Übungsstücke für Pedal

Hm, ich habe noch nie auf einem Digi gespielt, das auch nur ansatzweise die Regulationsfeinheit wie ein echtes akustisches Pedal hatte. Vor allen Dingen die Fähigkeit, Durch Vibrieren den Bassklang zu erhalten und den Diskant zu filtern, habe ich noch nie erlebt. Welches Digi kann das denn?
Das ist eine ernstgemeinte Frage.
Die Digis, die ich bisher gespielt habe, sind alle nach dem Krieg gebaut worden - allerdings weiß ich jetzt nicht genau, welchen Krieg Du meinst...
 
@Tastatula es lohnt nicht, sich damit zu befassen... alle Digispieler, insbesondere Anfänger und Hobbyspieler, sowie alle Digis können mehr und sind besser als jeder Flügel; und wer sich beruflich mit der Betätigung von hochwertigen, gut gewarteten Konzertflügeln befasst, hat sowieso keine Ahnung vom Pedal... als vergiß´ diesen Faden.

isso: Pedal kamma dappen oder auch nicht, viele Wege füan nach Rome
 
@rolf vielleicht gibt es etwas, was wir nicht wissen, weil wir uns immer nur mit den akustischen Instrumenten und deren Finessen beschäftigen...?
 
Vor allen Dingen die Fähigkeit, Durch Vibrieren den Bassklang zu erhalten und den Diskant zu filtern,
Das konnte mein Digi nicht. Was neue Modelle da können, weiß ich nicht. Allerdings bezweifle ich, daß das die Hauptanwendung des Pedals ist, geschweige denn, daß viele Leute das können. Halbpedal* und weiterklingen nach schnellem vollkommenem
Pedalwechsel konnte schon mein P-90. Und Resonanz ist ja heute sowas von Standard...

@rolf vielleicht gibt es etwas, was wir nicht wissen, weil wir uns immer nur mit den akustischen Instrumenten und deren Finessen beschäftigen...?
Das glaube ich auch. Ich bin kein Verfechter von Digis, aber das ist kein Grund, diese Mitgeschöpfe zu verleumden.

*) und damit ist keineswegs nur "halb" gemeint, sondern ein gaaanz geschmeidiger
Übergang.
 
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@rolf vielleicht gibt es etwas, was wir nicht wissen,.
...ein-aus-Schalter... bunte Lichtlein...

Spaß beiseite: Pedal runter, ein Bass-C staccato anschlagen und klingen lassen, dann stumm die Taste niederdrücken, Pedal aufheben - beim gewöhnlichen Primitiv-Mechanikflügel klingt dann der Ton (stummer Pedalwechsel, taucht ab und zu bei Liszt, Wagner auf, später gelegentlich bei Debussy, Grainger etc nötig) - das hat bislang kein hochpreisiges Elektrogerät, das ich probiert habe, gestattet.
 
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Das konnte mein Digi nicht. Was neue Modelle da können, weiß ich nicht. Allerdings bezweifle ich, daß das die Hauptanwendung des Pedals ist, geschweige denn, daß das viele Leute können. Halbpedal und weiterklingen nach schnellem vollkommenem
Pedalwechsel konnte schon mein P-90. Und Resonanz ist ja heute sowas von Standard...


Das glaube ich auch. Ich bin kein Verfechter von Digis, aber das ist kein Grund, diese Mitgeschöpfe zu verleumden.

Ich verleumde sie nicht. Sehr oft sind Digis eine, manchmal die einzig machbare, Alternative zu einem echten Instrument. Ich wehre mich aber vehement dagegen, daß sie mehr können als ein einigermaßen gewarteter Steinway-Flügel.
Das ist die Ignoranz im ureigenen Sinne:
Wenn man nur nach seinen eigenen - manchmal beschränkten Erfahrungen geht, heißt das nicht, daß sie einzig wahr sind....
Im Übrigen braucht man dieses Filterpedal, das den Bass weiterträgt und den Rest aufklärt, durchaus oft und es ist wunderbar, sich damit zu beschäftigen und diese Effekte auszuprobieren. So schwierig ist das nicht. Man muß nur wissen, daß es das gibt.
 
Ich wehre mich aber vehement dagegen, daß sie mehr können als ein einigermaßen gewarteter Steinway-Flügel.
Ohmann, laßt doch mal diese Grundsatzdiskussionen bleiben. Ich habe von konkreten Erfahrungen zu einem Aspekt berichtet und damit nur solche Pauschalbehauptungen widerlegt. Im Übrigen können wir gut gewartete Klaviere an den meisten Musikschulen wohl ausschließen. Da muss man meistens schon dankbar sein, wenn sie gestimmt werden. In manchem Fall würde man sich über ein gutes Digi als Ersatz freuen.
 
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...ein-aus-Schalter... bunte Lichtlein...

Spaß beiseite: Pedal runter, ein Bass-C staccato anschlagen und klingen lassen, dann stumm die Taste niederdrücken, Pedal aufheben - beim gewöhnlichen Primitiv-Mechanikflügel klingt dann der Ton (stummer Pedalwechsel, taucht ab und zu bei Liszt, Wagner, später Debussy, Grainger etc nötig - das hat bislang kein hochpreisiges Elektrogerät, das ich probiert habe, gestattet.

Diese Behauptung lese ich hier immer wieder, aber sie stimmt einfach nicht.
Mein Yamaha P-60 kanns.
Da würde ich mal erwarten, dass es neuere, teurere und in anderen Dingen bessere Geräte auch können.
 
Spaß beiseite: Pedal runter, ein Bass-C staccato anschlagen und klingen lassen, dann stumm die Taste niederdrücken, Pedal aufheben - beim gewöhnlichen Primitiv-Mechanikflügel klingt dann der Ton (stummer Pedalwechsel, taucht ab und zu bei Liszt, Wagner auf, später gelegentlich bei Debussy, Grainger etc nötig) - das hat bislang kein hochpreisiges Elektrogerät, das ich probiert habe, gestattet.
Wenn ich richtig verstanden habe, was Du beschreibst, verhält sich die Silent-Einheit meines Pianos in diesem Punkt genau so, wie es sein sollte. Gerade extra noch mal ausprobiert. Es ändert sich beim Aufheben des Pedals auch die Klangfarbe durch die wegfallende Saitenresonanz der nun gedämpften Saiten. Und sie kommt auch wieder, wenn ich das Pedal dann wieder trete.
 
Wenn ich richtig verstanden habe, was Du beschreibst, verhält sich die Silent-Einheit meines Pianos in diesem Punkt genau so, wie es sein sollte. Gerade extra noch mal ausprobiert. Es ändert sich beim Aufheben des Pedals auch die Klangfarbe durch die wegfallende Saitenresonanz der nun gedämpften Saiten. Und sie kommt auch wieder, wenn ich das Pedal dann wieder trete.

Sagichdoch.
Eine Behauptung, die sich hartnäckig hält, obwohl sie nicht stimmt.

Kann sich mal bitte jemand, mit konkreter Modellangabe, melden, bei dessen Digi es nicht geht?
 
C einstrich stumm niederhalten, das große oder Kontra C mehrfach kräftig anschlagen, hören, was passiert!
Oder Schönberg op. 11,1 Takt 14 ff probieren.
 

Habe beim Probieren auf dem Yamaha Kunstflügel tatsächlich so was wie Resonanz gehört. Dat Ding ist trotzdem furchtbar unnatürlich!
Habe mich trotzdem dazu überreden lassen auf der Krücke zu spielen!
Schweine teuer (satt 5-stellig) und ein bescheidenes Spielgefühl und mieser Klang !
 
ebenso wie ältere, kaputte oder gebrauchte keinerlei Auskunft darüber, wie beim Klavierspiel die Pedalisierung funktioniert... allerdings sind natürlich die Verweise auf "Digis" ungemein wichtig dafür; also ohne die Nutzung von "Digis" sind Klavierstücke, die sich zum erlernen der Pedalisierung eignen, völlig nutzlos...
 
Halbpedal etc funktioniert nicht identisch auf allen Flügeln (manche gestatten da vielerlei, manche nicht) - - ansonsten: zu langsames heben oder senken der Dämpfer kann gräuliche Schmierklänge bewirken... also zu lahm darf das Dämpferpedal nicht betätigt werden!

Deshalb spielen wir uns doch auf jedem Instrument vor Konzerten ein! Doch nicht wegen kalter oder steifer Finger!
 
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das hat bislang kein hochpreisiges Elektrogerät, das ich probiert habe, gestattet.
Vielleicht solltest du nach 10 Jahren Abstinenz mal wieder auf einem Digitalpiano spielen?
Das können nämlich heutzutage selbst die "billigen" Dinger für 600€ (z.B. Roland FP-30). Ebenso ein Yamaha P-115 (700€) und Kawai CN-37 (1400€).


alle Digis können mehr ... als jeder Flügel
Ja, natürlich, will das irgendjemand bestreiten?

Man muss sich nur die Austattungsliste bei thomann oder justmusic.de anschauen.
Das Einzige, was ein akustischer Flügel mehr und besser kann als ein Digi, ist:
Er spielt sich und klingt wie ein akustischer Flügel.
 
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