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Hallo,
Ich habe eine Frage an die Klavierbauer.
Bei meinem Zimmermann (116850, ca. 1922) habe ich den Hammerweg gemessen. Dieser betrug an den Enden der Mechanik (nur die ersten paar und letzten paar Töne) ca. 48 mm, am Übergang im Tenor ca. 50 mm, und im mittleren Bereich sogar bis zu 53 mm. Entsprechend weit waren auch die Piloten hineingeschraubt, so dass der Draht schon im Kreuzloch stand. Die Stützschrauben der Mechanik im Stuhlboden wurden schon so weit herausgedreht, dass die oberen Halterungen der Mechanik gerade nur noch auf die Bolzen geschoben werden können.
Die Hammerbank war im mittleren Bereich etwas nach vorn (zum Spieler) durchgebogen, ca. 2 mm, also habe ich sie an den beiden Stützen gelockert und etwas zu den Saiten hin geschoben. Nun ist die Hammerbank gerade (mit einem stramm gespannten Bindfaden geprüft). Die Piloten habe ich dann nachreguliert.
Trotzdem ist der Hammerweg noch recht unterschiedlich. Daraufhin habe ich direkt am Anschlagspunkt die Saiten vermessen, ob sie in einer Flucht liegen. Das tun sie nicht. Wenn der Faden im Diskant und im Tenor auf den Saiten liegt, ist in der Mitte, bei der Rahmenstütze, ca. 3 mm Luft. Auch am "v-bar" des Rahmens, welcher das obere Ende vom klingenden Teil der Saiten bildet, habe ich nachgemessen. Dieser ist nicht plan, sondern bei der Rahmenstütze ca. 3 mm in Richtung Resonanzboden versetzt. Der Rahmen ist also nicht plan. Es gibt keine scharfen Sprünge/Knicke, sondern das Spiel wird gleichmäßig größer und dann wieder kleiner.
Im Bassbereich sieht es ähnlich aus, wenn auch nicht so stark. Hier ist in der Mitte ca. 1 bis 2 mm Luft.
Wie kann man nun vorgehen, um einen möglichst gleichmäßigen Hammerweg zu erzielen? Filzbeilagen in das Hammerpolster? (Dann würden natürlich die Hammerköpfe des mittleren Diskants in der Ruheposition etwas weiter vorstehen...)
Über konstruktive Ratschläge und Meinungen wäre ich dankbar.
Ciao,
Mark
Ich habe eine Frage an die Klavierbauer.
Bei meinem Zimmermann (116850, ca. 1922) habe ich den Hammerweg gemessen. Dieser betrug an den Enden der Mechanik (nur die ersten paar und letzten paar Töne) ca. 48 mm, am Übergang im Tenor ca. 50 mm, und im mittleren Bereich sogar bis zu 53 mm. Entsprechend weit waren auch die Piloten hineingeschraubt, so dass der Draht schon im Kreuzloch stand. Die Stützschrauben der Mechanik im Stuhlboden wurden schon so weit herausgedreht, dass die oberen Halterungen der Mechanik gerade nur noch auf die Bolzen geschoben werden können.
Die Hammerbank war im mittleren Bereich etwas nach vorn (zum Spieler) durchgebogen, ca. 2 mm, also habe ich sie an den beiden Stützen gelockert und etwas zu den Saiten hin geschoben. Nun ist die Hammerbank gerade (mit einem stramm gespannten Bindfaden geprüft). Die Piloten habe ich dann nachreguliert.
Trotzdem ist der Hammerweg noch recht unterschiedlich. Daraufhin habe ich direkt am Anschlagspunkt die Saiten vermessen, ob sie in einer Flucht liegen. Das tun sie nicht. Wenn der Faden im Diskant und im Tenor auf den Saiten liegt, ist in der Mitte, bei der Rahmenstütze, ca. 3 mm Luft. Auch am "v-bar" des Rahmens, welcher das obere Ende vom klingenden Teil der Saiten bildet, habe ich nachgemessen. Dieser ist nicht plan, sondern bei der Rahmenstütze ca. 3 mm in Richtung Resonanzboden versetzt. Der Rahmen ist also nicht plan. Es gibt keine scharfen Sprünge/Knicke, sondern das Spiel wird gleichmäßig größer und dann wieder kleiner.
Im Bassbereich sieht es ähnlich aus, wenn auch nicht so stark. Hier ist in der Mitte ca. 1 bis 2 mm Luft.
Wie kann man nun vorgehen, um einen möglichst gleichmäßigen Hammerweg zu erzielen? Filzbeilagen in das Hammerpolster? (Dann würden natürlich die Hammerköpfe des mittleren Diskants in der Ruheposition etwas weiter vorstehen...)
Über konstruktive Ratschläge und Meinungen wäre ich dankbar.
Ciao,
Mark
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