Spätanfänger (ca. 2. Jahr) & ihre aktuellen Stücke

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Vielen Dank für die interessanten Vorschläge. Werde mich damit beschäftigen!
Einer von den beiden ist definitiv jemand, der ziemlich gut und lange schon Klavier spielt, wie ich gestern Abend erfuhr. Er schlug mir die ungarischen Tänze von Brahms vor.
Die andere ist vermutlich eher jmd., mit der ich Martha Mier spielen kann.
Auf beide bin ich gespannt, beides hat seinen Reiz.
 
Vielen Dank für die interessanten Vorschläge. Werde mich damit beschäftigen!
Einer von den beiden ist definitiv jemand, der ziemlich gut und lange schon Klavier spielt, wie ich gestern Abend erfuhr. Er schlug mir die ungarischen Tänze von Brahms vor.

Brahms' ungarische Tänze sind sehr reizvoll, dürften aber für dich noch zu schwer sein (ich nehme das an, weil du hier im Faden "Spätanfänger ca. 2. Jahr postest).
 
Oh, das ist sehr schön, atmosphärisch und machbar. Danke @Cecilie für den guten Tipp.


@thomasz Habe mir die Brahms-Noten mal angeschaut und denke auch, es wäre fordernd für mich. Wenn man vierhändig spielen möchte, ist es anders als allein etwas für sich zu erarbeiten. Glaube nicht, dass derjenige (der Versierte) die Geduld hätte, mehrere Monate mit einem Stück zuzubringen. Das entspricht auch nicht meiner Intention. Anspielen werd ich mal was daraus so für mich.
 
@Klafina: Warum gefällt der Hellbach nicht? Ich kenne ihn nicht.
 
@Klafina: Warum gefällt der Hellbach nicht? Ich kenne ihn nicht.
Für manche hier ist das eben "TEY"-Musik.
Mir persönlich gefallen die Stücke vom Klang her gut.
Hellbach hat mehrere Serien an Notenheften herausgebracht für Klavier (2- und 4händig), aber auch für Klavier mit allen möglichen anderen Instrumenten.
Meines Wissens nach ist Hellbach Klavierlehrer in der Schweiz und hat diese Stücke für seine SuS geschrieben.
 

Jetzt, wo ich die erste Invention bezüglich Notenwerte und Tempo ganz gut in den Fingern habe, ist meine Frage von damals aktueller denn je. Werde mich an Hewitt orientieren, weil ich beim Anhören ihrer Interpretationen auch gemerkt habe, dass mir manche Phrasen noch gar nicht so klar waren, bei ihr ergibt alles einen Sinn, so wie sich das der Maestro wohl gedacht hatte. In der linken Hand macht spielt sie die Achtel oft fast staccato, auch interessant.
 
Ich versuche gerade mein Bach-Präludium BWV 926 schülervorspielreif zu bekommen und ärgere mich wahnsinnig mit dem Mordent links gleich in der ersten Note rum. Das ist der Anfang vom Stück, maximale Aufmerksamkeit drauf und klingt bei mir immer sch... irgendwie.

Wie mache ich da einen gelungenen Start draus? :denken: ich finde so mittendrin fällt es nicht so auf, wenn er mal nicht so gut gelingt, aber diese Mordents zum Taktbeginn bringen mich echt zur Verzweiflung. Hat jemand einen Übetipp???
 
Was klappt denn nicht, wie klingt es?
Verzierungen sind gar nicht so ohne und profitieren vom separaten Üben. Setz dir zum Ziel, alle im Stück schön klingen zu lassen, nicht nur die, die man heraushört ;-). Die Technik muß passen, sonst bleibt es immer ein Glücksspiel.
Ohne Näheres zu wissen, kann ich nur in Laiensprache schwurbeln: Gewicht auf den linken Daumen legen, quasi auf ihm abstützen. Den Mordent dann als deutliche, aber ungestützte Bewegung aus dem Schwerpunkt heraus, um anschließend wieder auf die Hauptnote zu kommen und entspannt liegen zu bleiben. Vielleicht erstmal ohne Mordent nur den kräftigen Hauptton im Schlag üben, dann einen übertrieben langsamen Mordent und den allmählich steigern zu o.g. Schnelzbewegung.
 
BWV 926 Anfang: Fingersatz 2-3-1 und unterstützende Armbewegung! Beginn der Verzierung auf die Zeit und genau zusammen mit Rechts.
 
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Also entweder knallen der erste und dritte Ton zu stark rein oder - wenn ich das vermeiden will - verhungert er mir. Vor allem der letzte Ton kommt dann oft nicht so richtig. (Ich habe den Verdacht, dass ich dann manchmal den ersten Ton zu spät loslasse, dann setzt sich der letzte Ton nicht mehr so richtig davon ab). Manchmal wirds auch gut, aber ich weiß nicht, wie ich das dann genau gemacht habe und kann es nicht zuverlässig reproduzieren.
Ja, den nehm ich.
Gewicht auf den linken Daumen legen, quasi auf ihm abstützen. Den Mordent dann als deutliche, aber ungestützte Bewegung aus dem Schwerpunkt heraus, um anschließend wieder auf die Haupt
Das wäre dann ein anderer Fingersatz, richtig? Du spielst 1-?-?
Ja, das wäre vermutlich ein wichtiger Punkt, ich mache bisher bewusst gar nichts mit dem Arm.
Da frage ich nochmal meine KL danach! wir haben schon allerlei rund um die Verzierungen gefeilt, aber daran noch nicht... :super:

Ich finde Verzierungen sind ein ganz eigenes komplexes Thema. Bei Chopin müssen sie dann ja auch wieder anders klingen. Danke für eure Tipps!
 

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Für manche hier ist das eben "TEY"-Musik.
Ich nutze ihn gerne, denn Hellbach hat sehr gute, kleine Stücke für Anfänger komponiert, die raffiniert und unterhaltsam gewisse Themen der Musiktheorie aufgreifen. Mit den Heften kann man gut arbeiten.
Die Stücke für Fortgeschrittene, ja, die hören sich teilweise extrem ähnlich an, die nutze ich nur selektiv.

Für mich gehört eher Terzibaschitsch in die Reihe der TEYs.
 
Seltsam: Am Klavier meiner KL gibts absolut überhaupt kein Problem mit den Verzierungen. :konfus: muss wohl auch mit an den relativ schwergängigen Tasten meines Klaviers liegen...:denken:
 
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Ich habe damals den Mordent mit 1-3-2 gespielt und die untere Oktave jeweils mit 3. "Damals" war ich allerdings noch im Vorschulalter und weit davon entfernt, eine Oktave greifen zu können. Den Fingersatz habe ich mir natürlich auch nicht selbst ausgedacht, sondern meine sehr kluge Lehrerin. Ulkigerweise finde ich den Fingersatz immer noch gut; ich würde ihn sicher nicht beim Primavista-Spiel nehmen, aber für mich hat er auch heute einen schönen Charme, weil er zum einen eine elegante Bewegung des Armes evoziert und zum anderen automatisch verhindert, dass man die Hand unnötigerweise spreizt. Fühlt sich gut an und klingt gut!
 
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Wollte nur mal alle anderen Spaetanfaenger motivieren. Ich hab vor drei Jahren mit 38 Klavier spielen angefangen und hatte natuerlich schon bedenken das ich das nicht schaffe. Hatte ausser einem gescheitertem Selbststudium der egitarre fuer 1 jahr mit 25 keinerlei musikvorkenntnisse und auch keinerlei notenkenntnisse.

Nach 2 Monaten hatte ich direkt einen neuen Yamaha C6X SH2 gekauft und hatte sehr viel glueck gleich eine sehr gute Klavierlehrerin in der Msuikschule gefunden zu haben.

Hab seitdem fast jeden Tag gespielt und wenn manch al nur 20 min im Schnitt aber vermutlich 1 Stunde am Tag.

Jetzt habe ich me8n selbst gestecktes Anfangsziel erreicht: ich kann ein Stueck das mir wirklich gefaellt so spielen wie ich es mir innerlich vorstelle:

Chopin Prelude Op28 das 6 Stueck.

Es ist tatsaechlich moeglich noch halbwegs gut Klavier spielen zu le4rnen auch im mittleren alter.

Ohne meine Klavierlehrerin waere das fuer mich aber absolut unmoeglich gewesen.
 
Hatte vor einiger Zeit mal geschrieben, dass ich zwei Möglichkeiten zum vierhändigen Spiel aufgetan habe.
Mit der einen hab ich mich jetzt schon paar Mal getroffen und ich muss sagen, das es eine ganz tolle, in vielerlei Hinsicht bereichernde Sache ist. Blattspielqualitäten sind stärker gefordert, improvisieren, spontan agieren, aufeinander abstimmen etc. pp.
Ich hab Glück mit der Partnerin, sie ist nett und unkompliziert.
Ich kann es jedem Spätanfänger nur empfehlen, man kann mal bissel über seinen Tellerrand schauen.
In Arbeit haben wir u.a. den Tipp von @Cecilie Ravel - Ma mère l`oye - wir lieben es! - und ein Stück aus einem Piano Duets Heft von Vanhal.
 
Hier ist das Klavierspiel in den letzten Wochen tatsächlich etwas vernachlässigt worden. Spontan erinnert mich das an die Äußerungen eines im Forum berüchtigten Users zum Thema Anfangseuphorie ;-) In meinem Fall ist der Grund aber durchaus ein musikalischer. Seit kurzem spiele ich wieder in einem Orchester (große sinfonische Besetzung), durfte - obwohl erst im Laufe des Semesters eingestiegen - auch gleich das Konzert mitspielen. Im Gegensatz zu den allermeisten Kollegen dort hatte ich aber noch keines der Stücke je gespielt und da war dann tatsächlich Hardcore-Geigeüben angesagt, damit ich das überhaupt schaffe...

Aktuell liegen verschiedene kleinere Stücke aus der RKS Band 2 (Schubert, Couperin, eine Etüde) auf dem Notenpult sowie die Nr. 23 ("in der Kirche") aus Tschaikovskys Kinderalbum.
 
Meine KL hat ein Schubertjahr ausgerufen und alle ihre Schüler zu einem "Schubertprojekt" genötigt. Deswegen stresse ich mich jetzt - kaum das letzte Schülervorspiel hinter mir - schon wieder für das nächste Vorspiel im Oktober, bei dem nur Schubert gespielt wird.
Ich habe jetzt diesen Valse noble vor mir und übe mich in Oktaven. Mal sehen, ob ich den so schnell vorspielreif kriege. Den musikalisch gut zu machen, finde ich nicht ohne.

 

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