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Soll heißen?mit Sicherheit ist ein Forum, in welchem diskutiert und ausgetauscht wird, kein Doktorandenkolloquium, sodass nicht jedes Wort auf die Goldwagse gelegt werden muss.
Aus diesem Grund frage ich einfach nur, ob folgende Beobachtungen sich mit Deiner Erklärung vereinbaren lassen:...
Ich habe lediglich das Potential der Popmusik im Allgemeinen hervorgehoben. Daß vieles, was man täglich im Radio hört, von billigster Machart ist, läßt sich nicht wegdiskutieren und das habe ich auch nicht vor. So richtig einig können wir uns sowieso nicht werden, denn dafür sind die Begriffe "klassische Musik" und "Popmusik" viel zu schwammig. Wenn man umbedingt zwei Lager haben will (was ich dir nicht unterstelle, du mußt dich ja auch mit dieser elenden Kategorisierung abfinden), dann gehörten viele der Walzer von Schubert zur Popmusik und ein Teil der Musik von Brian Eno zur klassischen Musik, um nur zwei Beispiele zu nennen. Allerdings stimmt das nicht ganz, denn Popmusik bedient sich ganz anderer Werkzeuge als klassische Musik. Ich habe leider nicht die Muße, das auszuarbeiten, obwohl mich dieses Thema seit Ewigkeiten immer wieder beschäftigt. Es würde nämlich erklären, warum es eigentlich jedem so leicht fällt, Musik in diese beiden Kategorien einzuordnen obwohl es eigentlich keinerlei präzise Abgrenzung gibt.
Ich muß ehrlich zugeben, daß ich überhaupt keine Lust habe, meine Behauptungen zu belegen und dann noch mit deinen Punkten zu konfrontieren. Ich bin keine Verfechterin des Wertes von Popmusik und wenn ich die Summe dessen betrachte, was ich an Musik kenne, sehe auch ich ein drastisches musikalisches Gefälle zu lasten der durchschnittlichen Popmusik. Viel lieber wäre mir eine Aufteilung in Kunst- und Gebrauchsmusik, analog zu Kunsthandwerk und "normalem" Handwerk. Das würde aber den Rahmen dieser Diskussion endgültig sprengen, denn es geht ja nur um die These, daß klassische Musik verpönt sei.