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koelnklavier
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Bei der "ternären" (triolischen) Spielweise kommt es immer darauf an, an welcher Position das Achtel steht. Auf dem Schlag erhält es zwei Einheiten, auf unbetonter Zeit ("und") erhält es nur eine Einheit.
Die ternäre Spielweise erklärt sich letztlich daraus, daß man Betonung des Taktpulses nicht nur durch einen Lautstärke-Akzent hervorhebt, sondern zusätzlich durch eine Dehnung. (In der Sprache machen wir mit Betonungen letztlich nichts anderes: Neben dem "primären" Lautstärke-Akzent gibt es immer auch einen "sekundären", unterschwelligen Dehnungs-Akzent.)
Bemerkenswert finde ich, daß die ternäre Spielweise, die ja angeblich erst durch den Blues Einzug in die abendländische Musik gehalten hat, schon im Mittelalter in Form der modalen Notation bekannt war. Auch hier bestimmte die Position der Note ihre Länge. Weil das Prinzip den Musikern aber zu kompliziert war, wurde es schließlich aufgegeben, und man legte fest: ein Achtel ist ein Achtel ist ein Achtel. Bis dann eines Tages im fernen Amerika ... - so kommt halt alles wieder ;)
Die ternäre Spielweise erklärt sich letztlich daraus, daß man Betonung des Taktpulses nicht nur durch einen Lautstärke-Akzent hervorhebt, sondern zusätzlich durch eine Dehnung. (In der Sprache machen wir mit Betonungen letztlich nichts anderes: Neben dem "primären" Lautstärke-Akzent gibt es immer auch einen "sekundären", unterschwelligen Dehnungs-Akzent.)
Bemerkenswert finde ich, daß die ternäre Spielweise, die ja angeblich erst durch den Blues Einzug in die abendländische Musik gehalten hat, schon im Mittelalter in Form der modalen Notation bekannt war. Auch hier bestimmte die Position der Note ihre Länge. Weil das Prinzip den Musikern aber zu kompliziert war, wurde es schließlich aufgegeben, und man legte fest: ein Achtel ist ein Achtel ist ein Achtel. Bis dann eines Tages im fernen Amerika ... - so kommt halt alles wieder ;)