Üben mit Metronom

Pro Schlag eine Zeile. Lesegeschwindigkeit gibt man in Wörter pro Minute an. Also Wörter pro Zeile sagen wir 8 im Schnitt mal 40 wären 320 Wörter pro Minute. Also pro Klick wird Zeile gewechselt im Training, komme was wolle ....
 
...muss man dazu schon flüssig lesen können, oder kann man das auch im Buchstabierstadium machen?
 
Wenn du ein Buch liest und deine Gedanken schweifen ständig ab, dann ist dein Gehirn unterfordert. Wenn du jetzt schneller liest ist dein Gehirn mehr gefordert.
Oder der Autor sollte einfach seine Hausaufgaben machen, denn letztendlich liegt es doch am Schreibstil und am Spannungsbogen, wie ein Leser sich in ein Märchen, in eine Erzählung oder in einem Roman vertieft.

Wie das richtige Tempo einen Roman zum Pageturner macht
 
Pro Schlag eine Zeile. Lesegeschwindigkeit gibt man in Wörter pro Minute an. Also Wörter pro Zeile sagen wir 8 im Schnitt mal 40 wären 320 Wörter pro Minute. Also pro Klick wird Zeile gewechselt im Training, komme was wolle ....

Na ja, ich lese bei einem flüssig erzählten Roman ungefähr 750 Wörter pro Minute, ohne daß ich das Lesen jemals mit Metronom geübt hätte. Hab gerade versucht, mit dem Ticktack das Tempo auf 950 zu steigern. Das geht, nur kann ich danach keine Inhaltsangabe des Textes schreiben, sondern nur einzelne Stichworte wiedergeben.

Wofür soll das gut sein? Damit man dann auch Texte wie den folgenden in Rekordgeschwindigkeit Korrektur lesen kann?

Teilen Sie zum berechnen des Lesetempos die Anzahl der Wörter eines Textes mit der Zeit, die Sie dafür benötigen (in Minuten). Damit Sie die Minuten garantiert richtig berechnen, empfehlen wir die Anzahl der Sekunden durch 60 zu teilen. Somit wissen Sie genau, welches Lesetempo Sie haben. Einige unserer Artikel besitzen einen Start-Button und einen Stop-Button. Benutzen Sie diese beiden Funktionen, um Ihre Lesezeit zu messen. Diese Funktion finden Sie zum Beispiel Artikel zum Speed Reading.

Rechenbeispiel: Sie lesen einen Text mit 250 Worten in 75 Minuten. Die Rechnung lautet: 75 / 60 = 1,25 Minuten. 250 Worte / 1,25 Minuten = 200 Worte pro Minute.
https://www.centeredlearning.de/Glossar/Woerter-pro-Minute/
 
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muss man dazu schon flüssig lesen können, oder kann man das auch im Buchstabierstadium machen?
? Wo doch die Rede davon ist etwas schneller zu machen. Sprich man kann es ja schon auf einem bestimmten Tempo ....
Oder der Autor sollte einfach seine Hausaufgaben machen, denn letztendlich liegt es doch am Schreibstil und am Spannungsbogen, wie ein Leser sich in ein Märchen, in eine Erzählung oder in einem Roman vertieft.
Ja das spielt mit ein. Aber vielleicht könnte Frau das Märchen schneller lesen und es wäre immer noch spannend ?
ich lese bei einem flüssig erzählten Roman ungefähr 750 Wörter pro Minute,
Verneigung und Anerkennung. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe liegen die meisten Erwachsenen zwischen 150-200 Wörter pro Minute. Du bist also schon richtig gut. Von den einzelnen Lesetechniken habe ich dir noch gar nicht erzählt.
Das Metronom muss man nicht nehmen um schneller zu lesen und zu verstehen ist aber eine Möglichkeit.
Zeit ist Geld . Wenn jemand Emil Texte etc. Doppelt so schnell lesen kann und dabei auch noch den Inhalt versteht spart er sich Viel Zeit
 
Zeit ist Geld . Wenn jemand Emil Texte etc. Doppelt so schnell lesen kann und dabei auch noch den Inhalt versteht spart er sich Viel Zeit

Aber wenn er etwas langsamer liest, lernt er vielleicht ganz nebenher, wie im Deutschen die Zeichensetzung und die Groß-/Kleinschreibung funktioniert.

Eigentlich ist es beim Klavierspielen genau so: Ohne Metronom bekommt man eher mit, wo die Musik Zeit zum Atmen braucht und wo ihre Schwerpunkte sind. ;-)
 
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... ist wie Fast Food. Man könnte, diesem Prinzip folgend, auch ganz viele Sinfonien und Opern schneller kennenlernen, indem man das Wiedergabegerät in doppeltem Tempo abspielen lässt.


"Schnell lesen" als Zweck an sich? Geheimtipp für Studierende, die die Pflichtlektüre verdödelt haben und auf den letzten Drücker noch schnell wissen müssen, worum es in Döblins "Wallenstein" geht? Googeln die nicht eher?
 
Ich bin ganz sicher, nach slowfood wird's bald auch jemand geben, der Slowreading als neuen Trend verkauft!
 
Dazu fällt mir folgender Witz von Woody Allen ein “Ich habe neulich an einem Speed Reading-Kurs teilgenommen und ‘Krieg und Frieden’ in einer Stunde gelesen. Es geht um Russland.”

Lesen ist, seit ich sechs Jahre alt bin, mein grösstes Hobby und solche Schnelllesereien finde ich ganz schrecklich. Ich möchte nicht auch noch in meiner Freitzeit ein "Büchersoll" erfüllen müssen.

Klar musste auch ich in Aus- und Weiterbildungen auch Bücher lesen aber auch da finde ich, dass beim Lesen in normalem Tempo mehr hängen bleibt als wenn man alles nur überfliegt.
 
...selbstredend ist beim schnell lesen auf die Gleichmäßigkeit unbedingt zu achten! Nur wer exakt eine vollgedruckte Seite in z.B. 30sec schafft und dieses Tempo auch hält, darf sich einen Schnellleser nennen - und es ist völlig egal, ob auf einer Buchseite gerade Papa Briest über weite Felder raisoniert (langweilig) oder Tochter Briest gerade außerehelich bungabunga macht (voll spannend) :lol::lol::lol::lol: gleichmäßig werden die Seiten gewendet, egal was passiert!!!

Nebenbei: es gibt schon so viele Novellen und Romane - man sollte, auch beim beschleunigen des schnelllesens, tunlich darauf achten, nur solche Lektüre zu verwenden, die zum erfinden (gerne schnellerfinden) eigener Geschichten anregt/anleitet. Immer nur nachlesen ist voll unkreativ. Auch bei der Zeitung. Statt Nachrichten ablesen, lieber selber welche machen!! (...auch das fernsehen sollte in diesem Sinne kreativ überarbeitet werden! statt passiv einen Tatort glotzen, lieber raus auf die Gasse, Handykamera einschalten und messern, gerne gleichmäßig und schnell (Metronom!!) und dann hochladen auf YT) :lol::lol::lol::lol:

...difficile est saturam non scribere...
 

Das wäre mal ein interessantes Diskussionsthema ....

dass beim Lesen in normalem Tempo mehr hängen bleibt als wenn man alles nur überfliegt.
Diese Sorge hatten wir auch im Kurs. Aber man kann gleich viel verstehen und schneller lesen, das geht.

Jemand kann in der gleichen Zeit einfach mehr lesen so ist es auch formulierbar.
Für jemand der viele zu lesen hat, sei es beruflich oder einfach weil er gerne liest, ist das eine schöner Zeit-Bonus. Sein langsames Tempo zu verdoppelt kann sehr wertvoll sein.

Diesen Gegentrend gibt es.

Aber bloß weil jemand schnell lesen kann , heißt das ja noch lange nicht dass er auch immer schnell lesen muss. Er kann sich sein Tempo aussuchen, weil er/sie die Möglichkeit dazu hat.
 
Zeit ist Geld . Wenn jemand Emil Texte etc. Doppelt so schnell lesen kann und dabei auch noch den Inhalt versteht spart er sich Viel Zeit

Es ist halt so: Je schneller ich lese, desto weniger bekomme ich inhaltlichen Details mit. (Ich weiß nicht, ob Du meinen Beitrag genau gelesen hast.) Wenn ich beim Lesen zusätzlich auf das Ticken des Metronoms und das Einhalten des Tempos achten muß, bekomme ich noch weniger mit, als wenn ich den Text einfach so schnell durchlese. Wenn ich einen Text nur überfliege, um ungefähr zu wissen, was drin steht, bin ich dreimal so schnell wie mit Metronom. Das Lesen mit Metronom ist also nichts als Zeitverschwendung.


Dazu fällt mir folgender Witz von Woody Allen ein “Ich habe neulich an einem Speed Reading-Kurs teilgenommen und ‘Krieg und Frieden’ in einer Stunde gelesen. Es geht um Russland.”
'Krieg und Frieden', schönes Beispiel. Da komme ich an mein "normales Lesetempo" bei weitem nicht heran. Vieles mußte ich zweimal lesen. Oder sogar dreimal.
 
?
Zeit ist Geld . Wenn jemand Emil Texte etc. Doppelt so schnell lesen kann und dabei auch noch den Inhalt versteht spart er sich Viel Zeit

Hossa, das ist ausbaufähig:

größtmögliche Zeitersparnis durch schnellessen, -trinken, -leben und - lieben (letzteres unbedingt ausschließlich unter Verwendung eines Metronoms)

Vortrefflich viel Zeit auf dem Konto, ....... wofür nochmal? :denken:
 
Jemand kann in der gleichen Zeit einfach mehr lesen so ist es auch formulierbar.
Für jemand der viele zu lesen hat, sei es beruflich oder einfach weil er gerne liest, ist das eine schöner Zeit-Bonus. Sein langsames Tempo zu verdoppelt kann sehr wertvoll sein.
"faszinierend" (Spock, der zipfelohrige) - da werden die 120 Tage eines französischen Adeligen beim Schnellleser zu anderhalb Monaten, beim Profileser zu knapp zwei Wochen; oder Vernes in 14 Tagen um die Welt schafft man zwischen Frühstück und Kaffeekuchen.
 
Und alle Chopin-Etüden: gelesen in 10 Minuten, gelernt in einer Woche und gespielt in 10 Minuten!
Danach aus Langeweile Chopin-Godowski!
 
Die Wissenschaft ist sich beim Thema Schnelllesen noch uneins, wie Radach sagt. Seine Forschung weist auf das Potenzial hin, eine Gruppe von US-Forschern kam allerdings jüngst in einer umfassenden Analyse zum Schluss, dass eine Temposteigerung mit einem Verständnisverlust einhergeht. „Es gibt keine schnelle und einfache Vorgehensweise, die uns erlaubt, einen Text schneller zu lesen und dabei auf dem gleichen Niveau zu verstehen wie beim aufmerksamen Lesen“, heißt es in der Studie. – Quelle: https://www.svz.de/15122166 ©2018
Welche Übungen hast du nach dem Training gemacht? Blickspannenerweiterung,
Metronomübungen etc.?


Nach meiner Erinnerung alle die Übungen, die im Ratgeberbuch von Buzan (2002) enthalten sind. Aber ich bin inzwischen der Meinung, dass es nicht diese Übungen aus den Ratgeberbüchern waren, die die Tempoerhöhung bewirkt haben.

Sondern?

Es war wohl einfach nur der Wille, schneller zu lesen. Und damit hatte ich anscheinend Stück für Stück über Wochen hinweg mein inneres Mitsprechen beschleunigt.

Es soll wirklich keine einzige Übung aus den Ratgeberbüchern beigetragen haben? Eine so unplausible Behauptung braucht eine besonders gute Begründung.

Klar geworden ist uns diese Sichtweise erst 2011, als Ralph Radach auf einer Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Schnell-Lesen seine Experimente vorstellte. Seine Probanden konnten innerhalb von etwa zwei Wochen ihre Lesegeschwindigkeit verdoppeln, ohne signifikante Verständnisverluste (Radach et al., 2010).

Welche Übungen wurden eingesetzt?

Die Experimentalgruppe hatte Übungen und Ratschläge aus den Ratgeberbüchern befolgt. Die Kontrollgruppe jedoch nicht. Erstaunlicherweise konnte die Kontrollgruppe ihr Lesetempo genauso steigern wie die Experimentalgruppe!
http://www.grundlagen-des-schnell-lesens.de/Grundlagen_des_Schnell-Lesens_Roesler_2016_Leseprobe.pdf
 
da kommt man mit lesen kaum nach :-)

lieben (letzteres unbedingt ausschließlich unter Verwendung eines Metronoms)
Vergiss nicht nach 2 Minuten die Stellung zu wechseln sonst wird's langweilig , hab ich mal wo gelesen ;-)

Zitat: Es war wohl einfach nur der Wille, schneller zu lesen.
Ja dem kann ich nur zustimmen. Geht mit und ohne Metronom.
Uns allen im Kurs ging das Metronom schnell auf den Sack ...

Das Lesen mit Metronom ist also nichts als Zeitverschwendung.
Habe ja gesagt dass dies nur ein von vielen Trainings-Methoden zum steigern ist. Ich habe das Gefühl du hast die Methode noch nicht verstanden. Niemand liest normal mit Metronom ;-)

Es bleibt jedem selbst überlassen mit 150 Wörter pro Minuten sein Leben lang zu lesen, obwohl man dies leicht auf 300 anheben kann ... easy.
 
Habe ja gesagt dass dies nur ein von vielen Trainings-Methoden zum steigern ist. Ich habe das Gefühl du hast die Methode noch nicht verstanden. Niemand liest normal mit Metronom ;-)

Das habe ich schon verstanden. Es sind eben die Trainingsstunden, die vertane Zeit sind. Wenn man schon meint, trainieren zu müssen, wäre es doch sinnvoller, das verstehende Lesen zu trainieren.

Und wenn es zielführende Methoden gibt, die einem nicht auf den Sack gehen, ist es Quatsch, eine Methode zu verwenden, die einem auf den Sack geht.
 

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