Verkauf Steinway B-211 Konzertflügel Schwarz

Der Steinway B ist ein Erfolgsmodell der Firma Steinway. es ist nach dem Konzertflügel D das am meisten benutzte Instrument dieser Marke in Kammerkonzertsälen. Deshalb ist der Begriff Salonflügel sehr zutreffend.
Geht man zum Händler, läuft dem der Speichel im Mund zusammen, er bietet Dir wenig Geld, um teuer zu verkaufen. Das muss er auch, da er Garantie bietet.

Ich habe unlängst einen jungen Herrn bei der Wahl seines neuen Instrumentes geholfen. In einem Steinwayhaus haben wir einen B-flügel aus dem Jahr 1983 gefunden, den der junge Mann für stolze 56.000 Euronen erworben hat.
Der ursprüngliche Besitzer hat von Steinway bestimmt nicht mehr als 35.000 Euros bekommen...
Die Marge ist groß.
Also privat verkaufen, dann bekommt man mehr Knete als beim Händler und der Käufer zahlt weniger als bei demselben.
 
Man sollte nicht vergessen, dass es gute Gründe hat, warum ein Händler wesentlich mehr verlangt (und auch bekommt) als ein privater Verkäufer. Der Zustand ist beim Händler deutlich besser (weil überholt), er gibt Garantie, übernimmt 2 Transporte und die Überholung, Mehrwertsteuer ist enthalten. Und ein anderer wesentlicher Aspekt: der Privatverkäufer will meist schnell verkaufen und wenig Stress damit haben. Dem Händler hingegen ist es egal, wenn ein Instrument einige Jahre bei ihm steht. Irgendwann kommt schon der richtige Kunde vorbei. Privatverkäufer dagegen haben oft unangenehme Erlebnisse mit Interessenten.

Bei Steinway Flügeln mag das anders sein insofern, als dass sich die auch von privat schnell verkaufen. Aber das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
 
Dem Händler hingegen ist es egal, wenn ein Instrument einige Jahre bei ihm steht. Irgendwann kommt schon der richtige Kunde vorbei.
Ein für 50 TEUR angekauftes Instrument für ein paar Jahre herumstehen zu lassen, ist aber auch nicht ideal. Kapital will verzinst werden, das Instrument muss präsentabel und sauber bleiben, versichert und regelmäßig jemandem vorgeführt werden, dafür braucht es Raum, Personal, Energie etc. Und wenn der Markt sieht, dass etwas jahrelang den Laden hütet, sinkt das Vertrauen. Die einzige Kompensation könnte die Erhöhung des Listenpreises sein und damit die Chance, auch den Gebrauchtpreis entsprechend zu erhöhen. Aber verdient man daran am Ende wirklich noch Geld?
 
Ist denn der Ankaufspreis von Steinway anders als der von anderen Händlern?
Ich habe geschrieben:
Wenn du den Wert des Flügels wissen möchtest,
Steinway soll kein Kaufangebot machen, sondern den Wert schätzen.
Ich weiß nicht, warum du das wiederholt ignorierst. Du zitierst es sogar...
 
Ich kenne keinen Hersteller, der ohne den Verkauf eines Neuprodukts seine Altprodukte ankauft. Ein Premium-Flügelhersteller lebt ja nicht davon, Gebrauchtinstrumente in Zahlung zu nehmen und wieder aufzubereiten - dafür braucht man andere Strukturen und es stellt sich am Ende auch die Frage, ob man für das wiederaufbereitete Instrument dasselbe Markenversprechen machen möchte wie für ein neues. Bei unabhängigen Klavierbauern sieht das natürlich anders aus, dort kann es fallweise möglich sein oder sogar zum wesentlichen Geschäftsmodell gehören.
 

Ist denn der Ankaufspreis von Steinway anders als der von anderen Händlern?
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass unterschiedliche Händler unterschiedliche Angebote machen abhängig vom Modell.
In meiner Nähe gibt es zwei konkurrierende Klavierhändler, der eine vertreibt v.a. Bechstein und Kawai, der andere Bösendorfer und Yamaha.
Mein Kawai Novus hätte der 2. Händler mit deutlichem Wertverlust angekauft, hätte ich bei ihm dafür ein Klavier gekauft (O-Ton Händler "Die gehen nicht so gut"), während ich es beim 1. Händler mit sehr wenig Wertverlust gegen ein akustisches tauschen konnte (und der Händler mein Novus nach 2 Wochen schon weiterverkauft hatte...).
Gleiches hörte ich von jemandem, der ebenfalls ein Kawai Digi in Zahlung geben und gegen einen Flügel tauschen wollte.
Beide Händler haben ihren Laden in der gleichen Stadt und scheinen die Marken sehr unter sich aufgeteilt zu haben 🤷🏻‍♀️
 
Ich habe geschrieben:


Steinway soll kein Kaufangebot machen, sondern den Wert schätzen.
Ich weiß nicht, warum du das wiederholt ignorierst. Du zitierst es sogar...
Was ist denn in Deinen Augen interessanter für den Verkäufer ?
Ein realistischer Ankaufspreis oder irgendein Wert den niemand bezahlt ?
Ich höre alle 3 Tage " das ist soundsoviel Wert " ,
wenn ich nachfrage warum es um den Preis dann nicht verkauft
wurde heißt es "die haben kein Interesse daran".
 
Zuletzt bearbeitet:
Normalerweise bin ich beim Ankauf von Händlern immer ein wenig skeptisch. Aber wenn ich höre, dass er 60 000.- Euro für einen 100 Jahre alten Steinway B-211 bietet, dann würde ich, besonders als Laie, der es verkaufen muss, zugreifen. Es sei denn der Flügel wurde erst vor 3 Jahren für 40 000.- renoviert.

Ich habe als Privatmann und Profimusiker schon mehrere Flügel besessen und weiß, wie schwer es ist, selbst Klasse-Instrumente zu verkaufen.
 
Normalerweise bin ich beim Ankauf von Händlern immer ein wenig skeptisch. Aber wenn ich höre, dass er 60 000.- Euro für einen 100 Jahre alten Steinway B-211 bietet, dann würde ich, besonders als Laie, der es verkaufen muss, zugreifen. Es sei denn der Flügel wurde erst vor 3 Jahren für 40 000.- renoviert.
Den Händler wird es wohl nicht geben der € 60.000,-- für einen 100 Jahre alten B bietet, die werden im original-Zustand 4-stellig gehandelt. Der hier ist 22 Jahre alt .
 
Der Steinway B ist ein Erfolgsmodell der Firma Steinway. es ist nach dem Konzertflügel D das am meisten benutzte Instrument dieser Marke in Kammerkonzertsälen. Deshalb ist der Begriff Salonflügel sehr zutreffend.
Geht man zum Händler, läuft dem der Speichel im Mund zusammen, er bietet Dir wenig Geld, um teuer zu verkaufen. Das muss er auch, da er Garantie bietet.

Ich habe unlängst einen jungen Herrn bei der Wahl seines neuen Instrumentes geholfen. In einem Steinwayhaus haben wir einen B-flügel aus dem Jahr 1983 gefunden, den der junge Mann für stolze 56.000 Euronen erworben hat.
Der ursprüngliche Besitzer hat von Steinway bestimmt nicht mehr als 35.000 Euros bekommen...
Die Marge ist groß.
Also privat verkaufen, dann bekommt man mehr Knete als beim Händler und der Käufer zahlt weniger als bei demselben.
 
Was ist denn in Deinen Augen interessanter für den Verkäufer ?
Ein realistischer Ankaufspreis oder irgendein Wert den niemand bezahlt ?
Der Marktwert. Aber, wie schon geschrieben, sind die anderen Beträge auch interessant. Der Verkäufer kann sich dann immer noch entscheiden, unter Wert zu verkaufen.

Es ist noch die Frage offen, warum gerade Steinway einen besonders niedrigen Betrag nennen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzw muss sich vermutlich sogar entscheiden, unter Wert zu verkaufen/oder eben nicht zu verkaufen. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass jemand an privat so viel Geld für einen Flügel bezahlt, also ohne Garantien usw.
 

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