Veganer Klavierbau?

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regulärem Biofleisch (für das die Tiere in der Regel im "regulären" Schlachthof getötet werden mit den damit einhergehenden Grausamkeiten) .
Vorweg: Ich bin dafür, die Abläufe im Schlachthof weiter zu verbessern und im Sinne besseren Tierschtzes auch stärker zu kontrollieren.

Aber schau mal, was die ach so "schützenswerte Natur" für DICH und MICH so vorgesehen hat, um uns um die Ecke zu bringen. Z.B. monatelanges Siechtum, Schmerzen, schlaflose Nächte, Abhängigkeit von unbekanntem Pflegepersonal und Ärzten bei der Gabe von Schmerzmitteln, dann in der Endphase tagelang nackte Angst, Schmerz, Verzweiflung und das volle Bewusstsein, dass es zu Ende geht. Vielleicht aber auch schnelle Zerquetschung bei einem Autounfall oder Flugzeugabsturz, das wäre ja schon großes Glück ! Ich kenne einige, die eine halbe Stunde Ängstlichkeit und Unsicherheit in der ungewohnten Schlachthofumgebung und die Erlösung durch ein Bolzenschussgerät ihrer persönlichen Art des Ablebens vermutlich deutlich vorgezogen hätten.

Mann, bin ich heute wieder geschmacklos. Aber die Wahrheit ist ja bekanntlich ein scharfes Schwert.
 
Okay. Nicht schlecht für die Kleinen. Aber einer große Spinne würde man wohl damit die Beine amputieren.

Andreas
Mit der nötigen Vorsicht und ein wenig Geduld geht es meistens. Natürlich darf man das Ding nicht brutal auf die Spinne herunterdrücken, sondern muss sie langsam reinbugsieren, dann ein wenig den Schieber zumachen, damit die Spinne daraufklettern kann. Und erst dann ganz zumachen, wenn auch die Beine drin sind, ohne verletzt zu werden.
Eine Wespe geht sicher rein, habe ich aber bisher auch eher mit einer Zeitung hinausgeleitet.
Hihi, was für ein Thema....
:-D
 
Mit der nötigen Vorsicht und ein wenig Geduld geht es meistens. Natürlich darf man das Ding nicht brutal auf die Spinne herunterdrücken, sondern muss sie langsam reinbugsieren, dann ein wenig den Schieber zumachen, damit die Spinne daraufklettern kann. Und erst dann ganz zumachen, wenn auch die Beine drin sind, ohne verletzt zu werden.
Eine Wespe geht sicher rein, habe ich aber bisher auch eher mit einer Zeitung hinausgeleitet.
Hihi, was für ein Thema....
:-D
Ich bin da klar rassistisch. Normale Insekten werden mit Glas und Pappstückchen verhaftet und nach draußen geleitet. Spinnen draußen bleiben unbehelligt, da das ihr Lebensraum ist, nicht meiner. Spinnen drinnen werden zum Tode verurteilt, bei sofortiger Vollstreckung.
 
wow!!... das ist in meinen Augen eine übertriebene Form der Askese, die ich weder im privaten noch im beruflichen Bereich gutheißen kann ;-)
Allerdings gestehe ich, dass ich im Zusammenhang mit sündig-umweltbelastenden und tiermordenden*) Flugreisen am Ziel derselben einige exzellente (!!) vegetarische Gerichte kennen und schätzen gelernt habe.
Ich mag beides, vegetarisch und fleischfressend. Stellvertretend seien Spaghetti mit Knoblauchspinat und gerösteten Pinienkernen einerseits, andererseits Schweinelendchen in Knoblauchsahne mit Lavendel genannt (ersteres ein italienische, zweiteres ein französisches Rezept). Die klassischen Logiker postulieren zwar tertium non datur, aber das muss man denen nicht glauben: man kann prima vegetarisch, fleischfresserisch und pescarisch speisen! Ein Hoch auf fangfrischen Matjes an der Nordsee!! Zu schweigen von Bacalhau und Degenfisch... himmlisch!!
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@Nachtmusikerin ...mit viel Mühe nervige Brummfliegen zum Fenster herausscheuchen, das bringe ich nicht fertig. Meistens patsche ich das Brummscheusal mit der Klatsche platt - und freue mich, dass dann das Gebrumm beendet ist. Sofern sich allerdings im Garten ein Radnetz von Kreuz- oder Tigerspinne befindet, gönne ich der Fliege ein ökologisch-natürliches Ende a la Mutter Natur: ich fange das Brummbiest und speditiere es ins Spinnennetz. Das hat man dann als Fliege davon, dass man mich penetrant genervt hat.
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*) keine Ahnung, wie viele Insekten und evtl.Piepmätze in den Treibwerken von Airbus & Co. ihres irdischen Daseins entledigt werden
 
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Was verfütterst Du denn an Deine Spinnen? Leberwurststückchen? Irgendwelche Nerverinsekten? Oder etwa kleine süße Hundebabies?

Also, wer Spinnen füttert, der ist mir verdächtig, der schickt auch Kannibalen zu Weihnachten Fresspakete.....

CW
 
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Eine Meta-Studie? ;-) Ganz großes Kino. Nimm Dir ein paar Minuten und ergoogle Dir die Hintergründe desjenigen, der federführend dabei war.

Für die kleine Überlegung, ob es auch nur den mindesten Sinn ergibt, "Emissionen pro Kalorie" im Spannungsfeld Speck/Salat zu untersuchen, bedarf es keiner Recherche. Zumal aus der Meta-Studie nicht herauszulesen ist, ob es um "Eisbergsalatzucht in der Mojave-Wüste" geht oder andere Konstruktionen dieser Art.


Und schon wieder eine Manipulation. :lol:
 
@Barrat: Ich nehm die Studie nicht ernst, keine Angst. Dass Kopfsalat kein faires Beispiel ist, wenn man Effizienz pflanzlicher Kohlenhydratversorgung untersucht, fiel mir doch tatsächlich selbst auf :-)
 
Hat schon jemand eine Idee, wie man ein veganes Klavier baut oder warum das nicht möglich ist?

Andreas
 
Die größte Schwierigkeit sehe ich darin, für die Filze der Hammerköpfe einen Ersatzstoff mit den gleichen Eigenschaften zu finden.
Wenn das Instrument dann nicht klingt, ist die ganze Anstrengung für den Eimer.
 
@cwtoonstrotzdem hat bei mir keine Spinne innerhalb meiner Behausung was zu kichern - - - draußen allerdings schätze ich sie als Insektenvertilger*) sehr (und füttere sie sogar manchmal)
Ich hatte einen ganzen Sommer lang genau vor dem Schreibtisch eine Spinne, das Netz im Fenster gespannt.
Das war faszinierend. live und aus nächster Nähre zu sehen, wie sie lebt, spinnt, fängt, Vorräte anlegt, ißt...
Das Zimmer war komplett Fliegen- und Mückenfrei.


Dass ich dann später doch noch zum Staubsauger griff, als auf einmal hunderte klitzekleine Spinnen herumwuselten, schreibe ich jetzt aber nicht. :-D
 
Die zentranlen Werkstoffe Holz und Stahl dürften diesbezüglich ja unproblematisch sein.

Aber dann geht's schon los: Filze. Wenn sowohl Erdölprodukte, als auch Tierhaare wegfallen, bleiben nur noch Pflanzenfasern. Baumwolle? Denkbar? Hat das schonmal jemand gemacht? Vielleicht kann man auch Kork einsetzen?

Weiter geht's mit dem Kleber: Gibt's pflanzliche Harze oder Säfte, die zu gescheitem Leim taugen?

Lack: Wenn sowohl Schelleck (kommt ja von Läusen) als auch Poyester und sonstige Erdölprodukte verboten sind, was gibt's da für veganen Ersatz? Gibt's Lacke auf Baumharzbasis?

Dann wird hier und da Leder eingesetzt. Lässt sich darauf verzichten? Kann man da pflanzliches Textil ud Kork einsetzen?

Und zu guterletzt die Tastenbeläge. OK, für die schwarzen nimmt man eh Holz, bei den Weißen scheiden nach der Prämisse ja neben Elefantenzähne auch meine geliebten Tastenbeläge aus Rinderknochen aus. Ebenfalls alle Kunststoffe oder mit Kunstharzen gebundenen Mineralstoffe. Müsste man das Mineralpulver eben mit pflanzlichen Harzen binden. Ob man damit einen Wekstoff mit den gewünschten Eigenschaften hinkriegt? Und Muschelkalk dürfte man ja auch nicht nehmen.

Oder man nimmt auch für die weißen Tasten Holz. Wo meine neue Klaviatur gebaut wurde, hatten sie z.B. für Orgeln auch Ahorn im Angebot. Oder kann man Ebenholz irgendwie bleichen?
Jetzt haben wir die Wahl, entweder diesen plausiblen Fragenkatalog hier abzuarbeiten oder den Faden umzubenennen, da die meisten Beiträge eher mit dem Für und Wider veganer Ernährung abseits des Klavierbaus zu tun haben.

Die größte Schwierigkeit sehe ich darin, für die Filze der Hammerköpfe einen Ersatzstoff mit den gleichen Eigenschaften zu finden.
Wenn das Instrument dann nicht klingt, ist die ganze Anstrengung für den Eimer.
Das gleiche gilt für die Dämpfer, die die schwingenden Saiten abdämpfen sollen. Weiß jemand etwas über synthetische Fasern mit vergleichbaren Eigenschaften, die den in Filz verarbeiteten Wollanteil ersetzen könnten? Ohne also die klanglichen Eigenschaften beim Anschlag und beim Abdämpfen negativ zu beeinflussen?

LG von Rheinkultur
 
schau mal, was die ach so "schützenswerte Natur" für DICH und MICH so vorgesehen hat, um uns um die Ecke zu bringen. Z.B. monatelanges Siechtum, Schmerzen, schlaflose Nächte, Abhängigkeit von unbekanntem Pflegepersonal und Ärzten bei der Gabe von Schmerzmitteln, dann in der Endphase tagelang nackte Angst, Schmerz, Verzweiflung und das volle Bewusstsein, dass es zu Ende geht. Vielleicht aber auch schnelle Zerquetschung bei einem Autounfall oder Flugzeugabsturz, das wäre ja schon großes Glück ! Ich kenne einige, die eine halbe Stunde Ängstlichkeit und Unsicherheit in der ungewohnten Schlachthofumgebung und die Erlösung durch ein Bolzenschussgerät ihrer persönlichen Art des Ablebens vermutlich deutlich vorgezogen hätten.
Da kann ich dir zustimmen ! Die meisten Leute überlegen sich das nicht, wie werde ich einmal über den Jordan gehen, was passiert vorher, was während, beim was danach sind dann schon wieder mehr mit Theorien dabei. Ein schrecklicher Unfall, heisst es oft, oder Tragisch, der Mann ist am Arbeitsplatz zusammengebrochen und war tot bevor der Notarzt kam. Was ist daran tragisch, das ist suppi, besser gehts nicht, denn die Alternative ist ja wirklich, von der Natur zu Tode gefoltert zu werden. Nur ein Denkanstoß, aber ein wichtiger !
 
Übrigens gibt es einige Rohköstler, die vor allem pflanzliche Nahrung essen, bei der die Mutterpflanze nicht getötet wird. Deswegen sind unreife Früchte übrigens auch nicht gut. Man muss Gewalt anwenden, um sie abzureißen. Reife Früchte fallen sehr leicht ab und sind auch viel gesünder. Unreife Früchte werden sauer verstoffwechselt, reife Früchte basisch.

Die Gelegenheit nutze ich mal um zu fragen, was mit diesem sauer und basisch verstoffwechseln immer gemeint ist. Mein Verständnis von Stoffwechselvorgängen widerspricht sich mit dieser Theorie nämlich:
Ein reifer Apfel ist mit einem pH-Wert von 3-4 ziemlich sauer, fast so sauer nämlich wie Essig oder Coca Cola. Die enthaltenen Kohlehydrate werden zu Traubenzucker abgebaut und in der Glykolyse zu Brenztraubensäure verstoffwechselt und diese wird (je nachdem, ob man gerade sprintet, faul rumsitzt oder ein Hefepilz ist) dann zu Milchsäure, CO2 oder Alkohol weiterverarbeitet. Bisher kommt hier irgendwie immer nur Säure vor (alkoholische Gärung können wir - leider - selber ja nicht).
Gut, daß unsere körpereigenen Puffersysteme so gut funktionieren und Lungen und Nieren unseren pH-Wert trotzdem immer leicht basisch halten.
 

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