung!)
- Honegger, Sinfonie Nr. 2
- Tschaikowsky, Serenade für Streichorchester

Im Sommer 2017 sind insgesamt 4 Konzerte mit diesem Programm. Ich freue mich sehr darauf!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die 32 Variationen in c-Moll irgendwann einmal fertig werden (es hakt sehr an der für mich fast unspielbaren Variation 32), dann möchte ich mich gerne an Musica ricercata von Ligeti versuchen. Ein wenig habe ich auch schon an den Nummern 1 und 3 geübt :)
 
Dann viel Erfolg bei der Uraufführung!
 
Da ich bald mit Sonate Nr.6 vom alten Ludwig durch bin, schaue ich mich nach was neuem um. Habe mir gerade die Nocturne op. 55 Nr. 1 von Chopin ausgeguckt, die ist so schön entspannend nach der Arbeit. Bräuchte aber noch eine Etüde. Die op. 10 Nr. 1 von Chopin wäre wahrscheinlich die nächste Stufe, aber das wird fies schwierig. Mal schauen.
 
Ich hab mit Chopins op. 25 Nr. 6 angefangen. :herz: Herrliches Stück! :herz:
 
Die sibirische ist natürlich auch sehr schick, nur leider über meinem Niveau. Ich dachte ich fange erst mal klein mit der ersten (op. 10 nr. 1) an, das dürfte schon ambitiös genug sein. Ist auch ganz einfach....eigentlich.... wenn man's sehr, sehr, sehr langsam spielt. Und selbst dann fühlt es sich noch an wie Yoga für die rechte Hand. Aber so ist es wohl auch gedacht, wenn ich das richtig verstanden habe.
 

...mein Leben wird gerade komplett von der französischen Ouvertüre dominiert...diese 30 Minuten Musik wollen halt gestaltet werden. Und irgendwie hab ich das auswendig "lernen" unterschätzt *Angst*.


:lol: :super: "Wohlklingende Alzheimerprophylaxe".

Die Chopin-Etüden sind durch die Bank wunder-wunderbar. Und das Klavierspiel generell profitiert von jeder einzelnen davon, egal welche man sich vornimmt.:herz:


Ich empfinde die meisten Chopinetüden wie eine auf den ersten Blick etwas schmucklose Wandtapete, die sich dann bei der näheren Betrachtung und Restaurierung als ein herrliches Gemälde entpuppt. Aber der Weg dahin ist lang, und ich muss zugeben...ich mag sie deswegen nicht so sehr. :D
 
Ich dachte ich fange erst mal klein mit der ersten (op. 10 nr. 1) an, das dürfte schon ambitiös genug sein. Ist auch ganz einfach....eigentlich.... wenn man's sehr, sehr, sehr langsam spielt. Und selbst dann fühlt es sich noch an wie Yoga für die rechte Hand. Aber so ist es wohl auch gedacht, wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich finde op. 10/1 verhältnismäßig schwierig, vor allem dann, wenn man die vorgeschriebene Dynamik ernst nimmt. Die ersten Takte sind zwar noch unproblematisch, aber beispielsweise die Takte 29-36 sind richtig eklig!

Wenn du klein anfangen willst, nimm op. 25/2, op. 10/5, op. 25/1 und op. 10/12 (in der Reihenfolge). Die sind alle viel leichter als op. 10/1.
 
Ich finde op. 10/1 verhältnismäßig schwierig, vor allem dann, wenn man die vorgeschriebene Dynamik ernst nimmt. Die ersten Takte sind zwar noch unproblematisch, aber beispielsweise die Takte 29-36 sind richtig eklig!

Wenn du klein anfangen willst, nimm op. 25/2, op. 10/5, op. 25/1 und op. 10/12 (in der Reihenfolge). Die sind alle viel leichter als op. 10/1.
Bis zu den Takten war ich noch gar nicht vorgedrungen, schon gar nicht im Tempo. Insofern: danke für den Tip, werde mir die besagten Etüden anschauen. Hört sich nach 'nem Jahrespensum an ;-).
 
Meine Baustellen sind derzeit
Beethoven op. 90.(Sonate Nr. 27). Eine wahre Geduldsprobe. Am Anfang von mir überpedalisiert, dann hat mir meine KL den Kopf gewaschen und nun versuche ich, ohne zu reichlichen Pedalkleister eine saubere Wiedergabe zu erreichen.
Feinarbeit an der Schmetterlingsetüde 25.9 (F.Ch.) . Vor allem ein lockereres Handgelenk ist auf der Liste und es fehlt noch ein schnelleres Endtempo. Mal sehen ...
Debussy : Claire de lune und Arabesque 1: da hapert es noch an den Tonschattierungen und je nach Tagesform an der Treffsicherheit.
Das alles wird sich wohl in die Länge ziehen
:-D
 
Das mit dem "in die Länge ziehen" kann ich unterschreiben :-). Ich werde nie verstehen wie die Profis solche Sachen teilweise prima vista spielen können :-(.
 
Das mit dem "in die Länge ziehen" kann ich unterschreiben :-). Ich werde nie verstehen wie die Profis solche Sachen teilweise prima vista spielen können :-(.

Florian Uhlig erzählte mir, dass er die Sachen teilweise in der Probe das erste Mal spiele.... unglaublich sowas! Aber ich denke es ist wie in anderen Berufen auch: Der Arzt kann beim Blutbild sofort eine Diagnose stellen, ich muss mir Unterlagen der Mandanten nur kurz anschauen, während andere erstmal stundenlang oder Tage recherchieren müssten.
 
Die Profis haben wahrscheinlich ein Vielfaches an Patterns gespeichert.
Und wahrscheinlich auch eine überdurchschnittliche Begabung.
 

Zurück
Top Bottom