TV- und Radio-Sendungen - Klavier und klassische Musik

Habe gestern die ersten beiden Teile der 3-teiligen Doku "Musik in Zeiten von Krieg und Revolution" auf Arte gesehen, die noch einen Monat in der Mediathek abrufbar sind. Erschütternd, mit welcher Begeisterung Komponisten wie Schönberg, Ravel oder Berg in den 1. Weltkrieg gezogen sind und wie russische Komponisten in der Zeit von der russischen Revolution bis zum Tode Stalins drangsaliert wurden. Nicht nur für Musikfreunde sehenswert.
 
Ich hoffe ich hab´s bis nachher nicht vergessen.
 
Heute Abend im MDR Fernsehen um 23:05 - 23:50 Uhr: Der Pianist Menahem Pressler - Das Leben, das ich liebe. Und im Anschluss nochmals das Silvesterkonzert 2014 mit den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle, wo er das wundervolle A-Dur Konzert KV 488 gespielt hat.
 

Morgen (Donnerstag, 5.9.) 16:45 läuft auf Phoenix nochmal "Die Pianistin von Theresienstadt", eine WDR Doku aus 2005 über Alice Herz-Sommer, die damals 102 Jahre alt war (und noch weitere 8 Jahre leben sollte). Wirklich sehenswert.
Hier mal ein anderer kleiner Beitrag über diese bemerkenswerte Dame:
 
Habe ich fast verpasst, obwohl "le wekeend" eigentlich einer meiner Lieblingssendungen ist: "Le week-end" nimmt Klavierstunden bei Herrn Chopin.

Eine Sendung zu Chopin, aufgebaut rund um Zitate aus Briefen der Wiener Pianistin Friederike Müller, die bei Chopin Unterricht erhielt.

Der erste Teil ist noch bis morgen Mittag abrufbar:
ttps://oe1.orf.at/player/20190907/572177

Morgen wird dann der zweite Teil ausgestrahlt.
 
Gerade gesehen, wunderbar!
 
gerade auf Arte:
„Alles mit links"
Klavier spielt man mit zwei Händen - normalerweise. Als der Industriellensohn Paul Wittgenstein im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verliert, gibt er Werke für die linke Hand in Auftrag. Sie sind musikalisch so brilliant, dass sie viele Pianisten faszinieren. Wittgensteins Geschichte ist kein Einzelfall ...

Klavier spielt man mit zwei Händen. Normalerweise. Aber was ist schon normal? Schon im 19. Jahrhundert haben Komponisten mit einhändigem Klavierspiel experimentiert: Sie komponierten Werke für die linke Hand – für die vermeintlich „schlechtere“, weil motorisch nicht so trainierte Hand. Im Ersten Weltkrieg verliert der Wiener Industriellensohn Paul Wittgenstein seinen rechten Arm. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, Pianist zu werden, um jeden Preis. Also gab er bei den großen Komponisten seiner Zeit Werke für seine linke Hand in Auftrag. Entstanden sind Werke, die klanglich, technisch und musikalisch so brillant sind, dass sie mittlerweile viele Pianist*innen faszinieren. So außergewöhnlich Wittgensteins Geschichte klingen mag – sie schreibt sich fort bis heute. Sein Schicksal ist kein Einzelfall: Auch Pianisten wie Leon Fleisher oder Antoine Rebstein waren in ihrer Karriere gezwungen, einhändig zu spielen. Sie haben das Repertoire populär und die Geschichte des linkshändigen Spiels berühmt gemacht. So auch der Neurophysiologe Prof. Eckart Altenmüller, der auf Musiker*innen spezialisiert ist, denen in ihrer Karriere der Körper versagt. Dass Musik immer dann besonders ist und uns berührt, wenn sie etwas Neuartiges eröffnet, zeigt der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard: Er spielt das Klavierkonzert für die linke Hand und schreibt als zweihändiger Pianist die Geschichte Wittgensteins auf brillante Weise fort.

ist mir leider zu spät, aber es gibt ja zum Glück die Mediathek

Edit: hier noch der Link, den ich vergaß:
Alles mit links https://www.arte.tv/de/videos/077387-000-A/alles-mit-links/

(nicht zu lange warten, ist nur bis zum 9.11. verfügbar!)
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom