Nach einem halben Jahr mit vollflächig installierter Fußbodenheizung kann ich jetzt wieder etwas zum Thema beisteuern. Nach anfänglichen Tüfteleien mit der Vorlauftemperatur und den Thermostaten habe ich eine für mich und die Flügel ideale Einstellung gefunden.
Der Vorlauf sollte dabei nicht über 55 Grad Celsius liegen
Aber bei einer Vorlauftemperatur von 35 Grad
Wo habt Ihr denn diese Vorlauftemperaturen ausgegraben?
Ich brauche für meinen Bewegungsapparat 23° Raumtemperatur. Die Vorlauftemperatur meiner Fußbodenheizung beträgt 22°. Nur während der Estrichtrocknung war sie auf 55° eingestellt.
Das höre ich zum ersten Mal!!! Die Luftbewegung ist natürlich zart, keinesfalls stark genug, eine Daune in der Luft zu halten.
Es gibt bei mir keine spürbare Luftbewegung, winzigste Federn und kleinste Schnipsel von Seidenpapier bleiben auf dem Boden liegen!
(…) Starttemperatur des Heizmediums am Beginn der Schlange stets höher als am Ende... daher eben mehr oder minder ausgeprägte (Mikro-)Zirkulation zwischen wärmeren und kälteren Zonen.
(...) zum einen verlegen die Handwerker die Schlangen nicht mathematisch exakt (…)
So ist es.
Bei mir gibt es in jedem Raum eine Fußbodenheizung, sogar im unbewohnten UG (mit Ausnahme des Carports). Im Winter habe ich im UG nur die Diele beheizt, weil man von dort aus über die Treppe sofort – ohne Zwischentür - ins OG gelangt. Im UG ist es herrlich kühl, der Gang über die Treppe lässt die Temperatur merklich anstreigen und im DG, wo ich mich häufig aufhalte, ist es kuschelig warm. Die Flügel stehen ca. 1-2 Grad kühler als mein Schreibtisch im DG.
FBH ist Mist! Verstimmt das Instrument und macht Krampfadern!
Nach einem halben Jahr sage ich erneut: Unsinn!
Vor dem Hausbau habe ich mir Sorgen wegen der FHB und der Flügel gemacht. Diese Bedenken waren völlig unbegründet und ich bin froh, dass sie installiert wurde. Im Winter ist das Hygrometer auf 40 % abgesackt, ab und zu lief der Venta. Im Frühjahr hatte ich dann meist um die 48 %, seit etwa drei Monaten um die 52 %. Seit Ende Mai läuft die Wärmepumpe im Sommerprogramm. Die Flügel wurden nach dem Einzug am 4. Januar erst Ende Mai gestimmt. Insgesamt war die Stimmung ausgeglichen, es gab nur wenige Ausreißer und vor dem Stimmen stand die Stimmung – wie in Köln – bei 438,5 Hz.
Heizkörper werden als altmodisch empfunden.
Ich finde sie nicht altmodisch, ich finde sie hässlich. Ich liebe es, in meinem Haus keinen einzigen Heizkörper sehen zu müssen.
P.S.
Ich bin sehr glücklich darüber mich für die Fußbodenheizung entschieden zu haben. Wichtig ist bei dieser trägen Art des Heizens, dass man die Nachtabsenkung deaktiviert. Eine Fußbodenheizung sollte permanent in Betrieb sein. Bei mir gibt es täglich nur eine nicht spürbare zweistündige Unterbrechung des Stromanbieters. Dabei handelt es sich um die EVU, eine Sperrzeit für die Wärmepumpe, die einen günstigeren Stromtarif hat als der Hausstrom.