Übekarten: Stilblütes Experimentierlabor zum Mitmachen

Stilblüte ich möchte mich ganz herzlich bei dir bedanken. Die Karten sind ein echter Schatz, ich liebe sie.

Gerade die Karten, die anregen, genau hinzuhören und auf die musikalische Intuition zu hören, bereichern das Üben wirklich.
Und auch die Karten, die Tipps geben, wenn man gerade nicht weiter kommt, helfen.

Danke schön!:blume::herz:
 
Hallo ihr Lieben!

Die zwei Wochen sind inzwischen großzügig vorbei :003: und ich bitte um eure Rückmeldungen! Ihr könnt gerne hier antworten - wer das nicht möchte, auch in der Gruppen-PN, privater PN oder E-Mail. Die Karten wurden 43 mal aufgerufen - im Idealfall bekomme ich also 43 Antworten :005: Bitte schreibt auch ggf. gerne, warum ihr die Karten nicht verwendet habt oder es euch Überwindung gekostet hat / hätte, sie anzugucken oder zu verwenden. Falls ihr noch vorhabt, sie zu verwenden, weil ihr noch keine Zeit hattet, auch gerne mitteilen. Manche der Fragen habt ihr schon beantwortet, weil es nicht unbedingt notwendig war, zwei Wochen Erfahrung zu sammeln (z.B. "Was ist missverständlich formuliert?"), die braucht ihr natürlich nicht nochmal beantworten.

An folgenden Fragen könnt ihr euch zur Rückmeldung orientieren:
Funktioniert für euch das Konzept (so wie ich es gemeint habe, oder auch anders) grundsätzlich, und warum (nicht)?
Versteht ihr den überwiegenden Teil der Karten - welche nicht? / Was ist missverständlich formuliert?
Macht die Anwendung Spaß?
Sind die Karten hilfreich (und wenn ja, wobei oder wodurch)?
Wie genau verwendet ihr sie?
Habt ihr Wünsche, Vorschläge, Kritik, Ideen...?

Und meine wichtigsten drei Fragen:
Übt ihr anders als vorher?
Verändert sich euer Übeergebnis?
Werdet ihr die Karten weiterhin verwenden?

Vielen Dank und viele Grüße!
Eure Stilblüte / Anne
 
Hallo Anne, natürlich schreibe ich gerne eine Antwort, bin aber diese Woche noch im Urlaub (wir haben Herbstferien) und ohne Karteikarten.
Ich kann aber schon jetzt sagen:
Und meine wichtigsten drei Fragen:
Übt ihr anders als vorher?
Teilweise ja, da sich durch die Karten neue Impulse ergeben. Auf vieles wäre ich von alleine nicht gekommen.
Verändert sich euer Übeergebnis?Kurzfristig sicher, da ich den Schwerpunkt auf das Kartenspiel gelegt habe. Interessant wird es über längere Zeiträume.
Werdet ihr die Karten weiterhin verwenden?
Ja, auf alle Fälle. Ich habe auch angefangen, mir Ergänzungskarten zu überlegen.
 
Liebe Stilblüte,

erst mal, ich liebe die Karten. Bzw. bei mir sind es keine Karten, ich habe das PDF auf schönem Papier ausgedruckt.

Das Konzept funktioniert bei mir anders als von dir gedacht, aber es funktioniert sehr schön.

Ich verwende das als Nachschlagewerk und Ideengeber.

Ich lese mir die Karten durch, die zum aktuellen Problem oder aktuellen Können des Stücks passen und suche mir dann etwas aus, von dem ich denke, dass es hilft.

Wirklich, wirklich schön finde ich die Karte "Besondere Momente". Ich glaube, ich habe mit der Karte wirklich einen Schritt vorwärts gemacht.

Manches hat auch nicht geklappt (die linke Hand zur führenden Hand zu machen oder komplett mit geschlossenen Augen zu spielen, da finde ich nicht alle Sprünge). Aber das ist so in Ordnung für mich. Ich kann es ausprobieren und sehen, ob das jetzt richtig ist und wenn ja, habe ich eine Hilfe, wenn nein, ist nichts Schlimmes passiert.

Auch wirklich schön sind die Tipps & Tricks zur Problemlösung. Das ist eben eine gute Möglichkeit, sich selbst zu helfen, wenn gerade kein Klavierlehrer greifbar ist. Und die Karten helfen auch durch die Anregungen zum Zuhören und Nachspüren, so dass man beim Üben die Musik nicht verliert.

Ich glaube, wenn man sie wirklich als Karten verwenden will, müssten sie durchgängig gefärbt sein, so dass man schnell erkennen kann, welche Karte zum aktuellen Problem oder Entwicklungsstand passt.

Ich werde die Karten auf jeden Fall weiter verwenden. Sie geben mir bei Problemen Hilfestellung und ja, ich denke, das letzte Stück habe ich schöner vorgespielt als vorher.

Viele Grüße & herzlichen Dank
Charly
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Anne,
Aus Gründen (Vorbereitung eines Stücks für das kommende Wochenende, mit genauer Anleitung) kommt mein Bericht später. Eins ist sicher: mein Schwachpunkt ist nach wie vor die rotierende Aufmerksamkeit. Als überkritisch höre ich immer noch alles was nicht stimmt und kann ganz schlecht Aspekte ausblenden. Alles was in diese Richtung geht, müßte ich im Grunde permanent in Rot und Fettdruck bei den Noten stehen haben.
 
Ups, sorry, falscher Faden.
 
Auf Clavio gibt es ein paar gute KL, die regelmäßig sehr hilfreiche Beiträge zu den Themen verfassen, die auf den Karten erwähnt sind. Daher vermute ich, dass die meisten von uns diesbezüglich schon gesättigt sind. Ich habe die Karten daher auch nicht ausgedruckt, dafür aber so gespeichert, dass ich sie schnell aufrufen kann. Es schadet immerhin nicht, sich die gesammelten Tipps immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Ein paar Sachen, die ich bisher zwar kannte, aber nie getestet hatte, habe ich ausprobiert, andere sind mir aktuell zu zeitaufwendig, weil ich bei meiner begrenzten Übezeit schon genug damit zu tun habe, ein paar Repertoirestücke einigermaßen aufrechtzuerhalten. Ich persönlich werde sie also vorerst nicht bestimmungsgemäß nutzen, allerdings: Kommt Ruhestand, kommt (etwas mehr) Zeit!!!

Ich denke aber, dass solche Karten für die vielen Klavierschüler außerhalb Clavios, die noch autodidaktisch unterwegs oder mit KKL gesegnet sind, sehr interessant sein können. Wir bekommen ja mit, dass immer wieder nach Literatur für das Selbststudium gefragt wird, das im Grunde gar nicht vorhanden ist. Ich bin mir sicher, dass sich die Karten gut verkaufen werden. Einmal im Besitz dieser Karten, werden so Manchem ein paar Lichter aufgehen, Autodidakten werden erkennen, dass für die vielen Aspekte, die beim Klavierspiel beachtet werden müssen, nun doch ein KL zur Rate gezogen werden sollte, die zahlreichen KKL werden entweder in sich gehen oder dir an die Gurgel, aber gute KL werden deine Karten vielleicht sogar als Ergänzung empfehlen....

Man muss sie nur klug bewerben.
 
Daher vermute ich, dass die meisten von uns diesbezüglich schon gesättigt sind.
Ich vermute, dass das eher bei Lesern der Fall ist, die schon längere Zeit spielen.
Wenn man einen Tipp ließt, der vom Niveau her einfach noch gar nicht passt, vergisst man den auch leicht.
Und auch gute Klavierlehrer können nicht in den ersten Wochen sämtliche Übestrategien an den Schüler bringen.
Ich würde die Karten kaufen - selbst jetzt noch, nachdem ich sie schon mal ausgedruckt habe.
Ich suche wirklich schon ziemlich lang nach so etwas und habe bis jetzt nichts gefunden.

Entsprechende Bücher, die ich gefunden habe, richten sich eher an Musikstudenten - und das passt für mich weder vom Niveau ("wie organisiert man ein Konzert") noch vom Umfang und Anspruch.
 
Ich suche wirklich schon ziemlich lang nach so etwas und habe bis jetzt nichts gefunden.

Entsprechende Bücher, die ich gefunden habe, richten sich eher an Musikstudenten - und das passt für mich weder vom Niveau ("wie organisiert man ein Konzert") noch vom Umfang und Anspruch.
Christian Pohl arbeitet in seinem Werk ("Klaviermethodik", erschienen 2022 in der Edition Peters) ebenfalls mit Karten. Aber das Buch ist in der Tat auf keinen Fall etwas für Anfänger; mehr für Fortgeschrittene bzw. KL.
Es wurde im Forum schon mehrfach darauf hingewiesen.
 
Christian Pohl arbeitet in seinem Werk ("Klaviermethodik", erschienen 2022 in der Edition Peters)
Es wurde im Forum schon mehrfach darauf hingewiesen.
Vielen Dank, jetzt erinnere ich mich, das gelesen zu haben.
Irgendwann gibt es das mal als Weihnachtsgeschenk für mich:geschenk:
Aber bis jetzt ist es mir vom Anspruch her noch zu hoch, in zwei, drei Jahren vielleicht.
Ich habe es auch noch nirgends ausliegen gesehen und zum blind kaufen ist es doch recht teuer.
 
Wo ist denn die Übekartegruppe geblieben?
Wollte gerade noch eine Anregung geben...
Nämlich zu Kindern: meine (11 und 14, beide 4,5 Jahre Klavierunterricht) konnte ich bislang nicht recht gewinnen, obwohl sie am Anfang neugierig waren. Ich glaube, die sind mit der Vielzahl der Karten etwas überfordert und bräuchten noch eine Hinführung. Deswegen würde es sich für Kinder vermutlich empfehlen, die Karten nach und nach im Unterricht einzuführen und z.B. als Hausaufgabe aufzugeben.

Und ich habe mir noch gedacht, dass ich gern noch eine Rubrik Übungen zu Musiktheorie in den Karten hätte.
 

Seltsam, bei mir wird sie oben in den Gruppen mit den personalisierten Mitgliedern (bei dem kleinen Briefumschlag) nicht mehr angezeigt...
Wenn du auf den Briefumschlag getippt hast, sollte ganz unten ein grauer Balken zu sehen sein. Auf ihm steht "alle anzeigen". Wenn du das anklickst öffen sich alle Unterhaltungen, an denen du bisher teilgenommen hast, in chronologisch absteigender Reihenfolge.
 
Nämlich zu Kindern: meine (11 und 14, beide 4,5 Jahre Klavierunterricht) konnte ich bislang nicht recht gewinnen, obwohl sie am Anfang neugierig waren. Ich glaube, die sind mit der Vielzahl der Karten etwas überfordert und bräuchten noch eine Hinführung. Deswegen würde es sich für Kinder vermutlich empfehlen, die Karten nach und nach im Unterricht einzuführen und z.B. als Hausaufgabe aufzugeben.
Ohne Hilfe, Erklärung, Einführung, Begleitung sind die Karten für Kinder in der Tat nicht geeignet. Das geht ja nicht mal für alle Erwachsenen :003: Dafür sind es zu viele, und auch nicht alle sind in dieser Form für Kinder geeignet. Ich könnte für Kinder extra Karten machen (hab ich aber bisher noch nicht).
Und ich habe mir noch gedacht, dass ich gern noch eine Rubrik Übungen zu Musiktheorie in den Karten hätte.
Was hättest du da gerne? Was sollen die Karten enthalten, bzw. was soll man lernen / wozu hättest du gerne Übungen?
 
Alles, was einem hilft, die Musiktheorie auch in der Praxis des Stücks wiederzufinden und anzuwenden.
Wenn ich mich hier kurz einklinken darf, hier ein paar Beispiele (teilweise allerdings schon etwas anspruchsvoller):

1. Unterteile das Stück in einzelne Phrasen. Untersuche, welche Intervalle zwischen dem ersten und zweiten Ton liegen. Achte auch auf Auftakte.

2. Bestimme die Tonart des Stücks bzw. Abschnitts und suche alle Toniken, dann alle Dominanten und schließlich alle Subdominanten, ggf. auch andere Funktionen.

3. Bestimme die Tonart des Stücks bzw. des Abschnitts. Spiele eine Kadenz (wahlweise auch eine tonale Quintfallsequenz) in dieser Tonart.

4. Nimm dir einen überschaubaren Abschnitt vor und bestimme die Tonart. Suche dir eine Stelle, an der eine Phrase endet und denke dir bei gleicher Spielfigur eine Folge der Phrase mit Dominante und Tonika aus. Erweitere dies bei entsprechenden Fertigkeiten um weitere Funktionen bzw. Stufen der Tonart.

5. Gibt es kleine Stellen, die du aus dem Stück auskoppeln und als Sequenz über mehrere Stufen in der jeweiligen Tonart weiterführen kannst?
 
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