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PianoPuppy
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Und muss ich das machen?
Sind die Hanon-Übungen noch Hanon, wenn man sich nicht an seine Anweisungen hält? :D
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Und muss ich das machen?
Wer sagt, dass man bei Hanon die Finger zwangshaft aktiv in die Höhe treiben muss bzw. man nur dann Hanon spielen darf, wenn man das so macht?...
Wenn Anfänger nichts alleine machen dürfen, weil sie evtl. fehlerhafte Bewegungen machen könnten - muss man auch Babies verbieten auf einem Klavier zu klimpern.
Rehi Cathain...
Beispiel: Du übst ja auch z.B. das Tennisspielen nicht erst ne Stunde nur mit dem Schläger, und dann ne Stunde nur mit dem Ball, und fügst das hinterher zusammen. Das wäre Unsinn. ;)
Orakelt, mit LG, Olli !
Heißt das dann aber lieber garnicht üben, nur weil man niemanden hat, der es eine richtig zeigt.
Also, ich mache Cortot Übungen auch nicht exact so, wie es da steht. Deshalb wird ja zwischen Fingerübungen und Etüden unterschieden.
Bei den Etüden geht es um das Ergebnis (das Werk), bei den Fingerübungen geht es darum, dass ich ein Nutzen vom Training habe.
@Troubadix
Bei gottie geht es darum, wenn ich das richtig verstanden habe, ob er die paar Wochen bis er die erste Stunde hat, lieber das Klavier nicht anfassen soll... Und da sehe ich keine Notwendigkeit. Sowie ich keine Notwendigkeit sehe, einem Baby das Spielen auf dem Klavier zu verbieten, weil sie mit einem Finger und den auch nocht gestreckt Morgen kommt der Weihnachtsmann klimpert.
eine kleine Korrektur: schau mal in das Manuskript der h-Moll Sonate (nicht nur das fugato hat Liszts eigenhändig hingeschriebene Fingersätze)Ja. Solche Übungen wie von Liszt und Brahms sind vor allem interessant wegen Fingersätze (die Fingersätze stehen ja nicht in den entsprechenden Stellen in ihren Meisterwerken).
aber für Anfänger sind sie nicht so sehr geeignet (man fängt für gewöhnlich ja weder mit Transzendentaletüden noch mit Paganinivariationen an) :):)
Weil man mehrere Tasten runtergedrückt halten muss. Versuch' mal das einem Anfänger beizubringen, dass man das nicht mit Gewalt aus der Schulter macht, dass das Handgelenk nicht versteift, dass alle Finger nicht knicken.... Das kann ich nicht übers Forum erklären.
...weil es keine "zensierten" Ausgaben dieser Studien gibt ;) und folglich der Anfänger Gefahr läuft, zu weit zu blättern und in Teufels Küche zu geraten... ;):D:DAber die Liszt-Übungen beginnen doch recht harmlos bei den Grundlagen. Warum sind zumindest die ersten Übungen (die ersten drei Bücher) für Anfänger ungeeignet?
...weil es keine "zensierten" Ausgaben dieser Studien gibt ;) und folglich der Anfänger Gefahr läuft, zu weit zu blättern und in Teufels Küche zu geraten...
Auch Hanon ist ein Thema, das hier im Forum schon bis zur Erschöpfung in regelmäßigen Abständen diskutiert wurde und Hanon kann sehr wohl gefährlich werden!
Gefährlich ist zum Beispiel, wenn diese Übungen ohne Lehrer durchgeführt werden, der den Bewegungsablauf kontrolliert. Dies kann zu falschen Bewegungsmustern führen, die man nur schwer wieder los wird und die zu üblen Sachen wie Sehnenscheidenentzündungen führen können. Generell sollten solche Übungen nur dann eingesetzt werden, wenn sie zu einem aktuellen Problem in einem Stück passen, ähnlich wie Aspirin, das man nimmt, wenn man Kopfschmerzen hat. Oft ist es ausreichend eine Problemstelle direkt am Stück zu üben, manchmal helfen aber auch der Abstand zum Stück und das Üben der Problemstellungen separat und konzentriert.
Die Anweisungen, die Hanon gibt (immer mit zunehmender Kraft und Geschwindigkeit die Übungen durchführen, aktiv jeden Finger nach dem Lösen von der Taste deutlich hoch heben) sind unsinnig und können ebenfalls zu Verletzungen führen. Einige Fingersätze bei Hanon, besonders bei Doppelgriffen sind ungünstig und können ebenfalls gefährlich werden. Wer Chopins op.25 Nr.6 lernen will, sollte Chopins Fingersätze für Terz-Läufe denen von Hanon vorziehen (Rolf hat das hier mal genauer ausgeführt). ;):) Man muss auch verstehen, dass man gerade als Anfänger nicht wahrnimmt, ob man die Übung richtig durchführt. Oft merk man nicht mal selber, ob man wirklich locker ist usw...
Es gibt ausgezeichnete Übungssammlungen von Brahms und Liszt. Gerade die 86 technischen Übungen von Liszt sind sehr zu empfehlen (schau dir mal an, wie die im Vergleich aufgebaut sind), allerdings wieder nur, wenn sie zum aktuellen Problem passen, sorgfältig von einem Lehrer ausgewählt werden und vom Lehrer begleitet vermittelt und kontrolliert werden.
...oh Sünde... mea culpa... das hab ich vorher gar nicht gesehen, erst jetzt, und prompt gelikt :)Moment...Das ist natürlich völlig richtig und deswegen schrieb ich hier ja bereits...
Lieber Olli ich hab 2 Mal 1 1/2 Stunden Tennistraining die Woche. Mindestens eine Stunde habe ich dabei keinen Schläger in der Hand, ca eine halbe Stunde auch keinen Ball. Du siehst, Peter hatte da wohl nicht unrecht. Ohne ordentliche split steps und eine halbwegs vernünftige Beinarbeit bringt dir alles auf das Bällchen hauen nichts. Genauso brauchst du Grundbewegungs- und Koordinationsabläufe die du manchmal mit und manchmal ohne Schläger und Ball verinnerlichst.
In einem Spiel mit einem ebenbürtigen oder härteren Gegner lernst du - ohne dass du das alles vorher gemacht hast gar nichts. Schon deswegen, weil du keinen Ball retournieren kannst. Wenn du keinen split step in der Richtigen Sekunde machst dann kriegst du halt den kurz cross geschlagenen Ball nicht. Peng aus
Wenn du nicht weißt, wie ein Slice genau fliegt dann passiert dir das gleiche.
Wenn du nicht weißt, welchen Abstand du genau brauchst dann triffst du schlecht.
Sowas lernt man nicht im Spiel, sondern in mühevoller kleinstarbeit im Training.
.......... ich merk schon Peter..... spielen wir mal?
""Technique and music are, of course, inseperable. I ask all my new students in the first interview, "How do you practice?" and I hear almost always the same answer: "I practice thus-and-so long on technique, and then I practice music." It seems to me the same thing if a tennis player practices first with only the racket and then with only the ball. I affirm not only that we can't develop music without technique, but also that we can't develop technique without music--and that only a musical person can reach a certain stage of technical ability.
Hehe, gute Idee, aber ich bin nach knapp 30 Jahren sehr aktiven Spielens schon seit Jahren raus, auch verletzungsbedingt.Zitat von Cathi:.......... ich merk schon Peter..... spielen wir mal?
Man kann nur ernsthaft behaupten, dass Training ohne Ball und/oder Schläger sinnlos ist, wenn man selbst keine Ahnung diesbezüglich hat. In einer Wettkampfsituation gegen einen Gegner lernt man technisch, läuferisch wenig. Jeder, der selbst Sport auf gewissem Niveau betrieben hat, wird dem auch zustimmen.