Ich habe in den letzten Tagen mit großer Freude aber auch ein wenig Erstaunen festgestellt, wie sehr sich die Beschäftigung mit dem Chopin Walzer auch auf ältere Stücke auswirkt.
Besonders aufgefallen ist es mir gestern beim Bach Präludium in C Dur, das ich bereits vor einer halben Ewigkeit gelernt habe, dessen Klang aber immer noch nicht so ist, wie ich es gerne hätte.
Vorweg, ich muss gerade sehr viele Überstunden machen und komme nicht so viel ans Klavier wie üblich. Das führte leider auch dazu, dass ich am Wochenende 2 Tage gar nicht üben konnte.
Gestern habe ich es dann zum Abschluss gespielt und ich war sehr erstaunt, dass es sich plötzlich irgendwie viel runder anhört.
Ich war mit der linken Hand noch nie wirklich zufrieden. Mir scheint, dass das Üben der Sprünge und das sanfte Anschlagen der Akkorde die Hand deutlich geschmeidiger gemacht hat.
Es hat allerdings ein bisschen gedauert, bis die Akkorde nach dem Sprung nicht mehr wie ein plumpes Aufklatschen klangen, aber inzwischen ist es deutlich besser geworden, wenn aber leider noch längst nicht so wie ich es gerne hätte.
Jedenfalls klangen beim Präludium gestern die Töne der linken und rechten Hand mehr, ich weiß nicht so richtig wie ich es beschreiben soll......, .....aus einem Guß..., ...halt mehr zusammen, einfach schöner.
Ich konnte zwar auch vorher natürlich schon die Lautstärke links und rechts getrennt steuern, aber es scheint jetzt viel feiner dosierbar zu sein und die Töne links klingen einfach anders, feiner vielleicht.
Beim Chopin Walzer habe ich gestern mit dem 3. Teil angefangen. Mal gucken ob mein KL heute mit meinem Fingersatz (r.H) für die Takte 33-39, den ich mir überlegt habe, einverstanden ist.