Von einem "mittelmäßig" spielenden Freund Klavier lernen?

Mario Gomez

Mario Gomez

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Hallo Leute,
wollte einfach mal fragen, ob es problematisch ist von jemandem Klavier bzw. eher gesagt E-Piano und Synthesizer zu lernen, der jetzt kein ausgebildeter Lehrer ist. Ich habe mal gehört, dass man sein Klavierspiel "verderben" würde, wenn man bei einem nicht Fachkundigen lernen würde.
Ist das eher ein Gerücht oder stimmt das wirklich?

Ich kann ja ohnehin nicht richtig Klavier oder Piano spielen. Außerdem will ich mit Anfang 30 Jahren kein Konzertpianist werden. Sondern einfach nur nette Melodien oder Popsongs spielen.

Habt Ihr sonstige Tipps oder Websites, die empfehlenswert sind um selbst Lieder zu lernen?
Vielleicht kann mir ja jemand helfen?

Vielen Dank und Grüße

Mario
 
Hi Herätiker,
cooler Song.
Ich mein, dass ich an so etwas nicht in den nächsten 10 Jahren nicht erreichen werde ist mir leider klar. Oder ich mache nicht anderes mehr...
 
Hi Pianochris66,
Geschmäcker sind halt verschieden. Ist es Dir zu eingängig oder melodiös?
 
Klar sind Geschmäcker verschieden. Ich finde das Nocturne einfach langweilig und harmonisch uninteressant, eine Komposition, die auch von zig anderen Komponisten stammen könnte. Er war da ja auch noch ganz am Anfang seiner musikalischen Laufbahn.
 
Wieder was dazu gelernt...
Ich wusste nicht, das es vom Anfang seiner Karriere war.

Was magst Du denn von Ihm wenn überhaupt?
 
Wenn du so auf Pop Songs stehst schau dir auch mal "Christina Aguilera - Beautiful piano version" an.
Hab es noch nicht gespielt - scheint mir aber anfängerfreundlich zu sein...:konfus:


View: https://www.youtube.com/watch?v=0-9D5p-VrZE


In der Synthesia Version sieht man auch den überschaubaren Lernaufwand:


View: https://www.youtube.com/watch?v=jv4lN2NKtS0&list=PLfjrXLrT0GwL673ptQQHxWmfUHQ2miDhy&index=11


Wenn du das spielst und deiner Frau dabei tief in die Augen schaust macht sie alles für dich... :teufel::coolguy:
 
Vielen Dank für Deinen Vorschlag stoni99,
ein tolles Stück.
Auf dem Klavier hört es sich wunderbar an.

Und in der Synthesia Version sieht man ja wie es gespielt wird.

Grüße
Mario
 
Willst Du mich verkuppeln? :love:
Kann man pauschal sagen, welches der Lieder einfacher zu spielen ist?
Oder kommt es da auf die persönliche Begabung an?
 
Ist es wirklich so einfach, Popsongs mit gutem Arrangement als Piano-Solo gut zu spielen? Dabei muss man doch in der Regel musikalisch häufig recht einfach Stücke, die zu einem Großteil von der Melodie, Gesang, Text und dem Zusammenwirken unterschiedlicher Instrumente leben, mit nur einem Instrument interpretieren. Damit das dann nach einmal Strophe und Refrain nicht totlangweilig wird, muss man sich doch durchaus was einfallen lassen, was dann auch spieltechnisch nicht immer sooo einfach ist, oder?
Der TE will daran Spaß haben, wünscht sich damit keine große Unterhaltung. Dazu braucht man keinen jahrelangen Unterricht. Wenn er will, auf der Bühne, vorm Publikum o.ä. zu spielen, muss er über einige erlangten Fähigkeiten verfügen, das steht außer Frage.

Viele hier im Forum wollen es nicht verstehen, dass es dem Anfänger "am Anfang" wichtiger ist, zuallererstmal paar ordentliche Töne vom Klavier/Keyboard rauszukriegen, bevor er mit all den Theoriedingern anfängt. Dass er einfach Spaß hat.

Vor kurzem war ein neues Mitglied da, der mit 17 anfing und nun studiert. Er sagte in seinem Faden auch, dass er am Anfang unbedingt das Fantaisie Impromptu von Chopin spielen wollte, auch wenn es dafür noch zu früh war. Er hatte daran aber so viel Spaß, dass er es durchgezogen hat.

Ich tat's genau so, bevor ich mit der Theorie anfing, lernte sogar eine Zeit lang von Synthesia-Tutorials, die von vielen hier belächelt werden.

Ich hab damit riesengroßen Spaß gehabt ganz am Anfang. Ich dachte, es hätte mir gereicht, wenn ich "Für Elise" halbwegs spielen könnte, nun hab ich 1. Satz von Op. 13 Beethovens hinter mir. Für viele eine Kleinigkeit vielleicht, für mich eine stolze Arbeit, weil ich den Spaß, dadurch die Lust auf das Klavierspielen nicht verloren habe.

Drum die Aussage, dass es Jaaaaaaaahre dauern würde, dass man alles halbwegs hinkriegt, macht dem Anfänger Angst und legt das Ganze einfach zur Seite, was keinem hier etwas bringt.

Ich spreche aus Erfahrung.
 
Die Begleitung dieses Songs, bei der im Gegensatz zu anderen verlinkten Songs ohne Gesang die Melodie nicht mitgespielt wird, ist z. B. recht einfach umzusetzen:

 

Hi saugferkel,
ich gebe Dir recht und ich glaube Du hast meine Einstellung sehr gut erfasst.
Da ich über 30 Jahre bin, lasse ich mich auch nicht so schnell entmutigen.

Ich verstehe, die kritischen Aussagen auch, wenn man wie Du sagst vor Publikum spielt sollte man schon etwas von der Materie verstehen.

Aber schön zu wissen, dass Du solche Fortschritte gemacht hast.
Grüße
Mario
 
@saugferkel: Danke für die Erläuterung. Ich hatte Dich ursprünglich so verstanden, dass Popsongs grundsätzlich einfach zu spielen wären und zwischen den Zeilen eine gewisse Geringschätzung ihnen gegenüber gelesen. Das war dann offensichtlich ein Missverständnis.
 
Bassplayer aber der Gesang mit der Begleitung klingt toll.
(Bei dem Rihanna Cover)

So jetzt haben wir uns alle wieder lieb ;) :herz:
 
@saugferkel: Danke für die Erläuterung. Ich hatte Dich ursprünglich so verstanden, dass Popsongs grundsätzlich einfach zu spielen wären und zwischen den Zeilen eine gewisse Geringschätzung ihnen gegenüber gelesen. Das war dann offensichtlich ein Missverständnis.
Überhaupt nicht. Es freut mich, richtig verstanden worden zu sein. :super:
 
Bei dem Video von Josef Salvat spielt der ein Roland Keyboard Synthie.
Finde der klingt ganz gut. Muss mal nachdem Modell und Preis gucken. Aber sowas würde mir auch gefallen.
 
Drum die Aussage, dass es Jaaaaaaaahre dauern würde, dass man alles halbwegs hinkriegt, macht dem Anfänger Angst und legt das Ganze einfach zur Seite, was keinem hier etwas bringt.
So herum läuft es normalerweise nicht. Der Anfänger ist ja gar nicht in der Lage seinen Stand und mögliche Fortschritte richtig einzuschätzen. Dementsprechend legt der meist einfach los, womöglich mit neuem Instrument, Unterricht und allem Pipapo und bricht dann enttäuscht ab, wenn sich herausstellt, daß die Herausforderung doch ein klein wenig größer als erwartet war.

Warum also nicht jemanden im Vorfeld realistisch aufklären, der mit dem "Konzertpianist"-Spruch kommt?
 

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