Dieses dämliche Leyla darf man sich gerne schenken (gleichwohl schon manche Orgel damit im unermüdlichen Freiheitskampf alter, weißer Männer traktiert wurde, das ganze wäre noch mit einem Deutschlandfähnchen auf dem Orgelpult auszubauen). Und da die ganze Diskussion darum noch dämlicher ist als das Lied selbst, hör ich mal schön auf, den Käse auch noch weiter zu reproduzieren.
Aber auch bei Stücken mit biblischer Thematik sollte man es mit der Länge nicht übertreiben, 17 Minuten sind zu viel für die Gemeinde ;) Klassiker.
Als Rausschmeißer beim Auszug biedert sich das Motiv der Vertreibung aus dem Paradies natürlich an ;)
Fetzt schon auf der Orgel ;)
Da es auch um Beerdigungsmusik ging, bei der meinigen bräucht ich keine Orgel; nein, mir würde ein einfacher Geiger reichen, der Dvořáks Humoreske spielt, während der Abspann läuft und ein Kahn mich im Mondenschein zu meiner von zwölf Zypressen umstandenen Rousseau-Insel bringt
Da bin ich ganz bescheiden und bodenständig, auch wenn ich eine kleine klassizistische Pyramide einem Sarkophag vorziehen würde. Aber machts euch keine Umstände, der Trauerzug mit den sechs schwarzen Rappen und der Leichenkutsche will auch noch bezahlt werden, gleichwohl ich mir da noch nicht sicher bin, wie die musikalische Untermalung aussehen soll. Sicher, das Läuten von allen Türmen der Stadt und das Schluchzen des den Trauerzug säumenden Volks mag Musik genug sein, aber eine Jazz-Funeral hätte auch was für sich ;) Ich mag die dahinterstehende Philosophie sehr, neben der Trauer das Leben des verschieden Menschen zu feiern; zu feiern, dass es diesen einen tollen Menschen gegeben hat, dass man mit ihm lachen, leben, lieben, weinen und streiten durfte. Man lebt doch nicht dafür, dass am Ende alle traurige Schnuten ziehen und die nachgeborene Brut sich noch mit dem Leberwurstbrot vom Totenschmaus im Mund anfängt, ums Erbe zu streiten.
Hach, eine Beerdigung ist fast zu wenig, schade, dass die meisten Menschen nur einmal sterben ;)