Das sind immer die interessantesten Momente-
und wenn du wirklich mit allen Sinnen genau aufpasst dann wirst du auch erkennen, warum sie bestimmte Stellen 5 Mal wiederholt und was sie dabei macht.
Jede ihrer Wiederholungen ist ein bischen anders und verbessert Kleinigkeiten-
sie registriert eben jede Kleinigkeit,, die ihr nicht gefällt oder die ihr anscheinend noch nicht bewusst genug ist.
Walter hat es noch besser ausgeführt, was ich hier angedeutet habe.
die Fähigkeit während des Übens alles zu registrieren, was noch nicht passt, oder gut klingt oder sich unsicher anfühlt bringt dann den ersehnten Übeerfolg.
Was man aber auch lernen kann ist :
sie spielt immer gleich Musik und auch im langsamem Tempo wird musiziert. Und nach einigen Wiederholungen einer kniffligen Stelle wird die auf Tempo gebracht.
Im Grunde genommen kann jeder diese Art des Übens für sich übernehmen und ich meine, dass er es auch sollte.
Nun werden viel einwenden, dass sie ja nicht dieses hohe Niveau hätten. Das stimmt und daraus folgert, dass die zu übenden Stücke zum eigenen Niveau passen müssen.
Es ist jedem unbenommen, sich auch mal dicke Hämmer anzuschauen und da zu probieren aber das ist nicht das richtige konzentrierte Üben.
Zum richtigen Üben gehört also die auswahl der für mich passenden Stücke.
Wenn ich zur Zeit das Album für die Jugend von Schumann spiele, dann kann ich für diese Stücke genauso konzentriert vorgehen wie Valentina.
Wer eine auch kleine Übeeinheit nicht binnen kurzer Zeit auf Tempo bringen kann sollte erkennen, dass er ein zu schweres Stück gewählt hat.
Üben sollte das Ziel haben, ein Stück richtig zu spielen, sodass man es auch vorspielen kann.
Es müssen also keine chopinetüden sein, die wir richtig üben, sondern es kann die kleine studie von Schumann oder eine Bach Invention sein.
'durch dieses richtige Üben sammeln sich dann immer mehr Stücke an, die man auch wirklich beherrscht und unmerklich steigt das eigene Niveau.