Überwindung Lampenfieber - Erfahrungsbericht

Um dem vorzubeugen kann ich mich aber rechtzeitig vorher bewusst reinsteigern und das induzieren "oh, morgen ist der Auftritt". Noch klappt das ;-)
Diese Strategie habe ich bereits öfters gehört. Mich interessieren dazu Meinungen: Erzeugt man mit dieser Methode nicht das Lampenfieber, weil man sich nicht in einen Zustand der Souveränität, sondern der Aufregung im Zusammenhang mit dem eigenen Spiel hineintrainiert?
 
Diese Strategie habe ich bereits öfters gehört. Mich interessieren dazu Meinungen: Erzeugt man mit dieser Methode nicht das Lampenfieber, weil man sich nicht in einen Zustand der Souveränität, sondern der Aufregung im Zusammenhang mit dem eigenen Spiel hineintrainiert?

Wichtig ist ja, dass das nicht passiert wenn Showtime ist, sondern irgendwann vorher. Wenn ich auf der Fahrt zu ner Probe dieses Gefühl verspüre oder bei der Generalprobe, stört es mich nicht, aber ich kann sicher sein, dass ich beim Auftritt nicht überrascht werde.

Das ist einfach mein Horrorszenario: Die ganze Zeit, bei jeder Probe völlig abgebrüht, auch noch kurz vorm Auftritt, aber sobald der Vorhang aufgeht, rutscht mir das Herz in die Hose und ich bin Handlungsunfähig. Nein danke. Da lieber irgendwann vorher einmal so richtig schön das Kribbeln spüren, merken, dass ich ein Herz habe, das auch stark schlagen kann, dann bin ich sicher.

Da ist dann auch kein direkter Zusammenhang mit der eigentlichen Performance. Es ist ja eher ein loser.
 
Da lieber irgendwann vorher einmal so richtig schön das Kribbeln spüren, merken, dass ich ein Herz habe, das auch stark schlagen kann, dann bin ich sicher.
Dazu noch zwei Fragen: Wodurch schaffst du es, dich schon vor dem Auftritt in eine Lampenfieber-Situation zu bringen? Und wodurch kannst du dir sicher sein, dass du nicht das gleiche Gefühl des Herzlopfens usw. auch beim Auftritt selbst hast?
 
Dazu noch zwei Fragen: Wodurch schaffst du es, dich schon vor dem Auftritt in eine Lampenfieber-Situation zu bringen? Und wodurch kannst du dir sicher sein, dass du nicht das gleiche Gefühl des Herzlopfens usw. auch beim Auftritt selbst hast?

Bisher kam das zum Glück immer einfach irgendwann rechtzeitig. Wie gesagt, auf dem Weg zu einer Probe oder spätestens bei der Generalprobe. Insofern war ich noch nicht in der Verlegenheit, mich bewusst irgendwie reinsteigern zu müssen, um das Adrenalin anzukurbeln. Wobei, ich hatte sowas mal bei der Show nach der Premiere, da haben wir uns im Ensemble etwas aufgepeitscht, damit Pepp in der Nummer bleibt und das keine Schnarchnummer wird, ohne die Spannung der Premiere.

Und toi toi toi, bisher hat das für mich funktioniert.
Ich kenne mich lange genug, um da eigentlich sicher sein zu können.
Inzwischen ist es aber fast wie ein Aberglaube geworden, so dass ich zumindest darauf achte, um ggf. etwas zu unternehmen (s.o.), falls ich bis zur Generalprobe völlig abgebrüht bin.
 
Es gibt eine Doku bei einem Streaming- Dienst über meinen Lieblings-Saxofonisten Charlie Mariano. Gefragt, was er tue um auf die Bühne zu gehen und ruhig zu bleiben: " Ich lebe einfach weiter". Das ist nur scheinbar trivial. Es ist nur wenigen vergönnt, zu dieser Einstellung zu gelangen; aber mit einem kleinen Stück dahin ist schon viel gewonnen.
Ich weiß von einem Stimmführer der Bratschen aus einem führenden Symphonie-Orchester, dass etliche der Musiker in ihrem Spint eine Flasche mit einem alkoholhaltigen Getränk vorhalten. Vor dem Konzert wird etwas davon inhaliert ( nicht sich betrunken), um den Auftritt durchstehen zu können.
Ich finde: wenn es auf Dauer solche Ausmaße annimmt, tut man sich keinen Gefallen, sich dem Musikbetrieb ( oft genauso gnadenlos auf Konkurrenz ausgelegt wie fast jeder andere Bereich) auszuliefern.
Vor einigen Jahrzehnten habe ich in einigen schwierigen Situationen Betablocker eingeworfen. ( der hier schon erwähnte Gerhard Mantel sieht das als unproblematisch an). Nach einigen Malen dann vergessen. Bis heute.
Schlimm finde ich diese Strategie,schon verschiedentlich in "seriösen" Publikationen gelesen: man solle sich das Publikum nur mit Unterwäsche bekleidet vorstellen.
Mit meinem Geigerfreund spiele ich am liebsten: wir fahren zu Konzerten, um Spaß zu haben. Nur deswegen. Wenn die Musik gut wird: umso besser.
 
Ich bin echt sehr froh, dass mein Lampenfieber nicht mit auf die Bühne will.
Mich plagt das nur, bevor ich zum ersten mal an diesem Abend auf der Bühne stehe (einfach zum Aufbauen) ... danach ist die Nervosität beinahe weg ... das fühlt sich dann eher an, wie leichter Schmacht (die Raucher werden es kennen).
Auf den meisten Bühnen fühle ich mich einfach Pudelwohl.

In einer meiner Bands hat der Schlagzeuger angeblich "keine Probleme mit Lampenfieber" ... aber der Gitarrist und Ich haben uns schon oft darüber unterhalten, ob wir die Stücke einfach 10bpm langsamer proben sollten ... einfach weil der Schlagzeuger bei Gigs immer so Gas gibt.

Aber es stresst den Drummer nicht ... er ist live halt einfach etwas schneller unterwegs, und das Wissen darum (die Befürchtung, dass er wieder voll aufdreht) stresst manchmal seine zwei Bandkollegen.
Ich überlege mir sogar oft, wie ich meine Bass-Lines vereinfachen kann, damit sie auch live und bei bis zu 20bpm mehr für mich noch machbar sind.:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist es so: Mit der Auftrittsdichte reduziert sich die Anspannung und der Adrenalin-Ausstoß. Der letzte Auftritt ist dann Energie, sozusagen „Rückenwind“ für den nächsten. Das funktioniert aber nur, wenn die Auftritte idealerweise mindestens einmal im Monat vorkommen. Wenn sie seltener sind, was ja v.a. durch Corona der Fall war, fühle ich mich so, als müsste ich die Energie jedesmal von Null aus aufbauen.

Bei der Begleitung von Improtheater-Gruppen hatte und habe ich übrigens nie Lampenfieber. Das liegt vermutlich daran, dass es kein vorbereitetes Repertoire gibt, das ich abliefern muss, sondern ich bediene mich spontan meiner improvisatorischen Möglichkeiten (die natürlich z.T. auch auswendig gelernte und vollkommen verinnerlichte Bausteine sind). Wenn Missgeschicke passieren, habe ich immer die Möglichkeit, diesen nachträglich einen Sinn zu geben, indem ich daran anschließend etwas Passendes spiele.
 
Ich kenne auch Lampenfieber Wochen vor dem besonderen Ereignis. Oft wundere ich mich, weil es mir schlecht geht, und dann fällt mir plötzlich der Grund ein. Interessanterweise stellt sich dieses fiese Gefühl recht früh ein, weil ich zu der Zeit noch nicht sicher bin: Wird es laufen? Werde ich alle Stücke so gut vorbereitet haben, dass ich mir vertrauen kann?
Das ist gleichzeitig ein Motor, gut und zielorientiert zu üben. Je näher das Ereignis rückt, desto ruhiger werde ich.
Wenn man gut vorbereitet ist, dann kann man mit einiger Zuversicht auf sich vertrauen.
Und nervös vor dem Auftritt zu sein, dass ist normal, das darf man sein und muß es nicht wegtherapieren.
Beim Spiel fliegt es fort. ;-)
 
Ich habe oft das Gefühl, dass ich die Präsenz von Erwartungen im Publikum beim Spielen (oder bei seiner vorbereitung am Konzertabend selbst) ausblenden kann, bzw. dass dann einfach, je näher das Event rückt, meine Konzentration auf Dingen liegt, die bereits schiefgegangen sind (z.B. Probleme mit der Bühnentechnik) .. und nicht auf dem, was in meinem Spiel so alles schiefgehen könnte.
Es gibt bei vielen meiner Auftritte Dinge, die weit schlimmer wären, wenn sie passieren, als Spielfehler meinerseits ... zum Beispiel ein Wolkenbruch auf einem open Air oder lose Glasscherben durch Hagel, wenn man noch in einem ehemaligen Gewäschshaus spielen muss .. da achte ich dann eher auf Dinge über mir, als auf's Publikum.
Nichts hilft besser gegen Lampenfieber, als gesundheitsgefährdende Auftrittsvorbereitungen.
 
Nichts hilft besser gegen Lampenfieber, als gesundheitsgefährdende Auftrittsvorbereitungen.
:musik032:
Da hast Du wohl Recht! Wenn ich mit Tontechnik zu tun habe - was bei Chansonabenden vorkommt -, dann ist meine größte Sorge die, ob alles funktioniert, denn kein Textverständnis bei Kabarettliedern ist ein Supergau, da kann ich noch so schön Klavier spielen.
Bin ich allein pianistisch unterwegs, fühle ich mich sicher. Da können mich auch eigenartige Instrumente nicht schocken.
 
Bin ich allein pianistisch unterwegs, fühle ich mich sicher. Da können mich auch eigenartige Instrumente nicht schocken.
:lol:
Ich hatte auch mal einen Abend, da sollte ich als Tafelmusik zwischendurch ein bisschen Klavier spielen. Also habe ich ein bisschen gediegene aber nicht zu anspruchsvolle Klassik einstudiert (ein wenig Hintergrundgeplätscher, das die Leute nicht so sehr von ihrem Happa ablenkt).
Beim ersten Ton aus dem Klavier musste ich dann denken, dass Ragtimes weitaus besser gepasst hätten. Beethoven und Chopin klingen auf einem rotzbesoffenen Honkytonk-Piano einfach nur halb so schön ... Ragtime verzeiht das weit besser.
Aber wenigstens war der Kasten laut genug, dass man keine Tontechnik brauchte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich hoffe, es sei mir nachgesehen, wenn ich hier einen zwei Monate alten Faden ausgrabe, und das auch noch als absoluter Foren-Newbie – jedoch, das Thema ist einfach viel zu interessant.

Wie ich in meinem Vorstellungsfaden schon schrieb, trete ich (oder bin ich hauptsächlich, sprich, vor dem Virus) als Magier und Bauchredner auf. Ich mag es, Andere zum Staunen und Lachen zu bringen.

Wenn ich eine lustige Magie-Routine zeige, habe ich nur sehr geringes Lampenfieber. Wie sähe das auch aus, ein Möchtegern-Clown, der vor seinem Publikum zittert …

Ich habe an der Uni das Erweiterungscurriculum Entrepreneurship belegt, sprich: Unternehmensgründung und -führung. Dort kam ich mit einer Geschäftsidee in die letzte engere Auswahl und hatte das Privileg, meinen Elevator Pitch vor ca. 300 Studenten, Alumnis, Leitern und Investoren vortragen zu dürfen. Normalerweise hat man für so einen Pitch 60-90 Sekunden Zeit, uns wurden 30 Sekunden zugestanden.

Wie das ausging? So gut auch mein freies Reden vor dem Hörsaal war, als ich mein Venture-Projekt erstmals Studentenkollegen vorstellte, so sehr versemmelte ich den Investoren-Pitch. Folgende Symptome.
- Aufsteigende Hitze im Kopf
- Verkrampfung im ganzen Körper
- Unfähigkeit, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn seine Gedanken zu kontrollieren
- Steife Atmung, so sehr, dass ich selbst aus meiner Stimme heraushörte, wie sehr sie zitterte.

Das Problem bei mir ist, dass es mir extrem schwer fällt, meine Gedanken zu kontrollieren und kanalisieren.
Beispiel: Ich spiele Takt 7 und weiß, in Takt 8 folgt eine kritische Stelle, bei der ich immer wieder mit dem Zeigefinger eine unbeabsichtigte zweite Taste mitnehme. Ich nehme mir vor, darauf Acht zu geben.
Was passiert? Manche Gedanken flitzen nur so durch den Kopf und sind jallajalla wieder weg, obwohl ich sie noch bräuchte.
Dummerweise sind das die Gedanken, die ich dringend brauche und die so im Ultrakurzzeitgedächtnis bleiben müssten.
Oder aber, die Gedanken bleiben stecken; dann habe ich einen Pfropf im Kopf, an dem die flitzenden Gedanken abprallen.

In der Musikschule hatte ich in den Prüfungen zu Tonleitern und Akkordlehre stets Bestnoten. Im Fleiß ebenso.
Nur die Praxis versemmelte ich regelmäßig, wegen genau dieser Symptome. Was hätten mir für Wege offengestanden. Ich hätte glatt eine Klasse überspringen können. Oder eine Honorable Mention vom Direktor am Jahresende bekommen können. Alles nicht drin, weil man eine einwandfreie Ablieferung in der Jahresprüfung braucht. Und die wurde durch diese Denkprobleme stets torpediert.

Wie ihr seht, habe ich ein ganz spezielles Lampenfieber-Problem.
Und: Es hat nichts mit der Publikumsgröße zu tun. Auch wenn ich nur einer einzigen Person vorspiele (oder sei es gar nur über Videochat), bin ich nicht Herr über meinen Ductus. Sogar wenn ich nur vor laufender Kamera spiele, um meine Machwerke selbst auf Chip zu bannen, irritiert mich die Kamera so sehr, dass es ist wie vor Publikum. Bis ich mir merke, dass der blöde Zeigenfinger das blöde E nicht mitreißen soll, macht mein Bewusstsein sehr kreative, aber sehr dämliche Abschweifungen, die so schnell vonstattengehen, dass egal ist, ob ich mich zwei Takte oder nur ein Viertel vor der schwierigen Stelle an diese erinnere – es funktioniert einfach nicht.

Gibt es jemanden, dem es genau so geht?

Lieben Gruß
Kojote
 
Nicht genauso ... aber im Bezug auf Tonaufnahmen war es bei mir recht ähnlich.

Letztlich habe ich es überwunden, weil unser Schlagzeuger eine Zeitlang komplette Proben mitgeschnitten hat.
Ich habe dann irgendwann einfach vergessen, dass eine Aufnahme läuft, war dadurch nicht mehr so sehr darauf aus, für die Aufnahme perfekt spielen zu wollen. Das hat irgendwie dafür gesorgt, dass in einigen dieser Aufnahmen meine nun seit langen Jahren gespielten Basslines auftauchten.
Das war der reine Übermut und der Wille, einfach mal auszuprobieren, obwohl eine Aufnahme mitlief (was ich nur tat,. weil ich die Aufnahme vergessen hatte).

Zumindest mein Problem mit den laufenden Aufnahmen habe ich so überwinden können ... ich habe mich einfach dran gewöhnt, dass eh eine läuft, wenn ich Bass spiele (mitlerweile macht der Schlagzeuger das nicht mehr).

Allerdings halte ich Lampenfieber noch immer für relativ normal, wenn man etwas vorstellen soll, welches eine kreative Eigenleistung beinhaltet.
Natürlich ist das nochmal um einiges krasser, wenn man dieses "Etwas" Leuten vorstellt, deren Aufgabe es ist, das nachher zu bewerten.

Da hilft nur "machen" ... immer und immer wieder ... man gewöhnt sich an den psychischen Druck, und lernt mit der Zeit, die rasenden Gedanken in produktivere Bahnen zu lenken. Dabei ist es egal, ob man Musik vorträgt oder Magie, über Einzeller referiert ... oder einen business-plan vorstellt.

Mein Tipp: Begebe dich immer wieder in solche Situationen bis du dich dran gewöhnt hast, dass sich das halt Scheiße anfühlt. Ab da wird das miese Gefühl langsam nachlassen ... und du wirst es nichtmal wirklich bemerken.
Beginne mit wenigen guten Bekannten und trage ihnen regelmäßig vor ... das Aufnahmegerät alleine wird dir bei der Situation vor Publikum nicht helfen (das könnte aber eine wichtige Vorstufe sein).
 
Naa, eigentlich ned.

Nun bin ich allerdings berufsbedingt ohnehin beständig unter Leuten und daß das stimmen eines Klavieres für die Zuhörer nicht gerade ein Kunstgenuß ist, weiß ich auch.

Also ob sie sich jetzt vor meiner Stimmerei oder mein Geklimper grausen, ist mir dann a wurscht.
 
- Aufsteigende Hitze im Kopf
- Verkrampfung im ganzen Körper
- Unfähigkeit, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, geschweige denn seine Gedanken zu kontrollieren
- Steife Atmung, so sehr, dass ich selbst aus meiner Stimme heraushörte, wie sehr sie zitterte.
Ganz praktisch hilft für körperliche Symptome, kurz vor der Ereignis (also ca 10 Min. vorher)Traubenzucker zu verspeisen. Damit meine ich nicht nur ein Stück, sondern drei...
Wenn wir es archaisch betrachten: Da kommt ein Wolf. Ui, sagt Körper, schnell abhauen. Das Hormonsystem kommt in Gang. Irgendwelche Adrenaline werden aktiviert, die dafür sorgen, dass der Zucker den Muskeln zur Verfügung steht, auf dass man gehörig schnell abdampfen kann.
Der ganze Körper schaltet auf bestmögliche Kraft.
Das Gleiche spielt sich bei Lampenfieber ab. Traubenzucker hilft, dass genügend Zucker da ist. Wir kennen alle das Phänomen der weichen Knie nach einem Fastunfall.
Probier das mal aus.
Beim Musizieren im Auftrittsmodus gilt: Hör auf zu denken. Höre einfach der Musik zu. Die Vorbereitung, das wochenlange Üben entscheidet darüber, wie gut Dein Auftritt wird. Im Konzert zählt einfach nur spielen wollen!
Und es ist normal, dass man nervös ist. Jeder angenehme Applaus wird mit Übelkeit erkauft.
So ist das Leben. Ohne Nacht kein Tag.
Will sagen: Hadere nicht, gib Deiner Angst keinen Spielplatz, dann wird sie sich irgendwann mässigen. Weg geht sie nicht. Das ist normal.
Und nix Schlimmes.
 
Doch, die Angst verschwindet mit hoher Wahrscheinlichkeit nach einer gewissen Anzahl erfolgreicher Auftritte. Was bleibt, ist (freudige) Aufgeregtheit, und das ist auch gut so.
Das kann ich nicht bestätigen. Es hängt natürlich vom Auftritt ab. Manche Konzerte stressen mich mehr als andere und es gibt auch welche, bei denen ich positiv aufgeregt bin, aber es kommt auch nach 346578 Jahren immer noch vor, dass ich mich vor dem Auftritt sehr schlecht fühle und mir nur eines wünsche: Raus auf die Bühne! Spielen! Dann werde ich frei.
Aber vorher....neee..... :008:
 
Raus auf die Bühne! Spielen! Dann werde ich frei.
Du willst es also "hinter dich bringen" ... wahrscheinlich weil es dich stresst.

Versuche doch mal, einen Auftritt nicht als "unangenehme Pflicht" sondern eher als Privileg zu sehen.
Du "darfst" auf die Bühne ... fast 100% der Zuschauer dürfen das nicht. Du darfst an die Instrumente ... fast 100% der Zuschauer dürfen das nicht. Du darfst wunderschöne Klaviermusik vortragen ... 100% der Zuschauer bleibt nur das Zuhören.
Und du darfst dir Applaus abholen ... der Rest kann nur klatschen.
Du hast hart gearbeitet, um das alles tun zu können ... der Auftritt ist die Belohnung für all die Arbeit.

Ich bin vor Auftritten nervös ... und danach traurig, weil es schon wieder vorbei ist. Zum Glück beides nur leicht.
 
Ich bin schon nervös, wenn der Klavierstimmer nach getaner Arbeit sagt, ich soll Probespielen :015:
 

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