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Tastenfrau
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Also, jetzt bin ich "baff", weiß nicht mal richtig, was ich darauf antworten sollte...@ Tastenfrau:
Die Sache ist, dass die Hand nicht verkrampft beim Spielen ohne Wechsel - sonst ists nicht richtig. Warum sollte sie verkrampfen?
Wenn das bei Dir bei ELISE so ist, dann liegts auch am Training, das Du ZUVOR, wie Du ja sagst, hattest. Umgewöhnen ist oftmals schwierig. Denk auch an die Schnnelligkeit, deren Anlagen angeboren sind und die nicht erhöht werden kann.
LG, Olli!
Die Sache mit dem Verkrampfen ist eine der Hauptproblemen bei Pianisten insgesamt. Ein großes Teild der Ausbildung wir der Profilaxis gewidmet. Wenigstens war das so vor 30-40 Jahren. Ich weiß immer noch, wie ich als kleines Kind beim Üben mit der ganzen Hande "rudern" musste, damit ich bloß lerne, die Hand bei Spielen entspannt zu halten.
Vestards Shimkus ich viel junger als ich, hat aber als Kind die selbe Schule besucht und auch als angehender Profi hat er immer wieder damit zu kämpfen müssen. Ich weiß noch ganz genau, das war vor ca. 7-8 Jahren, er hat geklagt, dass seine Schulter schmerzt. Ich habe noch damals sich Sorgen gemacht, empfohlen vielleicht einen Osteopathen aufzusuchen, weil die Schulterschmerzen ja die ganze Karriere ruinieren kann. Das nächste Mal, wo er kam, hat sich das aber gelegt, ich wollte wissen, was er genau gamacht hat. Er hat seine Videos angeschaut und festgestellt, dass er beim Spielen doch den Arm in Schulterbereich verkrampft. Da hat er an seine Technick gearbeitet und da sind die Schmerzen verschwunden. Wenn schon einem Shimkus die Armentspannung nich immer gelingt, was sollen denn wir sagen...
Daher werden immer alle Möglichkeiten erforscht der Verkrampfung entgegen zu wirken. Und der Fingerwechsel bei Repetition (insbesonders bei schnellen Stücken) ist eben eine sehr wirksame Profilaxis...
Wenn man das so erlebt und benutzt hat, dann macht man das gerne auch bei langsameren Sachen wie "Elise".
Wobei Rolf sicherlich Recht hat, dass bei "Elise" das nicht so wichtig ist.
Wenn jemand jetzt gerade bei "Elise" angekommen ist und auf diesem Niveau bleiben möchte, der kann auch das mit dem Fingerwechsel lassen. Wer aber vor hat, sich weiter zu entwickeln, schwierigere Stücke zu spielen, dem rate ich so schnell wie möglich sich mit dem Fingerwechsel auseinanderzusetzten.