Ich hab mir nun mal die Mühe gemacht, den Blog-Eintrag zu lesen. Hier meine konstruktive Kritik:
"E-Pianos kosten weniger" - "Ein Klavier kostet neu im Bereich von 5000-20.000€. Ein Flügel kostet etwa das Doppelte." => Das ist erstens falsch bzw. viel zu ungenau und zweitens eine so lückenhafte Information, dass ich sie als fehlerhaft bezeichnen würde. Denn du schreibst hier nur von Neuinstrumenten, obwohl es noch drei andere sehr, sehr sinnvolle Möglichkeiten gibt: 1. Gebrauchtkauf 2. Mietkauf 3. Klaviermiete.
"E-Pianos haben einen Kopfhörer-Anschluss" - Ja, stimmt, aber das haben auch Silent-Pianos. Außerdem gibt es bei den Klavieren oft ein Moderato-Pedal. => Wieder lückenhafte Information
"Wir empfehlen Keyboards, wenn du vor allem Tanzmusik, Orgel oder Synthesizer spielen willst - Stile, bei denen die Anschlagdynamik keine Rolle spielt" => "Orgel" ist kein Stil, ebenso wenig wie "Tanzmusik". Und dass man dafür keine "Anschlagsdynamik" braucht, stimmt auch nicht. Schonmal eine Orgeltaste gedrückt? Mit 10 Gramm Anschlag bist du von der Orgel weiter entfernt als vom Klavier.
"Es gibt einige E-Pianos, die sich durch Resonanzboden-Simulation, Pedalgeräusche und optimierte Klangerzeugung abheben - oft Details, die nur Experten überhaupt hören." => Das ist Quatsch. Solche Geräusche und Klangunterschiede kann jeder hören. Was du hier tust, ist eine absolute Abwertung und Marginalisierung der Klangquailtät eines Instruments. Da kann man das E-Piano auch gleich nach der Farbe aussuchen.
Generell fehlt hier die Information, welche Vorteile ein Klavierkauf gegenüber dem Kauf eines Digitalpianos hat, denn so hat man gar nicht die Chance, eine informierte und mündige Entscheidung zu treffen. Nur über das eine zu informieren lässt unweigerlich den Verdacht aufkommen, dass du gerne Digitalpianos verkaufen willst.