Studium Hauptfach Klavier, unnötigstes Fach?

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Alter Tastendrücker

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Hallo, viele, die hier mitdiskutieren haben irgendwann studiert. Ich nehme mal an in vielen Fällen Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Klavier.
Dies zu ganz verschiedenen Zeiten.
Dumme Frage: "Was war das unnötigste Fach im Studium?"
Bei mir war die Methodik nicht gerade überwältigend, aber den geringsten Nutzen für den Beruf brachte die allgemeine Musikpädagogik.
 
Ebenfalls sehr zu empfehlen, selbst wenn man die Ergänzungen so nicht spielen möchte: Ephraim Hackmey Mozarts unfinished Fantasy K 397 !
 
Sorry fürs Off-Topic:

Eine Dissertation zu schreiben, ohne etwas Neues zu erarbeiten ist doch genau das Gegenteil von dem, was eine Dissertation ausmacht.

Ich wurde in "Mittlerer/Neuerer Geschichte" promoviert. Das ist ein Teil des Problems, denn sinnvollerweise ist mein Thema in der "Neusten Geschichte" einzuordnen. Mein Betreuer (ein versierter Frühneuzeitler) hatte also keine Ahnung von meinem Thema, und ich glaube, das hat ihn verunsichert. Das ist ihm auch nicht anzulasten, sondern dem absurden Zuschnitt des hiesigen Instituts, das die 1. Republik in Frankreich den Frühneuzeitlern in die Schuhe schiebt. :dizzy:

Die Originalquellen gaben für meine These mehr als genug her. Was kann ich dafür, wenn bislang niemand sie ausgewertet hat (bzw. nicht aus der von mir gewählten Perspektive).

Es hat mich sehr ... irritiert, quasi "sinnlos" Sekundärliteratur, Sekundärliteratur und nochmals Sekundärliteratur anführen zu müssen, wo es keine gab (Du liefertest das Stichwort "etwas Neues zu erarbeiten" ;-)). Sei aber gewiss, dass ich recht viel Kohle ausgegeben habe, um mir die geforderte Sekundärliteratur zu besorgen, zu durchforsten und an geeigneter Stelle darauf zu verweisen. :puh:

Tempi passati. Schwamm drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ein paar Semester Musikwissenschaft studiert und dabei einige Male die entnervende Situation gehabt, dass ich mit viel Mühe (und Vergnügen!) eine Analyse erstellt hatte und vom Professor die Frage kam: "Wo haben Sie das her? was sind Ihre Quellen? ...".
Die Idee, dass man direkt und ohne Umweg mit dem Notentextes arbeitet wurde als befremdlich angesehen!?

Du hättest antworten sollen: "Die Quelle ist mein eigenes, analytisch denkendes Gehirn."
Wie der Professsor reagiert hätte, wäre interessant gewesen :-)
 
Nun, viele Fächer kamen mir unnötig vor, da sie so schlecht verknüpft wurden mit dem, was man ja eigentlich machen wollte - Spielen(...also am Klavier...) Vor allem Theorie und Gehörbildung können eigentlich sehr spannend und wichtig sein oder auch die Musikwissenschaft.
Nur, wie hier schon von anderen erwähnt, stellt sich immer mal die Frage wem diese überhaupt dient, je nachdem in welcher Art sie betrieben wird.
In meiner mündlichen Musikwissenschaftsprüfung wurde ich dafür gerügt, dass ich eine formale Analyse der Rhapsody in Blue erstellt hatte, um die Kritiken der Uraufführung besser einordnen zu können. Man meinte, ich kleiner Student sollte mir doch nicht einbilden, das besser beurteilen zu können als die Fachleute aus jener Zeit...
 
Die allgegenwärtige Präsenz der Namen Lenin, Marx und Engels führte auch schon mal zu Alltagskomik...
Während meines Studiums erzählte man von einer Studentin, die bei der Abschlussprüfung in Musikgeschichte ein Blackout hatte und auf die Frage nach dem Komponisten von Messias nicht antworten konnte, da ihr der Name entfiel. Der Prüfende wollte helfen und sagte:
Doch, das wissen Sie sicher, er ist ja so berühmt... Es fängt an mit
Georg... (Pause)
Friedrich... (Pause)

Die Studentin (glücklich losschreiend): Engels!!!

:-D
 

Ernsthaft? :018: Welcher Bezug zum Studienfach wurde dabei hergestellt? :denken:


Nun ja, nehmen wir mal den Ring des Nibelungen von Wagner, welcher ja insgeheim auch ein Kommunist war und als solcher auch verstanden zu werden hatte:

Diese imperialistische Regierung Wotans gab ja der herschenden Klasse unter Alberich die Macht, des arbeitende Volk namens Rheintöchter auszubeuten. Daraufhin setzte die Regierung Wotan sein Finanzministerium namens Loki ein, um von der herschenden Klasse die Steuern einzutreiben um seine Baufirma Fasold und Faffner für die Erschaffung seiner Luxuswilla namens Walhall, mit einem Almosen abspeisen zu können. Erst Kommunist Siegfried, konnte diesem kapitalistischen, faschistischen und impereialistischen System ein Ende bereiten, in dem er sich selbst opferte und durch den Weltenbrand der Sozialismus siegte :005::005::005::005::005::005:

LG
Henry
 

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