in J.Kaiser "große Pianisten" konnte man schon vor mehr als 20 Jahren nachlesen, dass der "junge" Brendel unermüdlich ein sehr virtuoses Repertoire gespielt und aufgenommen hatte, leider ohne damit oder dadurch auf breite Resonanz zu stoßen (warum das so war, weiss ich nicht - dergleichen kommt vor)
Brendel hat in den 50er Jahren sehr viel an "ultravirtuoser" Lieteratur eingespielt, auch z.B Islamey - und wenn er die orientalische Fantasie als Spaziergang im Vergleich zu Busonis fieser Toccata bezeichnet, dann darf man ruhig darauf vertrauen, dass das kein Unsinn ist. Und bzgl. virtuoser Literatur: er hat sich immer wieder mit der Sonate von Liszt befasst; auch die Bilder einer Ausstellung hat er eingespielt.
mich wundert eher, dass es irgendjemanden wundert, dass Brendel auch diesee Repertoire pflegte und pflegt!
Gruß, Rolf