Triangulum
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Heute vor 70 Jahren starb Fartein Valen. Dessen Werke sind seit ein paar Minuten gemeinfrei.
Vermutlich gilt er hier als vergessener Komponist, die Norweger mögen das vielleicht anders sehen. Daher ist es keine Bildungslücke, wenn man den Namen noch nie vernommen hat.
Vielfach wird übersehen, dass nicht nur Schönberg und Scriabin auf sehr unterschiedliche Art sich von der Spätromantik bis in die Atonalität bewegt haben, der eine eher evolutionär, der andere eher revolutionär. Da gibt es wohl noch andere, die diesen Weg gegangen sind. Einer von ihnen ist Valen. Man bekommt fast nichts über ihn heraus - es existiert eine Einspielung seiner Klavierwerke (BIS), die ich mir bestellt habe. Es war Schüler von Bruch und zunächst beeinflusst von der deutschen Romantik. Op.1 und 2 (1.Klaviersonate) dürften da zu nennen sein. Die gibt es bei ISMLP, leider fehlen dort die späteren Préludes. Nach 1924 entwickelt er eine eigene polyphone, atonale Satztechnik. Dabei soll er dann auch Zwölftonmelodien verwendet haben, die Schönbergsche Technik hat er jedoch nicht verwendet. Ich hoffe, das CD-Booklet gibt ein bisschen mehr her als Wikipedia & Co. Der Hollfelder listet ihn nicht, im Riemann findet man wenigstens ein paar Sätze.
Vermutlich gilt er hier als vergessener Komponist, die Norweger mögen das vielleicht anders sehen. Daher ist es keine Bildungslücke, wenn man den Namen noch nie vernommen hat.
Vielfach wird übersehen, dass nicht nur Schönberg und Scriabin auf sehr unterschiedliche Art sich von der Spätromantik bis in die Atonalität bewegt haben, der eine eher evolutionär, der andere eher revolutionär. Da gibt es wohl noch andere, die diesen Weg gegangen sind. Einer von ihnen ist Valen. Man bekommt fast nichts über ihn heraus - es existiert eine Einspielung seiner Klavierwerke (BIS), die ich mir bestellt habe. Es war Schüler von Bruch und zunächst beeinflusst von der deutschen Romantik. Op.1 und 2 (1.Klaviersonate) dürften da zu nennen sein. Die gibt es bei ISMLP, leider fehlen dort die späteren Préludes. Nach 1924 entwickelt er eine eigene polyphone, atonale Satztechnik. Dabei soll er dann auch Zwölftonmelodien verwendet haben, die Schönbergsche Technik hat er jedoch nicht verwendet. Ich hoffe, das CD-Booklet gibt ein bisschen mehr her als Wikipedia & Co. Der Hollfelder listet ihn nicht, im Riemann findet man wenigstens ein paar Sätze.